Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Bundesagentur : Leben muss planbar sein


von Martin B. (Gast)


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und :

Jede zweite neue Stelle ist befristet.

Selbst wir Ingenieure kriegen nur noch temporäre Jobs. Heute hier, 
morgen da und übermorgen?

Am Freitag habe ich einen Stammtisch gehabt, Leute getoffen: Ich habe 
was falsch gemacht.

Die meisten haben eine Partnerin, Kinder und ein Haus. Ich habe eine 
Miethaus, wo ich keine Arbeitsstelle finde und kaum Mieter, eine Wohung, 
die ich kaum bewohne und eine super teures Hotelzimmer, führe wechselnde 
Fernbeziehungen die nicht lange halten. Für Kinder ist es wohl schon zu 
spät.

Die Frage ist, was habe ich falsch gemacht?

Ich habe Elektrotechnik studiert!

Der Fehler meines Lebens!

von Lupin (Gast)


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Krasse story, geht bestimmt ausnahmslos jedem e-techniker so.

Für Kinder schon zu spät, bist so nen alter Knochen? Naja daran muss man 
halt denken, wenn es an der Zeit ist. Das hat doch nichts mit dem Job zu 
tun (Kinder machen können ja sogar Hatz IVer ganz gut)...

von Steffen (Gast)


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Der Fehler meines Lebens bla bla. Wenn der Mensch im Arsch ist isses 
egal welchen Job man hat. Such dir halt ne kleine Klitsche iwo im 
Niemandsland und produzier n Fußballverein.

von hahalol (Gast)


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Martin B. schrieb:
> Ich habe Elektrotechnik studiert!
>
> Der Fehler meines Lebens!

Hehe jo. Geh und hol dir ein Seil. Dir gehts ja so unglaublich dreckig.

von Warmweiß (Gast)


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hahalol schrieb:
> Hehe jo. Geh und hol dir ein Seil. Dir gehts ja so unglaublich dreckig.

Ein E-Techniker nimmt doch kein Seil! Man beendet dort sein Leben mit 
Spannung sowieves auch begonnen hat.
Bei uns in der Umgebung hat sich mal ein Maschinenbautechniker, jetzt 
kein Witz, wegen unheilbaren Darmkrebs, seinen Kopf durch eine 
Exzenterpresse bei seinem Arbeitgeber den Schädel zerdrückt. Das hat 
fachlich gepasst und ging sehr schnell.

von Gastino G. (gastino)


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Warmweiß schrieb:
> Bei uns in der Umgebung hat sich mal ein Maschinenbautechniker, jetzt
> kein Witz, wegen unheilbaren Darmkrebs, seinen Kopf durch eine
> Exzenterpresse bei seinem Arbeitgeber den Schädel zerdrückt. Das hat
> fachlich gepasst und ging sehr schnell.

Solche Leute, die dann die Ergebnisse solcher "Aktionen" ihren Kollegen 
und anderen zumuten (ebenso wie die, die vor den Zug springen), sind mir 
aufgrund ihre extremen Rücksichtslosigkeit zutiefst zuwider...

von Gast2 (Gast)


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> Bei uns in der Umgebung hat sich mal ein Maschinenbautechniker ..

Unter aller Kanone was du hier schreibst! :-(

von omg (Gast)


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Warmweiß schrieb:
> Bei uns in der Umgebung hat sich mal ein Maschinenbautechniker, jetzt
> kein Witz, wegen unheilbaren Darmkrebs, seinen Kopf durch eine
> Exzenterpresse bei seinem Arbeitgeber den Schädel zerdrückt.

Übel. Die arme Sau.

von smoerre (Gast)


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>Solche Leute, die dann die Ergebnisse solcher "Aktionen" ihren Kollegen
>und anderen zumuten (ebenso wie die, die vor den Zug springen), sind mir
>aufgrund ihre extremen Rücksichtslosigkeit zutiefst zuwider...
das ist einfach nur armseelig, mit Rücksichtslosigkeit hat das nichts zu 
tun.

von Wilhelm (Gast)


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smoerre schrieb:

>das ist einfach nur armseelig, mit Rücksichtslosigkeit hat das
>nichts zu tun.

