Entgegen der ganzen rumjammer Posts hier will ich mal einen Thread öffnen, der auch durch Fakten belegt ist. Die Rendite bei einem Studium mit 6 Jahren Dauer beträgt 7,5%, wenn man in RSZ bleibt dann sogar bei 8,6%. Für den Akademiker armortisiert sich das Studium bereits mit 39 ! http://www.iwkoeln.de/Portals/0/PDF/dokumente_andere/2010/studie_bildungsrenditen.pdf
Was ist denn das eigentlich für eine Denkweise? Ist es das Ziel im Leben, zum Alter x ein möglichst hohes Vermögen angehäuft zu haben? Welche Rendite hat eine Heirat, eine Reise, ein Kind?
He, solche Fragen sind unerwünscht! Du sollst möglichst viel Kohle schaffen, aber keine Erben haben! Vater Staat will ja auch was von dir bekommen, wenn er dich schon hochgepeppelt hat!
Hm, meine Bitfehlerkurven sehen aber irgendwie anders aus. Oh, das sollen gar keine sein!? Aber was dann? Was kann wohl mit Zwanzigtausend über Neunzehn gemeint sein, Winterreifen? Diagramme ohne Achsenbeschriftung sind für die Tonne! Beste Grüße, Marek
Ich kann den ganze Hype ums studium nicht nachvollziehen... Ich bin 23, hab einen hauptschulabschluss, eine ausbildung und den meister gemacht. Und hab jetzt schon 3500eu brutto, das wird sicher auch nicht das ende der fahnenstange sein. Und das alles ohne den ganze stress der Uni/FH. Und der Meister ist schon bezahlt >ohne< Kredit oder barfög. Warum also studium? Wenn sich das dann alles erst 39 erst amortisiert? Bis dahin hab ich schon mein eigenheim... Gruß Hauptschüler
Ich hab nicht studiert um möglichst viel Geld zu machen, sondern für mich. Bildung ist das höchste Gut meiner Meinung nach... Ich fände es schrecklich wenn ich im Lotto gewonnen hätte aber nicht die Uni besucht hätte. Desweiteren war die Zeit unvergesslich und die Möglichkeiten wie Auslandserfahrungen usw. hat man so nicht in einer Ausbildung.
VanderPauw schrieb:
> Möglichkeiten wie Auslandserfahrungen
Naja, das würd ich so nicht sagen. Bei VW gibt es ein Programm
"Wanderjahre", das junge Facharbeiter ins Ausland bringt. Von anderen
Firmen (sind idr. größer mit Außenstandorten) hab ich ähnliches gehört.
Möglichkeiten gibt es da auch - nur dass es einem Bezahlt wird, im
Gegensatz zum Studium...
1. Ist es ungleich schwerer als Azubi in solch ein Programm zu kommen als zb. ERASMUS allein schon Zahlenmäßig. 2. Ja klar kostet das Geld. Aber (zum Glück) haben wir die Möglichkeit vom Staat in Form von Bafög/DAAD unterstützt zu werden. 3. AuslandPRAKTIKA sind in der Regel gut bezahlt und gerade im EU-Raum zu Hauf da. Desweiteren sehe ich diese Möglichkeiten eher als Weg sich menschlich weiterzuentwickeln und andere Kulturen über einen längeren Zeitraum besser kennenzulernen. Und sowas hat man nunmal als Azubi nicht. Was wirklich schade ist...
