Hallo, ich habe schon diverse Hardware-Projekte hinter mir, aber beim aktuellen Projekt beschäftige ich mich zum ersten Mal mit Bluetooth. Das heisst Bluetooth ist Neuland für mich. Es geht darum, dass ein bestimmtes Hardware-Board per Bluetooth mit anderen Bluetoothgeräten wie Laptop, Handy usw. bidirektional (senden und empfangen) kommunizieren soll. Das Board, auf dem Bluetooth bestückt werden soll, kann mit einem passenden Atmel Mikrocontroller ausgerüstet werden, der die benötigten Interfaces zur Verfügung stellt. Ein fixfertiges Bluetooth-Modul möchte ich nicht verwenden, da diese viel zu teuer sind. Habe mir kürzlich ein Bluetooth-Dongle für einige paar Euro gekauft und so sollte doch eine solch günstige Variante auch auf meinem Board möglich sein, oder? Sehe ich da etwas falsch? Ich habe mir einfach gedacht irgendeinen Bluetooth-Controller (LM9830 oder ähnlich, welche Controller gibt es sonst noch so?) zu kaufen und dann halt noch den üblichen Anhang und fertig ist das Ganze. Die Probleme bei diesem Ansatz sind allerdings, dass (1) kein Controller zu einem vernünftigen Preis bei (conrad, mouser, usw.) erhätlich ist und (2) diese IC's wegen ihrem Gehäuse sehr schlecht von Hand lötbar sind. Hat jemand schon ein eigenes Bluetooth-Interface entwickelt oder werden da im Hobby-Bereich tatsächlich immer diese Module verwendet? Kennt jemand einen Bluetooth-Controller, der günstig und "relativ" einfach zu löten ist? Wenn wir schon gerade bei diesem Thema sind, kennt jemand ein gutes Dokument, das das allgemeine Design und die Implementierung eines Bluetooth-Interface beschreibt? Gruess John und vielen Dank!
Hallo, wie schauts aus mit dem BTM-222 bzw. BTM-112, bei google eingegeben, die ersten treffer liegen 10€-15€. Bei meinem Elektroniker um die egge für 12,99€. Viel Spass
hallo nochmal, oder habe ich dich falsch verstanden, und du moechtest Bluetooth in Software realsieren ?
Klingt für mich sehr paradox - möchte Bluetooth auf Controller-Ebene selbst aufbauen, hat aber Angst vor schlecht von Hand lötbaren Packages. Ein Ansatz wäre eine Prüfung der üblichen verdächtigen Chipsatz-Hersteller Cambridge Silicon, Broadcom, National, etc.). Ich bin jedoch sehr stark im Zweifel, ob das für dich das richtige wäre. Lohnt sich nur für Großserie und den Anschein macht deine Anfrage nicht gerade.
Die erwähnten Firmen haben aber allesamt nur BGAs, das ist heute halt so.
einfach gesagt möchte ich ein Bluetooth-Modul selber entwickeln.
Bist du einigermaßen fit in Hochfrequenztechnik? Ansonsten lohnt sich das garnicht, da du für die Entwicklungarbeit immens Zeit reinsteckst und dir dann nicht mal sicher sein kannst, dass das Ganze am Schluss funktioniert.
HF ist gar nicht so das ausschlaggebende wenn du einen fertigen Transceiver benutzt. Musst nur ein bisschen Stripline simulieren können bis zur Antenne. Wichtiger ist, dass du fit in Software schreiben bist, da du den Bluetooth Standard umsetzen musst. Ob du noch einen bedrahteten Baustein findest, ich glaubs kaum. Die Zeiten sind vorbei, selbst im HF-Bereich, wo man noch Transistorverstärker sehr diskret aufbaut findet man fast nur noch Bauteile in SMT.
Hab noch was vergessen, hast du schon den Bluetooth Stanard bei der Bluetooth Interest Groupe besorgt? Wenn Du den hast, dann kannst ja schon mal mit lesen anfangen. Ansonsten wird der dich schon soviel kosten, dass du dir freiwillig ein fertiges Modul kaufen wirst.
>einfach gesagt möchte ich ein Bluetooth-Modul selber entwickeln.
Ich würde sagen - einfach mal machen und das Ergebnis hier posten.
> HF ist gar nicht so das ausschlaggebende wenn du einen fertigen > Transceiver benutzt. Musst nur ein bisschen Stripline simulieren können > bis zur Antenne. Naja, wenn man einen Spektrum Analyser bis 2,5Ghz hat und mit HF umzugehen weiss, dann ja. Falls allerdings die Nachbarn/Frequenznutzer gestoert werden und dann ein Messwagen kommen muss, wird es ein fuenfstelliges Euroloch reissen.. (die Antenne ist da noch das kleinere Problem, da ist digitales FM und Frequenzhopping u.a. softwaretechnisch zu realisieren, um da sicherzugehen gibt es BT-Protokolanalyser von den einschlaegigen Quellen) MfG, Hans PS: Man kann uebrigens fertige BT-Stacks (mit HW-Design) lizensieren. Das tun ueblicherweise die Personen, die aufgrund der 100k+-Stueckzahl daran gehen, die Cents wegzuoptimieren, die durch den Modulmehrwert, die Steckverbinder, das manuelle Handling der Module (<-> Bestueckungsautomat) usw. anfallen. Da kann man dann auf <50% der BT-Modulstueckkosten kommen...
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