Exakt so sehe ich es auch.


Martin B. schrieb:

>Jede zweite neue Stelle ist befristet.

>Selbst wir Ingenieure kriegen nur noch temporäre Jobs. Heute
>hier, morgen da und übermorgen?

Manchmal bekomme ich ja von der Agentur tätsächlich Jobangebote, z.B. 
Entgeltgruppe EG10, 1 Jahr befristet, in 250km Entfernung.

Ich frage mich allen Ernstes, wie ich das schon rein wirtschaftlich 
bewerkstelligen soll. Die Mietwohnung kündigen und für das Jahr dort hin 
ziehen, kann man bei sowas eben genau nicht. Das Geld würde gerade so 
reichen, wenn man bereits am Ort wohnt. 2 Umzüge, je am Anfang und am 
Ende, sind auch nicht drin. Und den notwendigen Zweitwohnsitz und 
Pendelkosten gibt das auch nicht her. Man wollte ja eigentlich Geld 
verdienen gehen, und keines hinzu schießen.

Bei Rückfragen, haben die in der Regel aber auch Verständnis, wenn ich 
mich da aus genannten Gründen nicht bewerbe.

>Am Freitag habe ich einen Stammtisch gehabt, Leute getoffen:
>Ich habe was falsch gemacht.

>Die meisten haben eine Partnerin, Kinder und ein Haus. Ich
>habe eine Miethaus, wo ich keine Arbeitsstelle finde ...

Ganz im Ernst: Man möchte doch mit niemandem tauschen. Die haben ganz 
andere Probleme. Wie heißt es so schön: Unter jedem Dach ein Ach!

>Die Frage ist, was habe ich falsch gemacht?

Nichts.

>Ich habe Elektrotechnik studiert!

Gut!

>Der Fehler meines Lebens!

Nein. Du hast immerhin eine Menge Bildung erfahren. Das ist ein 
wertvolles Gut, was dir niemand mehr nehmen kann. Oder möchtest du 
wieder wie vorher da stehen?

Manchmal muß man zur richtigen Zeit auch am richtigen Ort sein, oder in 
der richtigen Familie mit richtigem Umfeld und richtigen Vitaminen 
geboren sein. Stichwort: Eliten. Das hat bei weitem nicht jeder! Um 
nicht zu sagen, die meisten haben es nicht.

Um nochmal beim Thema zu bleiben: Ich habe den Eindruck, daß es da oben 
manchen langsam dämmert, daß mit immer mehr Menschen ohne Perspektive 
auf Dauer kein Staat mehr zu machen ist. Staatsschulden und immer 
weniger Einnahmen aus Beschäftigung drücken immer mehr.

von Max M. (xxl)


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>Staatsschulden und immer weniger Einnahmen aus
>Beschäftigung drücken immer mehr.
Alternative?

von Spötter (Gast)


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Exzenterpresse

von Daniel D. (daniel1976d)


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> Die Frage ist, was habe ich falsch gemacht?
> Ich habe Elektrotechnik studiert!

Ich weiss nicht so recht ob es wirklich an E-Tech liegt, man muss auch 
ab und zu innehalten und reflektieren was man moechte, wohin man will 
usw und das nicht nur beruflich... Das Private ist ja nicht wirklich 
planbar, aber wenn man 11 Monate auf Montage ist, wird das mit dem 
Privatleben nix...

Gruesse

von Gustav Gans (Gast)


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Schaue niemals zurück. Entscheidungen die in der Vergangenheit getroffen 
wurde sind in der Regel aufgrund von den damals bekannten Fakten so 
entschieden worden und wahren zu dem Zeitpunkt richtig. Zudem sind diese 
Entscheidungen auch nicht mehr änderbar und daher ist es sinnlos darüber 
nachzudenken.

Schaue stattdessen nach vorne und passen von Zeit zu Zeit (evtl. alle 5 
Jahre?) Deine Entscheidungen an die sich verändernden Lebensumstände an.

Die 5 Jahre sind mein Rythmus. Evtl. brauchst Du einen anderen.

von omg (Gast)


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Gustav Gans schrieb:
> Zudem sind diese
> Entscheidungen auch nicht mehr änderbar und daher ist es sinnlos darüber
> nachzudenken.