Mh.. ich komme gerade ausm Ausland (Praktikum, Afrika). Bezahlung war gering (Wohnung wurde übernommen). Bafög: da fällt man ganz fix aus der Beziehergruppe raus und es deckt lange nicht alle ab, die es bräuchten. (kenne Leute die Bafögberatung machen, das ist wirklich ein sehr komplexes Feld - und viele Krasse Fälle fallen durchs Raster). DAAD zahlt ggf. nen Flug. soweit richtig. Erasmus fördert nur in Europa und m.w. auch nur Studienaufenthalte (also kein Praktikum). Ein Bekannter von mir hat nach elendem Papierkrieg nach 2 Semestern in Spanien ca. 600 Euro bekommen. > 3. AuslandPRAKTIKA sind in der Regel gut bezahlt und gerade im EU-Raum > zu Hauf da. davon habe ich bei meinen Bewerbungsversuchen allerdings nichts mitbekommen! Von 'zu Hauf' und 'gut bezahlt' weiß ich nix. (Evtl. liegts auch an der s.g. Wirtschaftskriese) Vielleicht weißt du ja mehr und kannst anderen hier einen Tip geben, wie man da dran kommt? Die persönliche Weiterentwicklung ist unbestritten, auch sprachlich nützt es doch schon sehr. Find das auch super, aber es geht schon ganz schön an den Geldbeutel und schließt damit eine Menge Leute aus. Wie gesagt, es gibt auch Programme für Azubis/Facharbeiter. > 1. Ist es ungleich schwerer als Azubi in solch ein Programm zu kommen > als zb. ERASMUS allein schon Zahlenmäßig. Beleg? warum? - hängt eher vom Betrieb ab, würd ich sagen.
Der Hotte schrieb: > Die Rendite bei einem Studium mit 6 Jahren Dauer beträgt 7,5%, wenn man > in RSZ bleibt dann sogar bei 8,6%. Für den Akademiker armortisiert sich > das Studium bereits mit 39 ! Hm, keine Ahnung wie ich das in 8 Jahren schaffen soll. Arbeite seit 3 Jahren und verdiene mit 1er Diplom als Hardwareentwicklungsingenieur ~35k Brutto. Momentaner Kontostand minus 2000 Euro. Wie ich in den nächsten 8 Jahren das verlorene Geld der 7 Jahre Studium und die Kosten des Studiums reinkriegen soll ist mir absolut unklar. Dazu müsste ja auch noch ein Plus kommen, da der Facharbeiter auch die nächsten 8 Jahre arbeitet. Achja, dann müssen ja auch noch Frau und Kind produziert werden (für die bisher keine Zeit war), das kostet bestimmt auch noch ne Kleinigkeit. Ja, sicher mit 39 hat sich das dann alles amortisiert. Alles Schwachsinn. Scheiss auf die Rendite, ich habe nur studiert, um auf Arbeit nicht vollständig zu verblöden. Als Ingenieur verblödet man ja auch schon genug, möchte nicht wissen wie das als Facharbeiter ist.
dann solltest du mal aus deinem Berliner Moloch rauskommen und nicht in jedem Thread rumjammern das du nur 35k verdienst. Gibt immer ausnahmen wie dich, aber 90% der anderen Ings gehts gut. Nichts ist 100%ig ausser der Tod...
brott schrieb: > Mh.. ich komme gerade ausm Ausland (Praktikum, Afrika). Bezahlung war > gering (Wohnung wurde übernommen). > > Bafög: da fällt man ganz fix aus der Beziehergruppe raus und es deckt > lange nicht alle ab, die es bräuchten. (kenne Leute die Bafögberatung > machen, das ist wirklich ein sehr komplexes Feld - und viele Krasse > Fälle fallen durchs Raster). > DAAD zahlt ggf. nen Flug. soweit richtig. > > Erasmus fördert nur in Europa und m.w. auch nur Studienaufenthalte (also > kein Praktikum). Ein Bekannter von mir hat nach elendem Papierkrieg nach > 2 Semestern in Spanien ca. 600 Euro bekommen. > >> 3. AuslandPRAKTIKA sind in der Regel gut bezahlt und gerade im EU-Raum >> zu Hauf da. > davon habe ich bei meinen Bewerbungsversuchen allerdings nichts > mitbekommen! Von 'zu Hauf' und 'gut bezahlt' weiß ich