Servus Ich habe mir die anderen Threads angesehen, bin aber nicht ganz schlüssig was ich tun soll. Was ich möchte: Ich möchte ein bisschen Mathe aus purem Interesse mit digitaler Elektronik veranstalten. Also Filtern und vor-verarbeiten von Sensor Rohdaten, versenden über SPI an einen Mikrocontroller (als Anwendungsfall "Lagereglung eines Quatrocopter"). Ich würde eventuell auch gerne Bildverarbeitung machen. Es wäre auch denkbar PCIe zu implementieren und das ganze auf ein PC Mainboard zu setzen um damit zu spielen. Und so weiter und so weiter. Gibt einiges das mich interessiert und das ich jetzt mal angehen möchte. Problem: Nun weis ich nicht so recht was ich kaufen oder bauen soll. Soll ich mir ein Board selbst stricken das meiner größe Entspricht (wegen Quatrocopter) oder soll ich auf meinen EINEN Anwendungsfall pfeifen und was kaufen (das Board kann ich ja trotzdem irgendwie auf den Copter bastel ...)? Ist ein Spartan3 Übertrieben und ich komm damit nicht klar oder geht das? Ich will halt nicht unbedingt am Ende drei verschiedene Boards/Prozessoren hier rumfliegen haben weil der Prozessor für zB. Bildverarbeitung zu langsam ist. Was ich bis jetzt getan/funden habe: Ich hab mir das Sparten3 und das Spartan3e Board von Digilent angesehen. Die scheinen ja so die beliebtesten zu sein. Wie programmier ich die? Kostenpunkt für Programmer? Sind die Boards Empfehlenswert? Über das IDE Webpack steht einem ja eine kostenlose Programmierumgebung zur Verfügung oder? Oder bau ich mir ein Board selbst? Hätte den Vorteil das ichs auf die Größe stricken kann die ich gerne für meinen Quatrocopter haben möchte - hätte aber den Nachteil das ich nicht alle Schnittstellen zur Verfügung habe, nicht flexibel bin und für viele Ideen viele Boards brauche. Ich würde mich wahnsinnig über eine Hilfestellung freuen :) Grüße
Würde auch zu einem der Spartan3-Boards raten, da sind auch Programmierkabel dabei. Wenn du die Tutorials im Getting Started Guide zu den Boards durchmachst, weißt du auch wie der Design Flow von der Beschreibung bis zum Bitstream ist und dann haste noch ne ordentliche Lernkurve vor dir. Aber so habe ich angefangen und implementiere zur Zeit einen kleinen Bildverarbeitungsprozessor im Rahmen einer Studienarbeit
>Ich habe mir die anderen Threads angesehen, bin aber nicht ganz >schlüssig was ich tun soll. Das wurde alles schon sehr oft gefragt, und teilweise auch beantwortet. Hier und anderswo. Und die Antworten werden von mal zu mal eher schlechter, glaube mir. Eigenes Board ist deutlich teurer, schwieriger und aufwendiger, aber auch interessanter. Die Digilent-Boards (Spartan3 und 3E) liegen bei mit bisher nur im Schrank, ist irgendwie etwas langweilig so etwas fertiges. Und meine eigene Platine? Gute 500 Euro für die Platine, 400 Euro für die Bauteile. Und nochmal 500 Euro für die Bestückung, wenn ich es nicht selbst hinbekomme. Und der erste Prototyp wird wohl eh Fehler haben. Daher zögere ich noch mit der Fertigung und mach jetzt lieber etwas VHDL-Code. Übrigens: Ich würde jetzt nicht unbedingt mehr mit Spartan3(E) anfangen, bald kommt ja wohl der Spartan6.
Für den Einstieg würde ich dir das Spartan 3AN Board empfehlen, Xilinx/Avnet Spartan 3A Evaluation Kit 49.48EUR (58.88EUR inkl. MWSt) 23069 Ist wegen IO etwas beschränkt, aber man kann damit schon viel machen.
