Hallo Zusammen! Jetzt ist es soweit.. nächste Woche muss ich auf einem größeren Kongress sprechen und habe jetzt schon Muffensausen. Ich kenne mich auf meinem Fachgebiet zwar ganz gut aus und kann mich gewönlich auch ganz gut präsentieren, aber wenn ich daran denke vor so vielen leuten (und auch noch englisch) zu sprechen wird mir heiß und kalt. Wie bereitet ihr eich psychisch vor, wenn ihr vor größerem Publikum präsentieren müsst? Gibt es da gut funktionierende Tricks um ruhig zu bleiben (außer vieleicht sich die Leute nackt vorzustellen ;-) ) Viele Grüße, dr-robotnik
Da ich selbst bereits vor ähnlichen Situationen stand kann ich Dir nur einen Tip geben: vorher ÜBEN und ÜBEN und ÜBEN. D.h. wenn Du eine Präsentation halten musst, geht in einen leeren Raum mit Beamer und trag das Ganze einem Imaginären Publikum vor. Wenn Du das 2-3 mal gemacht hast frag einen Kollegen/Freund, ober Du ihm das vortragen kannst. Vorbereitung ist hier wirklich der Schlüssel zum Erfolg!!!
Hallo, mir hilft immer mich gut auf den Vortrag vorzubereiten. Am besten den Vortrag 2-3mal durchgehen, sich evtl ein paar Gags zur Auflockerung einfallen lassen und schonmal vor Freunden/Kollegen/dem Partner/Stofftieren vortragen. Vor dem Vortrag und währenddessen immer daran denken: Kleine Fehler fallen meistens nur dir auf, die Zuhörer hören das Ding ja zum ersten Mal. Außerdem wirst du wahrscheinlich zu der Minderheit gehören, die dein Thema wirklich kennt. Direkt vor dem Vortrag hilft mir immer mich mit banalen Dingen zu beschäftigen, z.B wo stelle ich am besten meine Wasserflasche hin, wo meinen Laptop, wo ich mich usw. Das kannst du auch ritualisieren, das beruhigt dann auch ganz gut. Während dem Vortrag lass dich nicht von der Masse an Menschen beeindrucken, zieh einfach dein Ding durch und leg deinen Fokus darauf, den Vortrag gut zu machen. Hoffe das hat jetzt ein bischen geholfen. vg Nighthawk
Ich kenn solche sachen auch. Der 'Trick' an der Sache ist vielleicht, dass man da ein paar mal durch muss, bis es anfängt tatsächlich ein bisschen Spass zu machen diese Aufmerksamkeit zu genießen. Die Tips die gefallen sind, sind schon gut. Es kann passieren (mir ist es jedenfalls schon passiert ;) ), dass man bei krasser anspannung so neben der Spur ist, dass das ganze nur noch als Film abläuft. Wenn du anständig geübt hast, ist das nichtmal ein Problem! - wenn du dabei an nackte Leute denkst, kanns peinlich werden ;) Mit Englisch: kommt auf dein Englisch an, evtl. macht es sogar sinn, sich einen Text aufzuschreiben. Als letzte Notlösung, falls man ausklinkt g Ansonsten geht es mir so, dass ein großes Publikum als deutlich angenehmer empfinde, als eine kleine Runde. Ich hab dann halt nur noch ne Masse vor mir und keine einzelnen Gesichter, die mich ablenken / deren Gesichtsausdruck ich unbewusst interpretiere. Ansonsten vielleicht noch: auf die Zeit achten! - evtl. ne Uhr irgendwo platzieren oder die Powerpoint-Fernbedienungen verwenden, die 5 Minuten vor Ende vibrieren. Und denk dran: Die Aufregung gehört dazu, die haben auch die Profis! Viel Erfolg
Mir hat auch geholfen, sich selbst beim Vortrag halten auf Minidisk oder (falls vorhanden) Videokamera aufzunehmen und danach zu analysieren. Vortrag möglichst frei halten, also kein Redescript (nur im Notfall) in der Hand haben. Normalerweise reicht die Powerpointpräsentation als Leitfaden.