nix. (Evtl. liegts > auch an der s.g. Wirtschaftskriese) > Vielleicht weißt du ja mehr und kannst anderen hier einen Tip geben, wie > man da dran kommt? > > Die persönliche Weiterentwicklung ist unbestritten, auch sprachlich > nützt es doch schon sehr. Find das auch super, aber es geht schon ganz > schön an den Geldbeutel und schließt damit eine Menge Leute aus. > > Wie gesagt, es gibt auch Programme für Azubis/Facharbeiter. > >> 1. Ist es ungleich schwerer als Azubi in solch ein Programm zu kommen >> als zb. ERASMUS allein schon Zahlenmäßig. > Beleg? warum? - hängt eher vom Betrieb ab, würd ich sagen. > Also ich bin im Moment im Praktikum (USA, Ostküste), schließe es in einem Monat ab. Klar kann man kein Lotterleben mit dem Gehalt führen, aber es reicht wenn man vorher was gespart hat. Zum thema ERASMUS kann ich dir aber ne andere Geschichte erzählen. Ich war für ein Jahr in Stockholm und kam als Bafög-Empfänger + Erasmusgeld (1500€ vorher! ausgezahlt) ganz gut zurecht. Desweiteren hat man ganz gute Chancen Auslandsbafög zu bekommen auch wenn man beim normalen Bafög abgelehnt wurde. Meine Eltern sind beides Rentner und können mich finanziell nicht unterstützen und mein Kindergeld überlasse ich ihnen auch. Ich bekomme Bafög Satz von 580€ im Monat und arbeite seit dem 5. Semester als Hiwi und kann sogar noch was sparen. Natürlich gibt es Negativbeispiele, aber von diesen auf die allgemeine Situation zu schliessen ist sicher auch nicht richtig. Zum Thema "zu hauf". All meine Studienkollegen die im Moment auch ihr Praktikum absolvieren sind in: Australien, Japan, 4 in USA, Schweden, China und 3 in Deutschland. Fast alle haben ihren Platz mittels Vitamin B bekommen. Und das meine ich garnicht negativ. Einfach den Prof. des Instituts an dem man arbeitet oder Studienarbeit schreibt fragen. Vier von den Leuten haben sich auch normal beworben und so ihren Platz bekommen (kopra.org) Und mit der Anzahl an Plätzen meinte ich den Umfang der Programme wie Erasmus (EU-Gefördert 100e Uni in Europa) und den Programmen einzelner Grosskonzerne für Azubis. Ich stimme dir zu, dass solche Unternehmungen viel Geld kosten aber es gibt halt einige Möglichkeiten für Menschen aus nicht so reichem Elternhaus...
Och als Facharbeiter verblödet man auch nicht unbedingt. Und je nach firma/Kundenkreis ist man auch oft im nahen ausland unterwegs. Klar ist da keine Reise nach Japan oder Usa drin... Und man muss halt auch mal was arbeiten was einem keinen spaß macht. Ich stecke auch öfters mal bis zur nase im dreck oder beurteile irgendwelche machbarkeiten bei ner kadaververwertungsanlage... Ich würde aber auch irgendwann kaputt gehen wenn ich im job jeden tag die gleichen 4 wände sehe oder die gleichen leute. Ich hätte gerne studiert, dieser bildungsweg wurde mir allerdings verwert. Gruß Hauptschüler
Hier ist auch ein Artikel zu diesem Thema mit Beispielen aus der Praxis ;-): http://www.faz.net/s/Rub1A09F6EF89FE4FD19B3755342A3F509A/Doc~E3517CAD9CC9847EDB910B973A956F81A~ATpl~Ecommon~Scontent.html Ich persönlich denke nicht, dass sich ein Studium finanziell lohnt. Viele Akademiker müssen meist in den Ballungszentren mit hohen Lebenhaltungskosten arbeiten, so dass kaum mehr Geld zum Leben zur Verfügung steht. Der einfache Handwerker auf dem Land hat somit ein deutlich besseres Leben. Vor allem soll ja die Absolventenquoute in den nächsten Jahren deutlich erhöht werden. Dass sich ein Studium dann immer weniger lohnen wird, ist eigentlich logisch..