Aus Fehlern von Anderen zu lernen ist dir unbekannt, oder?

von Gustav Gans (Gast)


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Martin soll über sich und seine Situation nachdenken und nicht über die 
Entscheidungen philosophieren die er irgendwann einmal getroffen hat.

Inwieweit hat das was damit zu tun von den Fehlern der Anderen zu 
lernen? Nischt. Aber ich sehe ein, dass Du auch mal irgendwas schreiben 
wolltest. Das hast Du ja hiermit getan, und nun sei ruhig und wirf net 
so a Schmarrn in die Runde, danke.

von Manfred von A. (dipol)


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omg schrieb:
> Aus Fehlern von Anderen zu lernen ist dir unbekannt, oder?

Aus Fehlern Anderer lernen kann man nur, wenn die Lebenssituationen 
vollkommen identisch sind. Ist nur ein eigener Parameter anders als beim 
Anderen, kann der Fehler ein Vorteil für mich sein.

Gustav Gans hat schon recht. Es gibt im Leben eines Menschen immer 
genügend Zeit um seinen sozialen Status zu überprüfen, nicht erst im 
Alter, wenn die Spermien weniger und langsamer werden.

von Peter (Gast)


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Man muss sich regelmäßig über seine Situation klar werden.
Wo bin ich, wo will ich hin, wie komme ich dahin, beruflich wie privat.
Ein Rückblick mit einer Bewertung ist dabei hilfreich.
3 Monate kann es beruflich wie privat mal nicht so gut laufen, wenn es 
aber bereits 2-3 Jahre sind die bescheiden laufen, sollte man sich 
ernsthaft überlegen, was falsch läuft.

Planung ersetzt den Zufall durch Irrtum, also das beste draus machen.

Die Bausparermentalität, fester Job, eigenes Haus, Familie im großen 
Garten ist ein schöner Traum, leider nicht immer zeitgemäß.
Jeder lebt sein eigenes Leben, nicht das der vorgelebten Träume der 
Bausparkassen  tollen Autohäuser  Fernweh-Reisebüros / lieben 
Verwandtschaft  netter Kollegen  dummen Beiträge in Foren / ...

Ich hole mir jetzt nen Bierchen - Prost !

von M. S. (bugles)


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Martin B. schrieb:
> Die Frage ist, was habe ich falsch gemacht?
>
> Ich habe Elektrotechnik studiert!
>
> Der Fehler meines Lebens!


Hallo Martin, so schlimm ist es eigentlich nicht. Das Stellen befristet 
sind oder nicht würde als Argument nicht zählen lassen. Es gibt 
unheimlich viele Stellen die erst befristet sind und wenn die Leute sich 
bewähren werden sie auch eingestellt. Habe das schon ein paarmal erlebt. 
Auf der anderen Seite hast du auch nichts von einer unbefristeten 
Stelle. Hier ist die Kündigungsfrist halt ein wenig länger.

Und es gibt wirklich Jobs. Ich bewerbe mich auch gerade aber nehme halt 
nicht alles. Heute hat mich erstwieder ein Dienstleister aus Bayern 
angerufen. Die Stelle war nett nur umziehen kann ich aus privaten 
Gründen kaum.

Viele Akademiker sind heute Arbeitslos. Warum machst Du dich nicht 
selbständig ?

von dagger (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Hallo Martin, so schlimm ist es eigentlich nicht. Das Stellen befristet
> sind oder nicht würde als Argument nicht zählen lassen. Es gibt
> unheimlich viele Stellen die erst befristet sind und wenn die Leute sich
> bewähren werden sie auch eingestellt. Habe das schon ein paarmal erlebt.
> Auf der anderen Seite hast du auch nichts von einer unbefristeten
> Stelle. Hier ist die Kündigungsfrist halt ein wenig länger.
Der Mensch ist aber keine Maschine. Selbst wenn ihm klar ist, dass er 
bei guter Arbeit übernommen werden soll, fühlt es sich erst einmal 
nicht so an. Außerdem weiß keiner ob der Arbeitgeber auch bei guter 
Arbeit den Arbeitnehmer übernimmt.
Zudem ist es schon eine nicht wirklich schöne Art und Weise ein 
Arbeitsverhältnis auf zu bauen. Außer dem Arbeitgeber reicht ein rein 
geldfixiertes Verhältnis, dann sei es, wie es sei und er soll sich nicht 
wundern, wenn die Arbeitnehmer bei besseren Angeboten sofort reisaus 
nehmen. Aber dann jammern sie wieder, dass Arbeitnehmer nur dem Geld 
nachrennen.

von WatWillDu (Gast)


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Heule heule heule....