Halbe Flasche Rum.. das praktizieren ein paar FDP-Politiker recht erfolgreich. :) Worstcaseverhinderung : Wenn du dir unsicher bezüglich deiner Nerven bist.. insbesondere bei so großen Sachen... must mit deinem Vortrag/Rede richtig Sattelfest sein. Am Besten 10-20mal Virtuell im Kopf durchgehen.. oder richtig aussprechen... also die Sätze auch wirklich ausformulieren . (nicht schriftlich ablesen, NICHT nur auswendig lernen, nix vor den Augen haben was ablenkt) Insbesondere den Anfang. Damit sich ein Großteil der Sätze, Formulierungen und der ganze Wortfluss ins Gedächtniss prägen. (wichtig) Der Effekt (so wars dan zumindest bei mir) ist.. das wenn du vor Nervosität fast kolabierst und einen Satz erwischt den du drin hast... diesen fast *automatisch runterleierst* . Dein Hirn klammert sich in diesem Moment an jeden Strohhalm. Du kannst in dem Moment vor lauter Nervostität noch nicht mal richtig Lesen. Aber was schon im Kopf ist, kommt auch raus. Das ganze Spielchen geht dann so ca. 2 minuten... und du vergisst vor lauter Gequatsche die Nervosität und kommst langsam ins Thema und dann läufts. (Sofern du dich mit der grundlegenden Thematik gut auskennst). Wenn dein Hirn das Mundwerk sprichwörtlich wieder eingeholt hat tickt alles richtig (cos phi = 1 :) ). Das is der Punkt wo manche Anfangs einen Blackout haben und nicht mehr ins Thema reinkommen. Hast du das sauber verinnerlicht zieht dich der Automatismus von selber rein. Wenn man das oft genug widerholt.. das man das "Grundgerüst" der Ansprache/Vortrag praktisch im Kopf hat.. stellt sich beim Üben auch ein gewisser Grad an Selbstsicherheit ein. Insbesondere wenn man den oben genannten Mechanismus kennt. Man weiß irgendwann das man automatisch reinkommt, egal was passiert. Und nochmal.. es geht nicht ums direkte Auswendiglernen.. sondern das einprägen des Wortflusses. Das ganze ist allgemein eine reiche Übungssache, insbesondere wenns so viele Teilnehmer sind. Man stumpft mir der Zeit ab und wird bei jedem Vortrag ruhiger. Also möglichst oft solche Gelegenheiten nutzen.. dann wird man richtig gut. Die Herangehensweise oben hat mir Anfangs oft den Hals/die Ehre gerettet. Einmal habens mich in meiner Firma böse geleimt. Ich sollte einen KVP für eine Produktionsmaschine vorstellen und war noch recht Grün hinter den Ohren. Gäste sind normal ein paar Abteilungsleiter und Meister etc. Termin war um 11. 5 vor 11 waren 5 Leute da. Suppi denk ich mir. Punkt 11 stehen 120 Leute vor mir, unter anderem Vorstand, der Finanzvorstand, ein haufen Hauptabteilungsleiter etc. Und das is bei einem Automobilhersteller schon beachtliche Prominenz. Ich hab gedacht ich muss mich selber auf den Mond schießen. Aber.. nach 20sec war ich schon im Thema drin und es is gut gelaufen. So hat mich mein ehemaliger Chef trainiert, der alte Fuchs. Es gibt auch noch viele andere Tricks. Jeder hat da so seine Eigenheiten. Manche schreiben den Vortrag in Stichpunkten und einmal komplett vormuliert nieder. Das Wissen das man im Worstcase den Text ziehen und einfach ablesen hat eine gewisse Psychologische Entlastungswirkung. Nach dem Motto.. der Vortrag kann nur mittelmäßig oder gut werden, ein Dissaster wirds keinesfalls. Und man sollte sich verinnerlichen das die meisten da draussen durchaus Verständniss für einen gewissen Grad an Nervostität haben. Da sind kaltschnäuzige Besserwisser als Vortragende schlechter dran. Diese ärgert man dann gerne mit unbequemen Fragen. :)
tja hätteste mal mal ne Reserveoffizier ausbildung gemacht, mit 20 vor ner Kompanie zu stehen bringt schon was.
Vielen Dank für die zahlreichen Tipps und die aufmunternden Worte. Bei mir ist es so: wenn ich erstmal vorne stehe und im Fluss bin, dann fällt die Aufregung von mir ab und es macht sogar Spaß. Aber bis dahin drehe ich schier durch, weil ich mir die schlmmsten Situationen ausmale. Ich werde morgen den Vortrag vor Kollegen halten und am Wochenende konzentriere ich mich darauf, das Ganze immer wieder laut durchzusprechen, bis ich es im Schlaf aufsagen kann. Dann kann ich es im schlimmsten Fall einfach abspulen.
kenn ich - aber danach gehts einem richtig gut -bis zum nächsten Vortrag. Is halt so - selbst nach der Promotion;-)
dr-robotnik schrieb:
> wenn ich erstmal vorne stehe und im Fluss bin, dann fällt die Aufregung > von
mir ab...