>Ich hätte gerne studiert, dieser bildungsweg wurde mir allerdings >verwert. Kann ja fast nicht sein. Wie ist es mit Berufskolleg? Ausserdem kann man mittlerweile als Meister ein Hochschulstudium anfangen, und zwar ohne Abitur.
Jetzt als meister ist es leider auf grund anderer verplichtungen nicht mehr möglich ;-) Auch um einen gewissen lebensstandard zu erhalten müsste ich mich verschulden, das ist mir aber zu heiß in diesen zeiten...
Thomas schrieb: > Viele Akademiker müssen meist in den Ballungszentren mit hohen > Lebenhaltungskosten arbeiten, so dass kaum mehr Geld zum Leben zur > Verfügung steht. > Der einfache Handwerker auf dem Land hat somit ein deutlich besseres > Leben. 100% Zustimmung!
Hier geht es eindeutig mal wieder zu sehr ums Geld.
Wer überhaupt nur daran denkt, des Geldes wegen zu studieren, ist in
einem Studium völlig fehl am Platz. Wer sich nicht dafür interessiert,
soll es doch bleiben lassen und sich nicht durchs Studium quälen und
danach jammern, dass zu wenig Geld reinkommt. Ein Studium ist keine
Garantie für mehr Kohle. Das ist scheinbar ein schwer verständlicher
Aspekt.
Das Wort "Studium" wurde wohl nicht umsonst vor langer Zeit als
Bezeichnung für das, was wir als Studium kennen, auserwählt. Es bedeutet
"nach etwas streben". Und mit "etwas" meinte man damals sicher nicht
Geld, sondern Erweiterung des geistigen Horizonts.
Der Fehler scheint im Bildungssystem zu liegen. Genauer gesagt gibt es
wohl vielerorts zu leichte Prüfungen (sodass die besagten
Kommerz-Studenten trotzdem durchkommen). Die stehen nach dem Abschluss
da, hatten noch nie einen Transistor in der Hand und jammern dann, wenn
sie sich mit einem Handlangerberuf und dem damit verbundenen geringen
Lohn begnügen müssen, statt sich für was zu interessieren und einen Job
in der Forschung zu bekommen.
Wenn ich schon höre "Prüfung schieben", "Härteantrag stellen". Dann ist
klar, dass jeder Idiot die Prüfung schafft, wenn er 5 Versuche hat.
Wie es richtig gemacht wird ist am Beispiel ETH Zürich ersichtlich:
-Stoff ohne Ende in den ersten beiden Semestern, sodass die Studenten
>70 Stunden pro Woche ackern müssen. Da wird es den Kommerzlern schnell
zu viel.
-In der ersten Prüfung 50% rausschmeissen. Und zwar wirklich raus. Kein
Härteantrag oder sowas. Die Prüfung darf einmal wiederholt werden, wobei
man in jedem Fall ein ganzes Jahr wiederholen muss. Bei Nichtbestehen
dieser Wiederholungsprüfung wird der Kandidat exmatrikuliert.
-In der zweiten Prüfung nochmals >20% rauswerfen.
-Semesterferien ist Prüfungsvorbereitungszeit. Wer da Ferien macht
fliegt raus, sofern er nicht gerade über-intelligent ist.
Damit stehen nur noch 85 von anfangs 250 Studenten im 4. Semester.
Kommerzler haben es äusserst schwer. Niemand befasst sich gern 70h/Woche
mit etwas, was ihn nicht interessiert.
Geld ist für mich im Bezug aufs Studium völlig nebensächlich. Wenn man
gut ist, wird man eine gute Stelle finden und auch gut verdienen. Das
kommt von selbst.