Selberbauen halte ich auch für zu teuer. Du wirst mindestens 6 Lagen LP benötigen und das geht in´s Geld. Altera bietet auf der HP eine gute und umfangreiche Übersicht über Eval-Kits mit Altera-FPGAs an. Vielleicht findest ja da was Passendes für dich. http://www.altera.com/products/devkits/kit-dev_platforms.jsp
>Du wirst mindestens 6 Lagen LP benötigen Na wir wollen ja nicht gleich übertreiben und Angst machen... Es gibt Leute, die einen FPGA auf zweilagiger Platine aufgebaut haben. Ich bin für mein DSO Board mit 4 Lagen ausgekommen, war aber schon etwas knifflig. Es gibt ja wohl von Altera FPGAs, die mit nur zwei Versorgungsspannungen auskommen, damit wird es etwas einfacher. Aber klar, für schnelle, saubere Signale braucht man schon einige Lagen -- für große FPGA im BGA Gehäuse auch, vielleicht sogar Blind-, Burried- und Mikro-Vias oder wie auch immer das heißt.
Na gut dann werde ich mal schauen ob ihc mir das 50€ Board von Xilix oder das 109€ Teil von Digilent zulege. Wie programmiert man die Teile? Braucht man einen speziellen Programmer oder nur ein USB Kabel? Gibts im Netz gute VHDL Tutorials? Grüße
Auf den Xilinx Boards ist der USB Programmer schon mit drauf. USB Kabel anstecken und einfach über Impact programmieren.
ich habe mir gerade das digilent basys2 geholt, der fpga ist fuer dich evtl. etwas zu klein aber zum lernen reichts. du musst dabei auch nur das board kaufen, ein programmer ist schon drauf so das es reicht das ding ueber mini-usb an rechner anzuschliessen (das kabel is auch dabei). also insgesamt zum anfang ne gute sache finde ich.
wie wäre es mit den nexys2 1200k board http://shop.trenz-electronic.de/catalog/product_info.php?cPath=1_114_119&products_id=503 142.87€ oder wenn du student bist http://shop.trenz-electronic.de/catalog/product_info.php?cPath=1_114_123&products_id=556 120.08€
Das bei Trenz liest sich alles super. Find ich gut. Mal noch eine andere Frage: Welcher FPGA (muss nicht groß sein, nur für ein bisschen Gyro Rohdatenverarbeitung also FIR Filter und son kram) im TQFP Gehäuse bietet sich für ein zwei Lagiges Layout an?
>bietet sich für ein zwei Lagiges Layout an?
Zweilagig ist schon haarig, ich glaube Thomas Pototschnig hatte eins
gemacht. Spartan3 braucht ja in der Regel 3 verschiedene
Versorgungsspannungen, da hatte ich mit 4 Lagen schon Probleme. Oder man
muss eben viele Pins unbenutzt lassen. Spartan3E hat ja einige
Input-Only-Pins, dass macht das Leben noch schwieriger.
Vielleicht eher Altera, da gibt es wohl einige die mit zwei Spannungen
auskommen -- möglicherweise gibt es solche auch von anderen Herstellern.
>Pototschnig hatte eins Oder der Herr Brunner: Beitrag "Re: XC3S Board selber bauen, was ist zu beachten?"
Na ja, wenn ich an nen FPGA denke, dann denk ich halt immer gleich an ein BGA-Gehäuse mit 256Pins und mehr.. und da wird´s mit vier Lagen schon echt haarig ;-)
Bei BGA is klar das ich viele Lagen brauch. Bei TQFP kann man sich meist noch Rette. Wies mit 3 Spannungen aussieht weis ich nicht, aber bisher hatte ich immer genug Platz unter dem Chip um einige Leitungen zu verlegen (siehe Bild). Platz is in der kleinsten Hütte sag ich immer und ich würds probieren. Ich würd auch auf vier Lagen gehen wenns nich anders geht ;) Welcher Xilinx würde sich denn anbieten? Ich mag das Altera Tool eigentlich nicht so, hatte damit in Digitaltechnik zu tun (MaxPlus+2) und das ist irgendwie ... ka ich mag das nich hehe.
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