Und das ist doch dann auch schon die "Lösung". Zumindest ist es bei mir
genauso. Die Zeit davor, Puls bis zum Herzinfarkt, aber sobald es
angefangen hat und die erste Minute vorbei ist, geht das alles von
alleine. Und genau diese Erfahrung rede ich mir dann immer vorher so gut
wie möglich ein "Mensch, diese eine Minute.... Die muss ich überstehen".
Und ganz ehrlich: Die Zeit ist jetzt wirklich nicht sooooo lang (auch
wenn sie einem lang vorkommt :-))
Also genieße Dein Glück, dass Du nur Bammel vor dem Anfang haben wirst /
musst / hast :-)
1. Zeit nehmen für's betreten der Bühne, Einrichten sowie Beamer- und Mirkofoncheck 2. Langsam beginnen: Blick in die Runde, warten bis das Publikum ruhig wird, begrüssen, nochmals warten bis alle zuhören. 3. Atmung: Wenn man nervös ist, atmet man kürzer. Wenn man dabei noch sprechen muss, geht einem schnell die Luft aus und man bekommt eine zittrige und nervöse Stimme. Gut durchatmen und sich auch während dem Vortrag Atempausen gönnen. 4. Vortrag durch Pausen strukturieren. 5. Sich bewegen. Zusammengefasst: Tempo aus der Sache nehmen. Häufig bedeutet Nervosität gleichzeitig auch Stress, den strahlt man dann auch aus und macht natürlich schnell blöde Fehler. Wer sich hingegen viel Zeit lässt, der strahlt Ruhe und Sicherheit aus und kann die Sache auch besonnener angehen.
Jeder der da sitzt traegt mindestens 200gr Kacke mit sich rum. (Dr.v.Hirschhausen?)
Gute Vorbereitung hilft unheimlich. Selbst wenn der Vortrag phantastisch ist, kann der Beamer noch die falsche Auflösung haben ...
Ich bin seit vielen Jahren selber Ausbilder und hab schon einige Gruppengrößen durch (2-70 Zuhörer) - wie schon geschrieben: Gute Vorbereitung ist das A und O; die Präsentation habe ich immer zusätzlich noch auf nem Stick dabei, ein Notebook kann immer mal ausfallen (andere Formate helfen notfalls gegen die Tücken von PowerPoint, man kann auch mit pdf eine Präsentation halten!) Ansonsten hilft mir: Vor dem Vortrag ruhig durchatmen, das Wissen, dass man sich ideal vorbereitet hat (man kennt seine Folien) und, ganz wichtig: Vorher nochmal auf Klo gehen - dein Vortrag geht gefühlte 2 Stunden, wenn du währenddessen auf Klo gehen musst!
Schön, dass es anderen auch so geht. Ich bin nächste Woche auch auf einer Konferenz, auf der ich einen Vortrag halten muss. Wird doch wohl nicht die gleiche sein ...!? :-) Ich bin bei sowas auch immer sehr nervös. Ich frage mich dann, "Werde ich dabei umkommen?", und da das vmtl. nicht der Fall ist, sieht die Sache gleich ganz anders aus. Außerdem geht es vielen anderen Rednern genauso.
Immer dran denken: Auf der anderen Seite sitzen auch nur Menschen; und eine, sagen wir mal, freier gestaltete Präsentation wirkt auf mich als Zuhörer authentischer als ein auswendig gelernter und runtergerasselter Vortrag. Also: Don't panic ;-)
Moin! Ums vorweg zu nehmen, Vorbereitung ist wirklich der Schlüssel zum Erfolg ;) Ich weiss noch als ich bei der Nachbereitung des Praxissemesters vor fast ausschlieslich chinesischen Kommilitonen nen Vortrag halten musste ;) 50 Chinesen mit freudig erregtem Blick starrten gebannt auf meine Lippen :) Angst hatte ich auch wie blöde. Kann allerdings auch sagen, nach einer Minute war alles verflogen. Man macht sich viel zu verrückt vorher.
Hallo zusammen! Also ich habe heute den Vortrag vor Kollegen gehalten und eure Tipps berücksichtigt. Und es ist gut gelaufen! Jetzt werde ich das Ganze noch'n paar mal durchgehen und dann bin ich zuversichtlich das es nächste Woche auch glatt läuft. Vielen Dank noch mal und viele Grüße!