Du bist nur ein wenig depressiv, sonst ist alles in Ordnung.

Geh mal was an die Luft und guck in den Himmel, dann biste wieder stolz 
auf deine Ausbildung!

von p-man (Gast)


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heute von meiner Sachbearbeiterin bei der Bundesagentur für Arbeit den 
Hinweis erhalten, in Vorstellungsgesprächen zu erwähnen, dass ich 
arbeitslos / arbeitssuchend gemeldet sei und dies bei einer eventuellen 
Einstellung Vorteile / Boni für den Arbeitgeber bringen könnte: in Form 
von subventionierter Probearbeit, wo offenbar der Steuerzahler eine Art 
von Gehalt max. 4 Wochen zahlt und der Arbeitgeber so Kosten sparen kann 
und ein geringeres Risiko hätte, wenn er / sie jemand Neues einstellt. 
Weiterhin können vom "Amt" gewisse Schulungen und 
Qualifizierungsmaßnahmen übernommen werden.

von Bolle (Gast)


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Wenn eine Firma an dir interessiert ist, ist Gehalt das kleinste 
Problem.

So etwas vom Amt nehmen nur Abzockerfirmen in Anspruch oder kleine 
Klitschen, die aus dem letzten Loch pfeifen.

Ein Risiko besteht für die Firma eh nicht, weil du heute immer 2 Jahre 
befristet bekommst.

Wenn ein Unternehmen jemanden einstellt, dann nur weil er ihn braucht 
und nicht weil es ein paar Euros vom Amt gibt.

Dieses "Arbeitsmarktinstrument" ist genau so krank, wie das Gerede "Die 
wollen doch alle nicht arbeiten, da muss man nur mehr Druck ausüben."

von brott (Gast)


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Bolle schrieb:
> Wenn ein Unternehmen jemanden einstellt, dann nur weil er ihn braucht
>
> und nicht weil es ein paar Euros vom Amt gibt.
>
>
>
> Dieses "Arbeitsmarktinstrument" ist genau so krank, wie das Gerede "Die
>
> wollen doch alle nicht arbeiten, da muss man nur mehr Druck ausüben."

Absolute Zustimmung!

Noch absurder finde ich die Vorschlaege zur Kofinanzierung von 
Arbeitsplaetzen durch das Amt (Haelfte der Staat, den Rest der 
Unternehmer)

Ich kann immerwieder gerne auf Youtube "Die Armutsindustrie" empfehlen. 
Schoene Reportage ueber den ganzen Schwachfug.

von p-man (Gast)


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Interessant sind auch die Änderungen für Arbeitslose ohne Anspruch auf 
Arbeitslosengeld:

"""
"Als Arbeitsloser sind sie verpflichtet, ALLE Möglichkeiten zur 
Beendigung Ihrer Arbeitslosigkeit zu nutzen!"

Hierzu gehört, dass Sie die Verpflichtungen aus der 
Eingliederungsvereinbarung erfüllen [...]
- Ihre Eigenbemühungen bei der Suche nach einer neuen Beschäftigung
- unverzügliche Bewerbung auf Vermittlungsvorschläge [...]
- Wahrnehmung aller Einladungen zur persönlichen Vorsprache bei der 
Agentur für Arbeit.
- die unverzügliche Mitteilung alelr vermittlungsrelevanten Änderungen. 
(Umzug, Krankheit, Arbeitsaufnahme)

"""

Okay, das ist ja alles nichts neues


Kommt man den Verpflichtungen nicht nach, drohen Vermittlungssperren von 
12 Wochen. Diese Zeiten werden dann nicht als "Anrechnungszeittatbestand 
gem. § 58 Abs 1 Nr. 3 des SGB VI" an die Rentenversicherung mitgeteilt.

