Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Wie Deutschland die EU-Konkurrenz abhängt


von Gastel (Gast)


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Hallo,

jo, wir hängen die EU Konkurrenz ab.
Jeder Vollpfosten darf sich jetzt freuen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,684418,00.html

Wir hamn scheinbar die Arbeitskosten langsamer am steigen wie die 
Nachbarn.

Jeder Vollpfosten darf sich jetzt nochmal freuen.

Nun meine Meinung dazu.

Wir erleben warum auch immer in den letzten Jahren einen Downgrade in 
Moral und normaler Freiheit.


Es ist kein Kunststück die Arbeitskosten zu drücken.
(Siehe China) Pfeif auf Umwelt und soziales und du bist sehr 
Konkurenzfähig

Man muß eben nur der Putze und dem Fassadenreiniger und dem Leiharbeiter 
und dem ...... einen Hungerlohn zahlen.
Die oberen Kasper können sich noch einen draufpacken und man hat im 
allgemeinen immer noch die Lohnkosten tief.

Man kann auch den Zulieferer knebeln.

Man kann auch Waffen herstellen und verkaufen und dann wieder Waffen 
einsetzen um Ordnung zu haben.

In dieser Welt ist der Stein gegenüber dem Schmetterling in klarem 
Vorteil.

Die Gesellschaft ist dazu verpflichtet verhaltensgestörte Schweine zu 
schlachten in der Bank und auf der Bank.

von gastino (Gast)


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Wie ich in einem anderen Thread schon schrieb:

Wir werden langsam zu den billigen Chinesen, die tagein tagaus buckeln, 
um den anderen den Wohlstand auf Pump zu ermöglichen. Im Gegensatz zu 
den Chinesen müssen wir aber auch schon seit Jahrzehnten selber auf Pump 
leben, weil noch nicht mal der Staat genügend Einnahmen hat.

von MaWin (Gast)


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Sagen wir mal so: Die in den letzten Jahren hochgeloben Länder
Island, Irland, Dänemark, Spanien, ...
sind auf jeden Fall kein Vorbild. Zwar haben dort die Löhne 
überproportional zugelegt, aber wie wir heute wissen war das alles auf 
Sand gebaut, eine Blase die sich in Form von Schulden auftürmt und die 
nun platzt.

Es waren Blasen an denen die Bevölkerung gern partizipiert hat (nirgends 
war die Porsche-Dichte pro Einwohner so gross wie in Isand) und heute 
wundern die sich alle, warum sie in so tiefen Schulden stecken.

Deutschland hat auch zu viele Schulden, daher ist es sicher nicht 
sinnvoll, auch die nächsten Jahre über die Verhältnisse zu leben "die 
anderen haben es ja auch gemacht", sondern wir sollten uns glücklich 
schätzen, daß der Schuldenberg nicht ganz so hoch ist.

Erschreckend hoch ist er trotzdem, Merkel hat dieses Jahr pro Bürger 
1000 EUR mehr ausgegeben, als sie ihm an Steuern abnimmt. Auf gut 
Deutsch: Die zahlst du noch. Nur eben später, und auf weit ungerechtere 
Art.

Auch du wirst 21569 EUR pro Person zurückzahlen dürfen, also im Schnitt 
wohl 1 Jahr arbeiten ohne jeden Lohn.

Die Frage ist: War es klug u.a. von deutschen Banken, den Schuldnern 
Geld zu leihen? Wenn es um den normalen Bankkunden geht, wie einen 
Häuslebauer der 200000 für sein 250000 Haus geliehen hat, dann schon, 
denn der muß nun den Rest seines Lebens nicht für sich, sondern für 
seine Bank schuften, den haben die Schulden praktisch die 
Leibeigenschaft eingebracht, denn ihn kostet sein Haus quasi das 
doppelte von dem was es wert ist.

Aber ob man ganze Staaten so in Leibeigenschaft zwingen kann, wage ich 
doch zu bezweifeln. Die Argentinier haben ihren Schuldnern schon die 
lange Nase gezeigt, die Isländer haben gerade mit "ich hab keinen Bock" 
abgestimmt, es sieht also nicht danach aus, als ob die Schuldner jemals 
ihre Arbeitsschuld uns gegenüber abarbeiten wollen, die Amerikaner schon 
gar nicht. Es bleibt zu befürchten, daß das leichtsinnig von den 
bankstern verschenkte Geld also weg ist, und niemand dafür haftbar 
gemacht wird, sondern du und ich, wir es zahlen werden, daß der Isländer 
seinen Porsche und der Amerikaner sein Sperrholzhaus hat. Und das war 
dann natürlich dumm.