Studien haben gezeigt, dass nur ein minimaler Bruchteil der individuell gespürten Nervosität vom Publikum auch bemerkt wird. Es gibt auch viele gestandene Redner/Entertainer, die schon eine Woche vor ihrem Auftritt nichts mehr essen können.... Viel Erfolg für deinen Vortrag!
BTW: Ich habe häufig bemerkt, dass die Studenten, die Referate "spürbar locker genommen haben", häufig am Schlechteten waren.
Ich muss noch immer dran denken: Bonn, Konrad-Adenauer-Haus, so ne Feier, von wegen bester Lehrling in Deutschland. Auf einmal kamen zwei Herren im Anzug und meinten: "Ich sollte dann eine Rede halten" Ich war 17, da saßen geschätzt 1000 Leute, einschließlich des Bundespräsidenten. Vorbereitungszeit 10 Minuten. Seitdem kann mich nichts mehr erschüttern. :)
Der Bundespräsident war damals der Herr Scheel. ( Ist also schon länger her! )
Aber eins hab ich noch lernen müssen. Ich kann schneller reden, als die Mehrzahl der Leute verstehen können. Also schön langsam machen!
>Der Bundespräsident war damals der Herr Scheel.
Mein Gott Walter...
;-)
MfG Paul
>Ich kann schneller reden, als die Mehrzahl der Leute >verstehen können. Wie soll ich wissen, was ich meine, bevor ich gehört habe, was ich sage? ,-) MfG Paul
Paul Baumann schrieb: >>Der Bundespräsident war damals der Herr Scheel. > Mein Gott Walter... > > ;-) > MfG Paul Ich sag ja, das ist schon länger her.
Paul Baumann schrieb: >>Ich kann schneller reden, als die Mehrzahl der Leute >>verstehen können. > > Wie soll ich wissen, was ich meine, bevor ich gehört habe, was ich sage? > > ,-) > MfG Paul Das Problem ist doch, wenn du schnell redest, bist du einfach zu früh fertig !
Mal ganz ernsthaft: Es macht Sinn, sich selbst auf Band aufzunehmen, und die eigene Redegeschwindigkeit mit Nachrichten- sprechern oder Moderatoren abzugleichen Das hilft!
Hier ist auch ein gutes Beispiel für eine durchdachte Rede: http://www.youtube.com/watch?v=Jxsnmkj5ZGk MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Hier ist auch ein gutes Beispiel für eine durchdachte Rede: > http://www.youtube.com/watch?v=Jxsnmkj5ZGk > > MfG Paul Der ist wirklich gut !
Vor großen Publikum zu sprechen ist wie Bungee-Jumping. Man sieht die hohe Brücke, man sieht die Fallstrecke und man denkt sich, das kann nicht gut gehen. Zum Glück hält einem dann (meistens) doch ein starkes Seil und das Gefühl ist berauschend und man fühlt sich als King-of-the World durch den Adrenalinstoss. Also nur Mut. Fachliche Kompetenz ist schon mal ein gutes Fundament, also von dieser Seite schon mal garkein Grund zum Muffensausen. Ich versuche mal hier mal mein Wissen aus ein paar Rethorikkursen anzubringen: 1. Das man nervös ist mehrt man tausendmal stärker als der Beobachter, zumal von großer Entfernung. Desshalb ein "ooh my good, i'm that nervous" is more than suicide. Deshalb langsam, überlegt auf die Bühne gehen nicht rennen, nicht schlafen. Entschlossene Schritte, Kopf hoch, Brust raus. Der erste Eindruck zählt. DU bekommst NIEMEHR die Chance einen ersten Eindruck zu hinterlassen. 2. Der Mensch nimmt 2 Sachen mit, der ersten (richtigen) und den letzen Punkt. Desshalb bietet es sich an, mit dem anzufangen mit dem man aufhört. Was immer gut kommt, ist Leute mit was ganz speziellen, für dich typischen Gegenstands vor den Kopf zu stoßen, so dass sie es nicht verstehen können und dadurch aufwachen und dich in Erinnerung behalten. Sozusagen als einstiegsfolie, aber nicht länger als 1 Minute, spätestens dann sind sie ausgewacht oder wenn nicht, dann lass sie besser schlafen. Gut macht es zum Beispiel die eine Frau vom Kinofilm Up-in-the-Air-Film mit ihrem Glocal. In etwa ging das so: "Wenn sie auch nur ein Wort mitnehemen von meiner