Weiterhin gilt: in der Vermittlungssperre kann man aber selbst den 
Nachweis um Eigenbemühungen an den Rententräger senden: "In der Regel je 
Kalenderwoche 2 schriftliche Bewerbungen mit Antwortschreiben"

Naja, was macht man, wenn die angeschriebenen Unternehmen erst nach 
Monaten oder gar nicht antworten?

Schließlich darf man auf Seite 2 die "Erklärung" ausfüllen und 
unterschreiben:

arbeitslos ist demnach nur jemand der:
1. nicht in einem Beschäftigungsverhältnis mit mehr als 15 Stunden pro 
Woche steht oder nicht selbstständig ist.
2. Eigenbemühungen + Bereitschaft, alle Möglichkeiten zur Beendigung der 
Beschäftigungslosigkeit zu nutzen: z.B. Bewerbungen, Teilnahme an 
Bildungsmaßnahmen, Mitwirkung bei der Vermittlung durch Dritte.
3. a) auch Arbeitsstellen anzunehmen, wenn durch die örtliche Entfernung 
Fahrzeiten von 2,5 Stunden bei mehr als 6 Stunden Arbeit pro Tag (bzw. 2 
Stunden Fahrt bei weniger als 6 Stunden Arbeitszeit)
b) auch berufsfremd und vertraglich befristet zu arbeiten. Auch 
Zeitarbeit
c) ab dem vierten Monat der Arbeitlosigkeit auch Bundesweit eine 
Beschäftigung aufzunehmen. Wenn nein, bitte begründen: verheiratet / 
Betreuung von Kindern  Betreuung pflegebedürftiger Angehörige  
Sonstige Gründe, bitte angeben


Ja das ist schon interessant - dass auch auf Arbeitslose, die keien 
Leistungen beziehen ( so wie ich ) solch ein Druck ausgeübt wird. Dabei 
ist man doch nur eine Nummer in der Statistik und liegt dem Staat nicht 
auf der Tasche.

von MaWin (Gast)


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> Ja das ist schon interessant - dass auch auf Arbeitslose, die keien
> Leistungen beziehen ( so wie ich ) solch ein Druck ausgeübt wird.

Du hast für die Mahrung des Reichtums der Fürsten zu schuften,
das ist doch schon seit Jahrhunderten selbstverständlich.

von Bolle (Gast)


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brott schrieb:
> Ich kann immerwieder gerne auf Youtube "Die Armutsindustrie" empfehlen.

Danke für den Tipp, werde ich mir nachher mal reinziehen.

von Der Hotte (Gast)


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mawin kannst du nichtmal dein dummes gequatsche einstellen, in jedem 
Thread kommt nen neuer Heulpost von dir. Such dir professionelle Hilfe 
man !

von Ing123 (Gast)


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Tja, die Umkosten für Schlösser, Yachten, Autos sind eben sehr hoch und 
da heißt es für andere eben: Gürtel enger schnallen. Schließlich müssen 
auch im diesen Jahr die Schampuskorken in St.Tropez knallen.

von Gustav Gans (Gast)


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Neid ist eine der 7 Todsünden, Ing123, MaWin und alle anderen

http://www.7todsuenden.ch/todsuenden6.html

Die Sünde des Unbehagens über das Glück des Nächsten, Quelle und Wurzel 
des Hasses, der Intrige und Verleumdung.

Schlägt unter dem Modebegriff "Mobbing" in unseren Zeiten ganz neue 
Wurzeln.

von Ing123 (Gast)


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Wieso Neid? Um den "Schicki- Micki Lifestyle" zu finanzieren, werden 
zigtausende Menschen regelrecht ausgebeutet!

von Mr.T (Gast)


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Gustav Gans schrieb:
> Neid ist eine der 7 Todsünden, Ing123, MaWin und alle anderen
>
> http://www.7todsuenden.ch/todsuenden6.html

Habsucht auch! Kann man jetzt so oder so auslegen - überlasse ich euch 
und schaue zu.

von Gustav Gans (Gast)


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>Wieso Neid? Um den "Schicki- Micki Lifestyle" zu finanzieren, werden
>zigtausende Menschen regelrecht ausgebeutet!