Der einzige, der verdient hat, war Ackermann, Esser und Co.

von Gastel (Gast)


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Jo,

und der Staat verscherbelt immer mehr und es wird immer mehr 
privatisiert.

Und das du und i und der Müller net des Staates Juwelen billig kaufen 
das ist wohl auch klar.
Und verkaufen tut der Staat und verschulden tut der Staat auch nur, weil 
er durchdrungen von Lobyisten ist die ihm die Schulden aufzwingen unm 
daran zu verdienen.

Es kauft wer schon Geld hat. Und dann darf die Juwelen auch nur 
anschauen wer dafür zahlt.

Was i damit sagen will, später wird es heißen:

Willste an dem See baden, dann zahl.
Er gehört nicht mehr der Stadt sondern ist privatisiert.

Das ist das Spiel.

Angenommen du hättest 1.000.000 Eur und die wäre 1m hoch.
Der der 1.000.000.000 Eur hat, der hat was das 1km hoch ist.

Und nun lauf 1m und dann 1km. Es gibt aber auch Leutz die hamn 
10.000.000.000 Eur. Das wären dann 10km im Vergleich zu den 1m.

Und wir alle streben nach mehr und viel mehr.

Du und i und der Müller sollten nach mehr streben.

Doch wenn der Heini mit der 1.000.000.000 Eur und die darüber nach mehr 
streben, wirds lustig werden. Und irgend wann sagt die Welt Game Over 
mehr geht nicht.

von Gastel (Gast)


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Die die das Geld verliehen wissen doch, dass sie es nieeee zurück 
bekommen.

Es geht darum die anderen zu binden, sie zu knechten,.......

Es geht um Macht.

Verschuldete Staaten, Menschen (ABHÄNGIGE) sind fügsamer.

Wenn du nicht spurst, dann drehe ich dir die Luft ab.

von Florian *. (haribohunter)


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Yea, Wir haben die anderen sowas von abgehaengt. Wie beim Marathon den 
man zu schnell angeht. Wenn die Luft dann raus ist, kommt sie nicht mehr 
wieder.

von Martin (Gast)


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... Die die das Geld verliehen wissen doch, dass sie es nieeee zurück
bekommen. ..

Werde doch bitte etwas konkreter. Der Wert meiner Bundesanleihen werde 
ich selbstverständlich wieder zurückerhalten.

von smoerre (Gast)


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Der Thread heißt "Wie Deutschland die EU-Konkurrenz abhängt"
... und was hat Deutschland jetzt davon?
Wir dürfen für die EU-Schlußlichter zahlen!
Das ist ungefähr so wie der Finanzausgleich bei den gesetzlichen 
Krankenkassen.
Leistung, die nichts bringt.

von MaWin (Gast)


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> Der Wert meiner Bundesanleihen werde ich selbstverständlich
> wieder zurückerhalten.

Hoffentlich hast du inflationsindizierte (DE0001030500)
sonst bekommst du zwar den Nennwert wieder,
aber was du dir dann dafür kaufen noch kannst...

> Wir dürfen für die EU-Schlußlichter zahlen!

Kaum, aber klassisch nationalistisch egoistische Hetze,
funktioniert immer, beweisbar seit mindestens 70 Jahren
haben die Leute nichts gelernt.

Griechenland hat Schulden, aber nicht so viel mehr wie wir,
sondern nur 50% mehr (und in absoluten Zahlen sogar weniger),
und die Hälfte der Schulden ist durch Militärausgaben entstanden,
also nicht wirklich zum Wohle des Volkes, sondern das geld
ging an uns (europaweit grösster Militärgüterexporteur).

Alle Kredite laufen irgendwann mal aus (auch die von deinem
Haus, meist so in 10 Jahren) und so müssen auch die Griechen für
bereits bestehende Kredite heute neue finden weil die ersetz
werden müssen (zurückzahlen tun Staaten ihre Schulden ja nie).