Präsentation, dann ist das dieses Wort. Glocal." Pause. Ein Schluck wasser. Raunen geht durch das Publikum, man erkundigt sich beim Nachbarn ob der damit was anfangen kann. Natürlich kann er das nicht, das ist ja auch Sinn und Zweck. Jetzt löst sie das Wort auf: Glocal ist ein Mischwort von Gobal and locale. Und das ist auch typisch für ihren folgenden Vortrag. So Sinn alle Wach. Denn der Mensch ist bei Präsentationen wie ein Röhrenverstärker. Er muss erstmal warm werden. Was das jetzt speziell bei Robotik sein kann, keine Ahnung. Damals bei unserer Schulpräsentation für eine Bundensweit honorierte Projektarbeit haben wir alle Themengebiete aufgezeigt, die unser Projekt gestrieft hat. Ziel dieses einstiegs ist der Appetithappen. Das Ziel sollte es sein, das ganze als Praline zu gestalten, denn wenn man eine probiert hat (und sie war natürlich gut), ist schnell die ganze Packung gegessen. Ideal ist es jetzt natürlich, wenn du das vom Anfang aufgreifst und so deine Präsentation beendest. 3. Jetzt zur Fachlichen Präsentation. Ich nehme mal an dass es Powerpoint wird. Da neigt man sehr dazu einfach von den Folien abzulesen. Deine Zuhöhrer sind keine Legasteniker! Desshalb auf die Folien nur eine kurze Zusammenfassung, kein Skriptum! Wenn du selber eine Merkhilfe willst, nutze dir kleine Karteikarten in einer dezenten Farbe (kein Rot), beschrifte sie groß und deutlich, einseitig und nummeriere sie. Ein taubu dabei ist es auch, mit einer Maus auf der Folie rumzumahlen, sodass sie nurnoch schwer zu erkennen sind. Um mal ein Negativbeispiel zu nennen: http://www.sec.in.tum.de/assets/lehre/ws0910/aud/kap4AlgorithmenentwurfAnnotiert1911.pdf Wenn du etwas Spontan Hervorheben willst, leih dir einen grünen Laserpointer; führe bewusst langsame und überlegte Bewegungen aus; und wenn du nervös bist, dann lass es lieber mit dem Laserpointer. Denn der ist wie ein großer Hebelarm. Zur Sprache: Langsam reden, ab und zu mal pausen machen, nicht durchrennen, ja keine Folien überspringen, nicht hin und herspringen (dein Publikum will ja noch deine aktuellen Folien anschauen!) 4. Noch einen Nachtrag: Solltest du eine Mikroanlage haben (nehme ich mal stark an, wenn es vor einen großen Publikum ist), dann ist es ein absolutes No-Go ans Mikrofon zu klopfen und/oder in hoher, quitischer, aufgeregter Stimme zu fragen: "Hören sie mich". Dein Vorredner/Ankündiger hat schon damit gesprochen, also geht es auch bei dir. 5. Noch ein Nachtrag: Bevor du Anfängst. Stell dich ans Rednerpult, schaue erwartungsvoll in die Runde, warte bis es ruhig wird, soltle es nicht ruhig werden versuch ein "Guten Tag" und warte ruhig und gelassen. Das dauert meistens so 20 bis 30 sec wenn die im Saal noch Kaffekränzchen machen. Dann nochmal ein "Guten Tag", 4 sec Pause, und dann fängste mit deiner Praline an. 6. Ende: Wie schon gesagt: Hier an den Ausgangspunkt zurückkehren. Und dann aber nicht damit aufzuhören sondern einen Ausblick zu gestalten. Z.B. Meine Roboter werden wahrscheinlich in einem Jahr noch das und das können und dass du nach dem Vortrag jederzeit gerne noch tiefgehendere Fachliche Fragen beantwortest. Absolut schlecht ist es, mit den Worten "ich bin fertig" aufzuhören. Das vermittelt deinen Zuhöhren. "Tape finished", also dass du deinen Vortrag nur runderlaierst. bzw. Sarg auf, Vortragender rein. Fazit: Das war jetzt schon ein ganzer menge Tipps, es sind aber unter garantie lange nicht alle Tipps die es gibt. So kurzfristiges Intervenieren hift zwar, ist aber eher suboptimal, schau dich mal nach Rethorikkursen um, die gibts meistens billig (10E/day-20E/day) wenn du in einer Partei bist. Ich habe die Tipps jetzt relativ klar und unblumig formuliert, aber nichts wird so heiß gekocht wie es gegessen wird. Ich wünsche dir viel Erfolg, lass dich nicht unterkriegen und berichte wie's war. Michael