"Ich kann den ganze Hype ums studium nicht nachvollziehen... Ich bin 23, hab einen hauptschulabschluss, eine ausbildung und den meister gemacht. Und hab jetzt schon 3500eu brutto, das wird sicher auch nicht das ende der fahnenstange sein." Allerdings wird diese wohl schneller erreicht sein, als es beim Ingenieur der Fall ist. "Und das alles ohne den ganze stress der Uni/FH. " Dafür aber mit Meisterschule... "Warum also studium?" Weil man sich Wissen aneignen will, weil man später ein breites Tätigkeitsfeld haben möchte, weil man sich bessere Jobchancen verspricht usw.... "Wenn sich das dann alles erst 39 erst amortisiert? Bis dahin hab ich schon mein eigenheim..." Das haben auch Ingenieure. :-)
Thomas schrieb: > Ich persönlich denke nicht, dass sich ein Studium finanziell lohnt. > Viele Akademiker müssen meist in den Ballungszentren mit hohen > Lebenhaltungskosten arbeiten, so dass kaum mehr Geld zum Leben zur > Verfügung steht. > Der einfache Handwerker auf dem Land hat somit ein deutlich besseres > Leben. > > Vor allem soll ja die Absolventenquoute in den nächsten Jahren deutlich > erhöht werden. Dass sich ein Studium dann immer weniger lohnen wird, ist > eigentlich logisch.. Ein weiteres Problem ist, dass man es als Akademiker um einiges schwieriger hat, eine Anstellung zu bekommen und diese auch zu behalten. In der Krise hat man es beispielweise als frischer Maschinenbauingenieur genau so schwer eine Antelllung zu bekommen, wie ein frischer Industriemechaniker oder CNC-Fräser. Man vedient zwar mehr als bei "einfacheren" Berufen, aber das skaliert bei Weitem nicht 1:1. Alleine die Einstellungsprozesse ziehen sich bei Akademikern durch die begrenzten Stellen eine Ewigkeit hin. Es wird monatelang begutachtet, geprüft, aussortiert usw. Dann fallen die vielen kleineren Firmen schon mal als Arbeitgeber raus, denn die können und wollen sich in 90 % der Fälle keine Ingenieure/Akademiker leisten und brauchen sie oft auch gar nicht. Dann kommt hinzu, dass in keinster Weise beim Studium nachfrageorientiert ausgebildet wird. Jetzt in der Krise müsste man massiv drosseln, gerdae in den MINT-Studiengängen, da die Wirtschaft am Boden hängt. Aber was passiert? Das genaue Gegenteil! Im Ausbildungsmarkt hingegen gibt es Korrekturen, damit das Angebot-Nachfrageverhältnis nicht völlig aus den Fugen gerät. Fazit: Ein Studium lohnt sich für heutige Absolventen nur noch für die wenigsten. Für begnadete High Potentials ist natürlich immer durch die geringe Anzahl dieser ein Plätzchen an der Sonne verfügbar. Wer dazu gehört, sollte natürlich unbedingt studieren - alles andere wäre töricht. Für den Rest gilt: Finger weg! Wenn die Eltern aber vollständig für die Kosten des Studiums aufkommen und man auf dem Ausbildungsmarkt leer ausgeht, dann ist ein Studium als Herausforderung/Option durchaus denkbar. Besser als kein Abschluss ist ein Studium allemal.
Hier gibt es eine kleine Diskussion zum Fachkräftemangel: http://www.gruendersite.de/berufseinstieg/absolventen/warum-mint-studieren-sinnvoll-ist-hilfe-fachkraeftemangel/comment-page-1
Maxwell schrieb: > Der Fehler scheint im Bildungssystem zu liegen. Genauer gesagt gibt es > wohl vielerorts zu leichte Prüfungen (sodass die besagten > Kommerz-Studenten trotzdem durchkommen). Die stehen nach dem Abschluss > da, hatten noch nie einen Transistor in der Hand und jammern dann, wenn > sie sich mit einem Handlangerberuf und dem damit verbundenen geringen > Lohn begnügen müssen, statt sich für was zu interessieren und einen Job > in der Forschung zu bekommen. Du schreibst einen Stuss man! "Kommerz-Studenten" und "Handlangerberuf" - ich glaub Du hast deine Rübe zu stark in die Antenne von deinem "Forschungslabor" gehalten. Um sich den Luxus so rumzufaseln erlauben zu können, muss man mit Verlaub schon aus einer anderen Welt kommen.