Nur haben wir nach der weltweiten Finanzkriese nicht mehr so
viele Kreditgeber, also nicht mehr so viele Angebote, also ist
der Zins höher als bisher, doppelt so hoch.

Und da hat Griechenland keinen Bock drauf, warum sollten die
doppelt so viel für 1 geliehenen Euro zahlen als Deustchland ?
Ein echtes Kreditausfallrisiko wird herbeigeredet, aber selbst
bei doppelt so vielen Schulden (siehe Japan) könnte Griechenland
noch zahlen, aber es belastet natürlich den Staatshaushalt.

Also kann es sein, daß neben den gierigen Banken und Hedge-Fonds
(die ihre verspekulierten Billionen wieder reinholen müssen)
auch Länder wie Deutschland oder das IFW den Griechen Kredit
gibt (di wir uns nämlich billiger = zu niedrgerem Zins beschaffen
können). Aber das Geld ist nicht geschenkt. Das gibt's wieder.
Man hätte es woanders noch nicht mal besser anlegen können (für
Geld gibt's derzeit nicht viele Zinsen). Nur die Spekulation
tribt die Zinsen.

Wenn allerdings erst die Inflation die Kosten von Krediten nach
oben treibt, z.B. auf auf das doppelte (ein Zinssatz von 7% war
in der Vergangenheit, als Länder niedrigere Schulden hatten und
deswegen den EZB-Zins nicht politisch drücken mussten, nicht
unüblich), dann müsste nicht nur Greicehenland, sondern auch
Deutschlnd doppelt so viele Zinsen zahlen - und das wird
TEUER. Auch hier. So teuer, daß man einer sagen möchte "das
wollen wir nicht zahlen" (weil es den Bundeshaushalt so belastet
daß kaum was für andere Dinge übrig bleibt). Tja, wer erst auf
Pump lebt (auch die Deutschen) der muss hinterher eben für
das kurzfristige Vergnügen bluten. Wähle also mal lieber einen
Poltiker, der definitiv keine Schulden macht (die er nämlich dir
aufhalst, also Steuern ohne Gegenleistung sozusagen).


> Das ist ungefähr so wie der Finanzausgleich bei den gesetzlichen
> Krankenkassen.
> Leistung, die nichts bringt.

Auch da hast du was grundsetzliches nicht verstanden.

Wenn Risiken nicht auf eine grosse Einzelfallmenge umgelegt werden,
müsste jede kleine Gruppe für ihr maximales Risiko genug Beiträge
kassieren. Also höhere Beiträge als jetzt. Bestes Beispiel die
einzelne Familie als Krankenkasse, die muss für den Krebspatientenfall
mehrere Leute vorsorgen, denn es KÖNNTE ja eintreten.

Du möchstest also höhere Beiträge zahlen, damit dein Egoismus
bedient wird ? So dumm sind Menschen leider immer wieder.

von alfred (Gast)


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> Wenn es um den normalen Bankkunden geht, wie einen
>Häuslebauer der 200000 für sein 250000 Haus geliehen hat, dann schon,
>denn der muß nun den Rest seines Lebens nicht für sich, sondern für
>seine Bank schuften, den haben die Schulden praktisch die
>Leibeigenschaft eingebracht, denn ihn kostet sein Haus quasi das
>doppelte von dem was es wert ist.

Was die wenigsten Verstanden haben: auch die Mieter bezahlen die Zinsen 
für die Bank. Die Kredite, mit der ein Investor sein Gebäude finanziert 
hat müssen nämlich vom Mieter bezahlt werden.
Der einzige Weg, sich der Zahlung an die Bank zu entziehen ist eine 
eigene Wohnung ohne Schulden. Wenn das Geld nicht reicht: die Wohnung 
muss sehr klein sein.

von Flo (Gast)


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Irgendwann werden die anderen Länder nachziehen und es wird überall den 
selben Hungerlohn geben, mit der Begründung, die Deutschen könnens ja 
auch.

Dann geht die ganze Geschichte mit nem anderen Land als Vorreiter von 
vorne los, denn ohne Konkurrenzkampf und Witschaftswachstum ist der 
Kapitalismus nicht existent.

