Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Magnet und Hallsensor als Türkontakt


von David (Gast)


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Hallo,

ich möchte feststellen, ob eine Tür angelehnt/geschlossen oder geöffnet 
ist. Eine genaue Unterscheidung zwischen angelehnt oder geschlossen ist 
dabei nicht notwendig. Ein Taster kommt aus diesem Grund aber nicht in 
Frage, der würde nur eine geschlossene Tür erfassen.

Also dachte ich daran, einen Magneten und einen Hallsensor zu verwenden. 
De Magnet wird an der Tür befestigt, der Sensor am Türrahmen. Sobald die 
Tür sich diesem nähert, detektiert der Hallsensor ein magnetisches Feld 
und meldet, dass die Tür sich dem Türrahmen annähert.

Soweit die Theorie. Für die prakitische Umsetzung habe ich mir folgende 
Bauteile bei Conrad ausgeguckt: Neodym-Magnet (Art.-Nr. 503701), und den 
Halleffektsensor SS466A (Art.-Nr. 505290).
Sind diese beiden geeignet, um eine deutliche Unterscheidung vornehmen 
zu können?   Muss ich die Hallspannungsdifferenz über den ADC bestimmen 
oder genügt eine Grobeinstellung bspw. per Poti und das Einlesen als 
normalen Eingang?

Fröhliche Ostern wünscht,
David

von spess53 (Gast)


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Hi

>Sind diese beiden geeignet, um eine deutliche Unterscheidung vornehmen
>zu können?

Zumindest der Hallsensor nicht. Das ist ein Sensor mit Latch, d.h. du 
musst zu Ein- und Ausschalten das Magnetfeld umpolen. Nimm z.B. einen 
TLE4905.

MfG Spess

von Ulf (Gast)


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Warum nicht den Taster mit einer kleinen (Blatt-)Feder betätigen lassen? 
Die Dimension der Feder(Federweg) bestimmt dann, wie weit die Tür 
angelehnt sein muß, um zu schalten.
Oder die Kombination Reedkontakt- Permanentmagnet; auch hier kann man 
mit Dimensionierung des Magneten und der Entfernung zum Scharnier(d.h. 
Zusammenhang Öffnungswinkel der Tür zur Entfernung Magnet/Reedkontakt) 
alles schön anpassen.

Bevor man den Hallsensor überhaupt störungsfrei am Laufen hat, ist eine 
der beiden o.g. Varianten längst fertig angebaut.

Es lebe die einfachste Lösung.

ulf.

von F. R. Wille (Gast)


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Ein Reed-Schalter braucht keine Energie.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Wie wäre es mit 2 Reed-Kontakten oder 2 Hallsensoren, einer wenn die Tür 
am Rahmen liegt und einer, wenn die Tür komplett im Rahmen liegt. Bei 
der Kleinheit der Kontakte und Magnete sicher kein Problem.

von David (Gast)


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[quote]Wie wäre es mit 2 Reed-Kontakten oder 2 Hallsensoren, einer wenn 
die Tür am Rahmen liegt und einer, wenn die Tür komplett im Rahmen 
liegt. Bei
der Kleinheit der Kontakte und Magnete sicher kein Problem.[/quote]

Wie gesagt, die Entscheidung zwischen diesen beiden Fällen ist egal. 
Wichtig ist nur "in der Nähe des Türrahmens" oder "geöffnet".
Wo liegt denn der Vorteil eines Reed-Kontakts gegenüber dem Hallsensor? 
Prinzipiell ist mir egal, hauptsache es geht.

von David (Gast)


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Oops, [quote /] gibt's hier ja nicht ...

von Thomas (kosmos)


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der TLE4905 liefert ein digitales Signal, da er einen Schmitt-Trigger 
eingebaut hat, nimm lieber einen normalen Hallsensor damit kann man das 
Magnetfeld messen. Und möglichst nah am Mittelpunkt der Drehachse 
messen.

von fgh (Gast)


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>Wo liegt denn der Vorteil eines Reed-Kontakts gegenüber dem Hallsensor?
Der Reedkontakt braucht keine Versorgung, die sauber und stabil sein 
muss und gibt eindeutig offen/geschlossen zurueck. Ist eben ein Kontakt. 
Dadurch dass der auch noch gekapselt ist, kann er auch nicht oxydieren.

Gast

von Mayce (Gast)


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Ulf schrieb:
> Bevor man den Hallsensor überhaupt störungsfrei am Laufen hat, ist eine
> der beiden o.g. Varianten längst fertig angebaut.

Was stört denn am Hallsensor? Beim Hallsensor habe ich ein digitales 
Signal und muss nicht entprellen, im Gegensatz zum Reedkontakt.

von David (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> der TLE4905 liefert ein digitales Signal, da er einen Schmitt-Trigger
> eingebaut hat, nimm lieber einen normalen Hallsensor damit kann man das
> Magnetfeld messen. Und möglichst nah am Mittelpunkt der Drehachse
> messen.

Hast du mal den Namen von einem? Die meisten bei Conrad haben "Weitere 
technische Daten: Digitales Ausgangs-Signal" ...

von spess53 (Gast)


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Hi

>> der TLE4905 liefert ein digitales Signal, da er einen Schmitt-Trigger
>> eingebaut hat, nimm lieber einen normalen Hallsensor damit kann man das
>> Magnetfeld messen. Und möglichst nah am Mittelpunkt der Drehachse
>> messen.

>Hast du mal den Namen von einem? Die meisten bei Conrad haben "Weitere
>technische Daten: Digitales Ausgangs-Signal" ...

Würde mich auch mal interessieren. Die üblichen analogen 
Magnetfeldsensoren (KMZ10, KMZ51) sind Brücken aus magnetfeldabhängigen 
Widerständen. Und das will sich David mit Sicherheit nicht antun.

MfG Spess

von David (Gast)


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> Würde mich auch mal interessieren. Die üblichen analogen
> Magnetfeldsensoren (KMZ10, KMZ51) sind Brücken aus magnetfeldabhängigen
> Widerständen. Und das will sich David mit Sicherheit nicht antun.

Das interessiert mich jetzt auch. Warum denn nicht? :)

von spess53 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hi

>Das interessiert mich jetzt auch. Warum denn nicht? :)

Siehe Anhang.

MfG Spess

von David (Gast)


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Also, eigentlich möchte ich nur einen Sensor, mit dem ich bestimmen 
kann, ob Magnet in der Nähe des Sensors ist oder nicht. Und "Nähe" 
möchte ich selbst bestimmen können, also die Empfindlichkeit einstellen.
Mehr möchte ich nicht ...

von chris (Gast)


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Hi,

wenns Dir nur um die Erfassung der Türposition geht, hab ich mich mit 
dem Thema auch schon beschäftig.
Ich hab allerdings unters Türscharnier ein poti mit achse gebastelt, der 
"Rumpf" des Potis hängt an nem winkel am rahmen, die Schleifachse ist 
auch mit nem winkel an der Türseite (die Schmale). Dann an den ADC rein 
und fertig. Gibt immer den genauen Öffnungswinkel der Tür.

Grüße

chris

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