Maxwell schrieb: > Wie es richtig gemacht wird ist am Beispiel ETH Zürich ersichtlich: > -Stoff ohne Ende in den ersten beiden Semestern, sodass die Studenten >>70 Stunden pro Woche ackern müssen. Da wird es den Kommerzlern schnell > zu viel. Max, ich nehme einfach mal an Du hast heute schlechtes Kraut geraucht. Ich kann mir nicht vorstellen, wie jemand so denken kann. Hast Du schon jemals gearbeitet? 90% der Ings/Infs in der Industrie machen irgendwelche Schwachsinnsjobs, für die deine "70h pro Woche ackern" total überflüssig wären. Wenn man so filtern würde, wie Du es richtig findest, würde die komplette Infrastruktur zusammenbrechen. Nebenbei: es ist völlig in Ordnung, einen Beruf auch wegen dem Zwang und der Notwendigkeit des Rechnungsbezahlens zu ergreifen. Es ist nicht Sinn und Zweck der Übung nur den größten Transistornerds ein Diplom zu verleihen. Ich denke Du bist ein verkappter 22 jähriger Student, der noch nicht viel vom Leben gesehen hat.
> Wenn man so filtern würde, wie Du es richtig > findest, würde die komplette Infrastruktur zusammenbrechen. Mein volle Zustimmung. Max hat noch nie in einem Betrieb gearbeitet, weder in einem kleinen noch in einem großen.
Zunehmend suchen Absolventen eine Stelle im Ausland und sind damit erfolgreich, wie diese Diskussion zeigt: http://www.berufebilder.de/about/featured/fachkraeftemangel-ein-maerchen-ein-job-fuer-die-ingenieure-karen-sandra
ich werde das Gefühl nicht los das ein einzelner hier unter ständig wechselndem Namen seine Jammerei verbreitet. Kann einer der Mods mal die IP vergleichen, das ist doch nicht mehr normal ?!?! Dem betreffenden Rate ich dringend psyschologische Hilfe in Anspruch zu nehmen !
Bzgl "Hauptschulabschluß..." das ist u.a. ein massives Problem in unsrer Gesellschaft . Es ist bekannt daß üblicherweise ein Monteur um die 3500 verdient und da mt dem gravierendem Vorteil ,seit der Lehrzeit überhaupt zu verdienen und damit u.a. in die Rentenkasse einzuzahlen Der Ingenieur ist bestenfalls heute dank bachelor um die 23 wenn er "fertig" ist -- nur ,das war vor xx Jahren ( auch dank der effektiv besseren Ausbildung ) unüblich - das Uniaustrittsalter lag bei eher 28 im Schnitt. Was über die jahre zu beobachtenist ,ist der totale Verfall der Ing -Gehälter - so sollen die jetzt mit 2000 Brutto schon gut bezahlt sein ?! Das heißt wiederum , es ist gar nicht zu schaffen den "Renditenachteil" je rauszuholen ,wenn man nicht aussergewöhnlich Karriere macht. ich kenne haufenweise Ings , dei sich zT unfreiwillig selbstständig gemacht haben und weniger als H4 übrig haben... nur die sind laut Statistik ja alles Superunternehmer udn das Rückgrat der Wirrtschaft. @Warmweis .. ja so ist es, man versucht via Fachkräftemangelgejammere nur genügend "Idioten" in MINT zu hetzen , um die lausigen Gehälter nebst fragwürdigen Auswahlkriterien weiter anwenden zu können. Es ist bedauerlich , das die Jugend derart schlecht informiert und sich bedenkenlos verheizen läßt Es ist offensichtlich ,daß bei DER extrem kaufmännisch orientierten Unternehmensprägung idealerweise dei MINT Kostenfresser ausgelagert werden und die typische Antwort bei unrunder Bilanz wie üblich Massenentlassungen sind. Wer meint, bisher liefs glimplich -- Das Kurzarbeiterverhältnis ist nur eine Wette von vielen .. Man wettet erstmals darauf ,daß die Krise so schnell rum ist wie früher ,so daß die ach so aufwendige Personalsuche entfällt.