Wir produzieren ja jetzt schon mehr, als wir konsumieren können, die 
Produkte werden aber eher weggeschmissen, als dass man sie anderen gibt, 
die die Produkte nicht bezahlen können.
Auch ne Möglichkeit des Wachstums, die einen erzeugen, die anderen 
verwerten den daraus entstehenden Müll.

Ich sehne mich nach dem Tag, an dem die geldgierigen Leute merken, dass 
man Geld nicht essen kann.

von MaWin (Gast)


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Sehr richtig.
Am einfachsten also in dem Haus, welches die Vorfahren gebaut haben.
Das spart glatt die Hälfte Geld.
Und erlaubt es daher, zu Wohlstand zu kommen.
Während man den sonst zur Bank trägt.

von MaWin (Gast)


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> überall den selben Hungerlohn
> Geld nicht essen kann.

Du selbst scheinst einer dieser Geldgierigen zu sein,
denn Hungerlöhne sind in Deutschland nicht der Schnitt
(wir haben aber ein Verteilproblem).
Selbst als Hartz4ler gibt es keinen Grund zu hungern.

Woanders hingegen durchaus, dort wird verhungert.
Woran auch die Gierigen in Deutschland Schuld tragen.

Es wäre vernünftig, nur von dem zu leben, welches man
auch selbst erwirtschaftet, das gilt im kleinen (der
Familie) ebenso wie im grossen (dem Land). So lange also
Deutschland immer neue Schulden macht, lebst du (bzw.
der Schnitt der Deutschen) über deine Verhältnisse.

von Mark B. (markbrandis)


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MaWin schrieb:
>zurückzahlen tun Staaten ihre Schulden ja nie

Wenn das stimmt, warum sollte man dann einem Staat überhaupt jemals Geld 
leihen, da man es ja eh nicht wiedersieht? Oder überseh ich da was?

von Flo (Gast)


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Ich meinte damit eigentlich das von dir angesprochene Verteilproblem 
(Geld wie Güter).
Grad durch solche Konkurrenzkämpfe vergrößert sich dieses Problem 
dahingehend, dass den auf Arbeitgebern natürlich Vorwände gegeben 
werden, die Löhne noch weiter senken zu können.

von alfred (Gast)


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>Wenn das stimmt, warum sollte man dann einem Staat überhaupt jemals Geld
>leihen, da man es ja eh nicht wiedersieht? Oder überseh ich da was?

Es stimmt auch nicht. Die Staaten zahlen ihre Schulden zurück ( 
zumindest bis in naher Zukunft ). Allerdings leihen sie gleich wieder 
mehr, als sie zurückzahlen ( sogenannte Refinanzierung, steht bei 
Griechenland im April mit 20Mrd an ) Das lässt sich sehr einfach an 
Deutschland zeigen, dessen Schuldenstand ja immer weiter gestiegen, aber 
nie gefallen ist.
Dass die Staatsschulden immer mehr werden ist nicht zwangsläufig schlimm 
( im Gegenteil, es ist sogar durch die Geldschöpfung bedingt). 
Allerdings sollten die Zinsen für die Staatsschulden unter der 
Inflationsrate liegen.

von Plapperer (Gast)


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Es ist immer toll, eine fast unbegrenzte Menge an Schluckern zu knechten 
und auszusaugen... Deswegen ist es lukrativ den Sozialstaat aufzublaehen 
und so mit ueberhoehten Mieten und ueberteuerten Sozialleistungen 
rabbiat Kasse zu machen.

von faraday (Gast)


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>Der einzige Weg, sich der Zahlung an die Bank zu entziehen ist eine
>eigene Wohnung ohne Schulden.

aber bitte nicht vergessen: in jedem gekauften Produkt stecken Zinsen 
und die Staatszinsen natürlich dazu. Ich glaube mich zu erinnern, daß 
alle unter ca.300k€ Guthaben Netto-Zinszahler sind.

>Dass die Staatsschulden immer mehr werden ist nicht zwangsläufig schlimm
>( im Gegenteil, es ist sogar durch die Geldschöpfung bedingt).

na klar und die Zinsen steigen auch mit. Exponentialfunktion ist 
bekannt?

>Allerdings sollten die Zinsen für die Staatsschulden unter der
>Inflationsrate liegen.

bedeutet dann exponentielle Inflationsrate. Dann sind wir ja voll auf 
Kurs.

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