Richtig. Um Deinen "Schicki- Micki Lifestyle" zu finanzieren, werden in 
anderen Ländern viele Millionen Menschen, insbesondere Kinder regelrecht 
ausgebeutet.

Was Du als "Schicki- Micki Lifestyle" bezeichnest, meint vermutlich 
Maserati fahren, Schampus saufen und mit der Privatyacht durchs 
Mittelmeer schippern. Für den kleinen Jungen in einer 
indischen/parkistanischen/chinesischen Weberrei ist "Schicki- Micki 
Lifestyle" die Gier nach billigen Konsumgütern und billigem Sprit, 
Stichwort: Palmöl & Bioethanol. Anderswo hungern Menschen, und wir 
kippen Biosprit in unsere Fahrzeuge, Biosprit der auf Böden angebaut 
wurde, die für die Nahrungsmittelproduktion verloren sind. Wie pervers 
ist das den?

Du siehst es ist die Perspektive die den Unterschied macht. Also hör auf 
hier immer nur neidisch nach oben zu schauen und denke auch mal an die 
Menschen denen es noch viel bescheidener geht, als Dir fettem 
Westeuropäer.

(Das fett war nicht wörtlich gemeint, mehr so im Sinne von maßlos. 
Übrigens auch eine Todsünde.)

von Manfred von A. (dipol)


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Ing123 schrieb:
> ...Schlösser, Yachten, Autos...

Auch diese "Millionärsspielzeuge" sind durch Arbeitsplätze entstanden.

ALLE Handwerksbetriebe mit ihren zehntausenden Mitarbeitern sehnen sich 
danach, an der Renovierung eines Schlosses, Burganlage etc. 
mitzuarbeiten.

von MaWin (Gast)


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> Neid ist eine der 7 Todsünden

Und ?

> MaWin

Was willst du damit unterstellen ?

> "Mobbing"

ist übrigens was ganz anderes.
Du solltest die Bedeutung der
Worte, die du verwendest, noch
mal nachschlagen oder sie dir von
deiner Lehrerin erklären lassen.

von Gustav Gans (Gast)


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>Was willst du damit unterstellen ?

Nix, ehrlich mann ;-)

>ist übrigens was ganz anderes.
>Du solltest die Bedeutung der
>Worte, die du verwendest, noch
>mal nachschlagen oder sie dir von
>deiner Lehrerin erklären lassen.

Mache ich vieleicht, danke für den Tip.

von bernd (Gast)


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>Auch diese "Millionärsspielzeuge" sind durch Arbeitsplätze entstanden.
>ALLE Handwerksbetriebe mit ihren zehntausenden Mitarbeitern sehnen sich
>danach, an der Renovierung eines Schlosses, Burganlage etc.
>mitzuarbeiten.

Du hast Recht, es gibt sogar einen Regelmechanismus dabei, der die 
Arbeitslosenrate etwas senkt:
Wie wir wissen, ist ja nicht genügend Arbeit für alle da. Deshalb ist es 
gut, wenn mehr Leute so reich sind, dass sie nicht mehr arbeiten müssen. 
Sie nehmen den anderen schon die Arbeitsplätze nicht weg. Außerdem: In 
einer Vila gibt es viel zu tun, da braucht man Gärtner, Putzfrauen, 
Köche. Alles Arbeitsplätze, die neu entstehen.

von Wilhelm (Gast)


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>Außerdem: In einer Vila gibt es viel zu tun, da braucht man
>Gärtner, Putzfrauen, Köche. Alles Arbeitsplätze, die neu
>entstehen.

Ja, Arbeit und viel zu tun gibt es reichlich. Immer.

War da nicht kürzlich eine deutsche Adelige mit einem Schloß in ner 
Doku?

Ich habe ja fast Mitleid mit den blaublütigen, aber die sprach 
tatsächlich davon, daß kein Geld für Restaurierungen vorhanden ist. Ja, 
wo ist denn das Geld? In der Schweiz oder Liechtenstein? Das Gespräch 
führte dann zu Hartz-IV-ern, die das ja mal lösen 
können/müssen/sollen...

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