> Es ist bedauerlich , das die Jugend derart schlecht informiert und > sich bedenkenlos verheizen läßt Laß sie doch in die Falle steuern, jeder muß seine Erfahrungen sammeln - mich hat damals keiner gewarnt und damals gab es auch noch gar nicht die Informationsvielfalt wie heute. Was die idW Studie beweist muß ja stimmen, man darf den jungen Leuten schließlich nicht die Hoffnung nehmen - vielleicht haben ja auch welche Glück und sind zufrieden.
Ein Studium sollte man wenn überhaupt aus Leidenschaft beginnen - monetär gesehen lohnt es sich in der Regel nicht.
>Ein Studium sollte man wenn überhaupt aus Leidenschaft beginnen - >monetär gesehen lohnt es sich in der Regel nicht. Volle Zustimmung! Leider ist dies in weiten Teilen der Bevölkerung, der Politik noch nicht angekommen. Es ist auch individuell, wie man Erfolg im Leben definiert.. Meiner Meinung nach hängt Erfolg im Leben nur sehr wenig von Intelligenz ab. Es gibt vor allem unter Ingenieuren sehr viele intelligente Leute, die aber trotzdem hinsichtlich Gehalt, Status eher am unteren Ende der Erfolgsskala stehen. Die Schwätzer, die Eiskalten, die Netzwerker, die Belastbaren etc. machen gewöhnlich Karriere.. Deswegen: Werde ein Schwein und Du erreichst was im Leben..
@Thomas
ebenfalls volle Zustimmung!
> Deswegen: Werde ein Schwein und Du erreichst was im Leben..
auch das Fazit stimmt leider und ich kenne da einige haarsträubende
Beispiele - man ist leider selbst zu ehrlich, aber mit der Zeit lernt
man dazu
"Was über die jahre zu beobachtenist ,ist der totale Verfall der Ing -Gehälter - so sollen die jetzt mit 2000 Brutto schon gut bezahlt sein ?!" Wo denn? Sowas hab ich noch nie gehört. "Ein Studium sollte man wenn überhaupt aus Leidenschaft beginnen - monetär gesehen lohnt es sich in der Regel nicht." Leidenschaft und Interesse sollte da natürlich dabei sein, wegen dem Geld zu studieren macht keinen Sinn, da man durch ein Hochschulstudium keine Garantie auf Karriere hat. Die Chancen besser zu verdienen und "Karriere" zu machen(wie man es für sich selbst definiert) sind allerdings besser. Ob es sich lohnt kann man sowieso erst nach einger Zeit feststellen, ich kenne aber in der Tat keinen, für den es sich nicht in irgendeiner Form gelohnt hat.
@smoerre sicherlich kann mans unter "soll jeder mal selbst auf Fresse fallen" einordnen - nur: das ist auch unter strategischen Gesichtspunkten zu sehen . Mit dieser Politik schaufelt man unnötig Leute in völlig überbesetzte Berufsfelder . Die typische Ökonomen- und Politikerhaltung ist doch die : Wenn dei Arbeitsloenzahlen steigen muß man dem ach so faulen Sozialschmarotzerpack mal Beine machen gefälligt zb die Schneeschippe in die Hand zu nehmen . Das auf zB in Berlin 300 "jobs" sich 27000 gemeldet haben wird ausgeblendet und in summa ist schon hinterfragenswert, wieweit es sinnvoll ist nen Ing oder ITler trotz des Rufes nach Greencard derart auszulasten. @gast1 wg gehört , stand zu einem sogar hier im Forum ,der Satz war sogar noch niedriger,aber man liest häufiger von solchen Downsizingmanövern btw sind in dieser Hinsicht AUCH Praktika zu sehen ,die unter diesem Label effektiv eigentlich Vollzeit IngStellen sind. das muß ansprechbar sein. @all Generell sollte bei allem Idealismus Leidenschaft nicht mit Ehrgeiz und vorallem nicht mit realer Lebensplanung derart korreliert werden, daß es in Selbstkasteiung ausartet. ( diese Kasteiung ist auch als schwache