Hallo, ich suche nach Erfahrungswerten über den Stromverbrauch von Mikrocontrollern welche im Niedrigpreissegement von Anwendungen eingesetzt werden. Hierbei stelle ich mir unter Hardware als maximale Obergrenze folgendes vor. 1 Mikrocontroller 1-2 Sensoren 1 D/A-Wandler, vieleicht für analoge Ausgabe 1 Schnittstellen IC mit oder ohne Treiberbaustein (eher ohne Treiberbaustein) 1 kleiner Spannungsregler oder Referenzquelle kein Display! oder Leds oder ähnliche Stromfresser ;) Ich selbst entwerfe nicht solche Hardware und habe kein Gefühl dafür. Deswegen meine Frage an euch. Eine konkrete Anwendung gibt es noch nicht. VG, Yob
Nur mal als Beispiel: Wir entwickeln Industrietransmitter (ist jetzt nicht unbedingt Low-Cost vom Gerät an sich, aber drin steckt auch "nur" Elektronik) - die dürfen ja als Obergrenze nur max. 4mA verbrauchen und müssen noch einen geringeren Fehlerstrom garantieren können, also liegt der eigentliche Verbrauch so bei ~3,5mA. - Microcontroller @ 1,8432MHz - AD-Wandler - DA-Wandler - Referenzspannung - Messverstärker - HART-Modem - LCD
Was ist so schwierig daran sich mal die Datenblaetter der diversen Komponenten anzuschauen ? Dann kann man mal einen Ansatz machen und ausprobieren. Man wird jedes Mal etwas lernen.
aso... + Messzelle natürlich, die fehlte noch : )
Na ja, auch manche alte, eigentlich sehr "stromfressende" µC, können unter gewissen Umständen sehr sparsam betrieben werden. Wenn es reicht, dass ihn der Wachhund alle paar mSek. für kurze Zeit wach macht. Also verbraucht der µC dadurch im Schnitt eventuell bloß 1/100 mA. Extra sparsame Spannungsregler gibt es auch. Sowohl linear, step-up als auch step-down Regler. Und die sonstige Peripherie verbraucht in der Regel immer weniger, je moderner... >Was ist so schwierig daran sich mal die Datenblaetter der diversen >Komponenten anzuschauen ? Für einen nicht-Elektroniker unzumutbar.
>Was ist so schwierig daran sich mal die Datenblaetter der diversen >Komponenten anzuschauen ? Für einen nicht-Elektroniker unzumutbar. Fuer nicht-elektroniker auch nicht interessant.
Dank schon einmal an die ersten Poster. Ich habe mich vieleicht nicht richtig ausgedrückt. Hier der 2. Versuch. Ich suche keinen supersparsamen Mikrocontroller sondern eher nach kompletten Anwendungen die so entwickelt werden, wobei die Stromaufnahme sehr gering ist unter der Maßgabe das die weiter oben schon erwähnten Komponenten oder ähnliche zum Einsatz kommen. Dennis sein Beispiel ist vollkommen ausreichend. So bekomme ich eine Idee welche Anwendungen in diesem Bereich der Elektrotechnik entwickelt werden. Unmengen von Datenblättern wollte ich nicht studieren um Ansätze aufzustellen. Dafür denke ich arbeite ich zu wenig mit Mikrocontrollern um auch alle möglichen stromspar Tipps zukennen und zu berücksichtigen. Mein Ziel beschäftigt sich mit der Versorgung dieser Anwendungen. VG, Yob
@ Yob (Gast) Die Stromaufnahme einer sparsamen Schaltung (5V*40µA = 200µW) kann durch das Netzteil wieder völlig zunichte gemacht werden. Auch das popeligste Handy-Netzteil braucht nach meiner Erfahrung mindestens 200mW im Leerlauf, eher 0,4W, also das 1000- bis 2000-fache. Hat keinen Sinn, hier Strom zu sparen. Bei einer nicht ganz so stark auf Stromsparen gezüchteten Schaltung mit 4mA relativiert sich das mit dem gleichen Netzteil auf Faktor 10- 20. Bei einem netzunabhängigen Gerät mit z.B. 500mAh-Akku möchte man eine möglichst lange Laufdauer. Die oben genannten 40µA reichen für über 1 Jahr Betrieb, mit 4mA bloß 5 Tage. In der Auslegung der Hardware ist auch mit deiner typischen Liste alles möglich. Grüße, Peter
Ja das ist schon richtig, ist halt sehr anwendungsbezogen. Was ich dir oben vorgestellt hab ist halt ständig am Netz, für Batteriebetrieb wahrscheinlich unzumutbar. Der große Unterschied liegt ja eigentlich immer in der eigentlichen "Arbeitszeit" der Applikation. Wenn ein Messwert pro Minute reicht, so kann die Schaltung die restlichen 59,9s ruhen. Ist die Anwendung kritisch, so ist Dauerbetrieb angesagt. Die 3,5mA sind sicher noch locker zu unterbieten, jedoch bezahlt man dafür natürlich wieder. Viel Sparpotential liegt halt auch in der gewählten Taktfrequenz des uC. Geht die Frequenz rauf, so geht der Strom ganz arg mit nach oben - daher auch hier abschätzen, wieviel Leistung brauch ich wirklich? Ich hab schon Schaltungen gesehen, da wurden 16MHz Quarze angeschlossen um hier und da mal ein paar Taster abzufragen und dann dort ne LED anzusteuern. Völlig schwachsinnig, nur um dann zu sagen: "Wow, 16MHz!" ...und im nächsten Moment schwingt das ganze nicht an oder sonst was...manchmal is weniger mehr. Man muss sich ja mal effektiv überlegen, in welchen zeitlichen Dimensionen wir uns selbst bei 2MHz bewegen. Ein Taktzyklus ist ja nun wirklich nicht sehr lang - da kann ein uC in einer ms schon ne ganze Menge erledigen :-)
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