Hier noch ein paar gute Reden: Auch das Intro von der Tante ist nicht schlecht; aber Cloonys Speech kommt an nichts ran: http://www.youtube.com/watch?v=Ha2_W3EYws0 Und so sollte man es nicht machen: http://www.youtube.com/watch?v=2wRYp39CeiI okay, dann habe ich den Cloony mal weiter gesucht, der macht das genau so, wie man es macht wenn man keinen Theaser hat. Ein paar doofe Scherze. Obwohl er da etwas angeheitert vom Sekt ist; naja ist zwar grenzwertig aber gerade noch okay. http://www.youtube.com/watch?v=C-NqjGyWtUw&feature=related (so die ersten Secunden.) Okay, dann noch so nicht: http://www.youtube.com/watch?v=ZV0YbYECU7A Die gute ist viel zu aufgeregt, bringt garnichts auf den Punkt, weis nicht was sie sagen soll und kündigt gleichzeig an die Zeit zu überzeiehen und langweilt das Publikum. Und da sieht man noch einen Fehler, den man selbst gerne macht. So banalitäten "Let me make my dress pritty" oder "I dont even remember her name", ist mehr als peinlich, lieber dann generisch ausdrücken. "Vielen Dank für eure Unterstützung". Einfach kein Improvisationstalent. Note für die Rede: 4.5 Und die Gestig. GRAUENVOLL Und dann noch die Rede, die ich richtig gut finde: http://www.youtube.com/watch?v=sTJ7AzBIJoI
> absolutes No-Go
Vergesst das mit "dies ist ein No-Go", "jenes ist ein No-Go", "das ist
ein Must", "jenes ist ein Must" usw. Fast alle Verbote und Vorschriften,
die man in der Schule betreffend Vorträgen so hört, werden von zahllosen
guten Rednern komplett missachtet ohne dass es im geringsten stört.
Wichtig ist der Gesamteindruck, keine Details!
Hallo zusammen! Also vielen Dank nochmal für die zahlrechen Tipps, die aufmunternden Worte und die "Anteilnahme" ;-) Die Konferenz ist rum und es ist alles gut gelaufen. Am Ende war ich sogar etwas enttäuscht, dass das Auditorium nicht soo groß war, wie ich ich es befürchtet hatte. Wie gesagt, das Vortragen an sich ist bei mir kein Problem, wenn ich erstmal drin bin fällt die Aufregung von mir ab und ich bin recht locker. Bis dahin bin ich natürlich erstmal etliche Tode gestorben ;-) Ich habe mich an eure Tipps gehalten: vorher etliche Male vor Freunden durchgesprochen, bis ich den Text drin hatte, sodass ich ohne Notizen auskam, die Folien schön Übersichtlich gehalten (hauptsächlich Grafiken + einige Schlagworte), das Wichtige schön farbig hervorgehoben, damit es hängen bleibt. In der ersten Folie den Stand der Technik dargelegt, und was noch fehlt, in der letzten Folie nochmal kurz wiederholt nur dass das bisher Fehlende von uns erreicht wurde. Ansonsten kann ich sagen, dass viel von der Aufregung dadurch rausgenommen wurde, dass ich nicht der erste an dem Tag war und vor mir schon einege Redner dran waren, teilweise mit grottigem Englisch und merklich aufgeregt, sodass als ich an der Reihe war, ich ziemlich cool geblieben bin. Also vielen Dank nochmal und viele Grüße! Ich geh jetzt jedenfalls zufrieden ins Wochenende.
Noch mal eins hintendran: Wenn man nicht mehr aufgeregt ist, wird es richtig gefährlich. Dann hat man alle Chancen, das so richtig zu vermasseln. Gruss Axel
>dass das Auditorium nicht soo groß war, wie ich >ich es befürchtet hatte. Gib zu: Das Auditorium bestand nur aus einer Person. Diese war weiblich und Du hast ihr einen Heiratsantrag gemacht.... ;-) MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Gib zu: Das Auditorium bestand nur aus einer Person. Diese war weiblich > und Du hast ihr einen Heiratsantrag gemacht.... Nee.. das ist schon lange erledigt. :-)
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