Binnenkonjunktur seit Jahren ungelöst ,warum ? ) Insofern verbieten sich Denkanstöße im Sinne, ob es sich lohnt - dafür ist der Zeitaufwand zu groß, zudem dank der schwachsinnigen Denkstrukturen in den Personalabteilungen Schwenks im LL gleich als Planungsunfähigkeit Und damit idealerweise gleich generelle Untauglichkeit hingestellt werden. Wir haben zB in der BRD in der Altersgruppe 16-25 einen größeren Schwund als in China --- das liegt natürlich auch an Leuten wie mich. Wer als Topqualifizierter Ing der zB RWTH schon kaum in der Wirtschaft "landen" kann bzw schnellstmöglichst dann gefeuert wird ,wenns Projekt (endlich) läuft dann ist was oberfaul hier - zudem entspr Bewerbungen auch noch abfällig goutiert werden. Das heißt, ich als heute 45 jähriger habe natürlich keine Kids und werde auch keine in die Welt setzen ...Und damit bin ich offensichtlich - s.o. nicht der einzige und rekursiv kann geschlossen werden, daß gravierende Fehler in der Staatsführung ( und damit das an die Kandarre nehmen der Managerbrut ) das System seit langem aus dem Ruder laufen lassen .
@Faktenschreiber > Das auf zB in Berlin 300 "jobs" sich 27000 > gemeldet haben wird ausgeblendet und in summa ist schon > hinterfragenswert, wieweit es sinnvoll ist nen Ing oder ITler trotz des > Rufes nach Greencard derart auszulasten. der Grund ist klar, man produziert einerseits auf Vorrat und anderseits aus Beschäftigungsgesichtspunkten. Wenn die Leute nicht studieren würden, dann wäre die Arbeitslosenstatistik noch wesentlich verheerender! Nach außen hin muß schließlich die heile Welt verkündet werden. Fachliches Wissen, okay - dafür ist ein Studium gut geeignet, aber daß man danach eine bessere Chance auf dem Arbeitsmarkt hat bzw. weniger von Arbeitslosigkeit betroffen ist, das ist ja wohl Märchenstunde ... das wird aber immer wieder permanent und penetrant behauptet. Ich habe übrigens auch in einem anderen Thread geschrieben, daß es gar nicht genügend offene Stellen gibt - stattdessen Zeitarbeitsangebote und diffuse Projekte zum Nulltarif, und natürlich grandiose offene Stellen auf die sich nun wirklich niemand findet, da die Anforderungen vielleicht bestenfalls 5% der Bewerber erfüllen können - und die sind bestimmt nicht blauäugig geschweige denn arbeitslos. Dann gibt's ja auch noch den 2.Arbeitsamt (den gibts nur in Deutschland)! Völlig überflüssig, aber da braucht man auch noch Nachschub für, damit die Subfirmen der Arge auch was verdienen. ... und wenn man dann doch mitbekommt wer so alles in H4 landet, dann muß man sich wirklich fragen, was falsch läuft. > Das heißt, ich als heute 45 jähriger > habe natürlich keine Kids und werde auch keine in die Welt setzen ...Und > damit bin ich offensichtlich - s.o. nicht der einzige und rekursiv kann > geschlossen werden, daß gravierende Fehler in der Staatsführung ( und > damit das an die Kandarre nehmen der Managerbrut ) das System seit > langem aus dem Ruder laufen lassen . völlig richtige Analyse und ich kann Dir nur raten die Konsequenzen daraus zu ziehen (nämlich ab ins Ausland, sobald die Bedingungen stimmen - die sollten allerdings stimmen), denn hier wird sich gar nichts ändern, hier sind die Leute zu zerstritten und lassen sich einlullen - das wird hier nicht besser - im Gegenteil, und je älter Du bist, desto schwieriger wird's.
Schön ist es nur anderswo, denn hier bin ich ja sowieso.
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