Hallo, ich möchte gern einen Drehzahlsensor für Brushlessmotoren (Modellbau) bauen. Es gibt ja unzählige Informationsquellen für die Ansteuerung dieser Motoren. Ich möchte mich aber nicht erst lange dort reinlesen - ist auch nicht gerade trivial. Mir geht es rein um die Drehzahlerkennung. Hat jemand Tipps für mich oder vielleicht schon eine Quelle ? Reicht eine Spannungsmessung (-erkennung) an ein oder zwei Phasen ? Kann ich dann damit und der Polzahl direkt auf die Drehzahl schliessen ? Ich danke Euch schonmal, Gruss Willi
Willi schrieb: > Ich möchte mich aber nicht erst lange dort reinlesen - > ist auch nicht gerade trivial. Mir geht es rein um die > Drehzahlerkennung. Tja dann möchte ich Dir so antworten, das Du nicht viel lesen must: Ja, es geht...
Meines Wissens werden die BLDC-Motoren mit einem Drehfeld angesteuert. Mit was betreibst Du die Motoren? Gibt es nicht in der Ansteuerelektronik eine Möglichkeit, die Drehzahlinformation abzugreifen? Du brauchst nicht den Spannungswert einer oder mehrer Phasen, sondern deren Frequenz. Dazu musst du wissen, wieviele Felder dein Motor hat. Mehr konnte ich der Glaskugel nicht entlocken...
H.joachim Seifert schrieb:
> Filter + Komperator direkt an eine Phase, fertig
sicher nicht, denn die Nut- und Pol-Zahl geht in die Drehzahl mit ein.
Willi schrieb: > Ich möchte mich aber nicht erst lange dort reinlesen - > ist auch nicht gerade trivial. Mir geht es rein um die > Drehzahlerkennung. Naja ich sag da mal nix zu... Ich würde dir google anraten... da findest du sicher was... Aber sonst wurde eigentlich schon alles gesagt. Gruß Tobi
Danke frankman und Vorratsdsp. für eure gestigen Ergüsse... @alle anderen: Der Drehzahlregler gibt die Drehzahlinformation nicht raus (halt nur über das Drehfeld). Hätte dieser einen enspr. Ausgang hätte ich ja nicht nachgefragt. Natürlich interessiert die Frequenz aber genau dazu muss ich ja die Spannung messen. Dient der Komperator dazu, die Kommutationsspannung des Motor auszufiltern ? Erhalte ich dann pro Pol einen Impuls ? Interessant für die Berechnung ist ja ausschliesslich das PWM-Signal ZUM Motor.
Willi schrieb: > Der Drehzahlregler gibt die Drehzahlinformation nicht raus (halt nur > über das Drehfeld) Wie wird der denn angesteuert? Kann man nicht das signal nehmen? Gruß Tobi
... schrieb: > H.joachim Seifert schrieb: >> Filter + Komperator direkt an eine Phase, fertig > > sicher nicht, denn die Nut- und Pol-Zahl geht in die Drehzahl mit ein. Na sicher doch.... Aber da er ja betsimmt nicht ein Zeigerinstrument direkt anschliessen will, kann das rechnerisch berücksichtigt :-) Das Problem, erst mal überhaupt ein auswertbares Signal zu bekommen - es wird nicht einfach Phase für Phase bestromt, sondern es ist ein PWM-Signal überlagert. Und das muss gefiltert werden, um tatsächlich die Drehfeldfrequenz zu bekommen. Die, geteilt durch die Anzahl der Pole usw.
Willi schrieb:
> Der Drehzahlregler gibt die Drehzahlinformation nicht raus
Dann hast du den falschen Regler.
Oliver
Willi schrieb: > nteressant für die Berechnung ist ja ausschliesslich das PWM-Signal ZUM > Motor. eben nicht, deshalb ja der Filter und dann der Komparator.
..danke Euch allen für die Infos. Ich hatte gehofft, es liest jemand mit, der soetwas schoneinmal gebaut hat. So muss ja nicht jeder alles selbst erfinden. Von Jeti Modell http://www.hobbydirekt.de/24-GHz/Jeti-Duplex/24GHz-Jeti-Duplex-Drehzahlsensor-AC-BL-Motoren::159262.html und UNILOG gibt es Drehzahlsensoren die nach diesem Prinzip arbeiten. Da ich aber eine eigene (etwas speziellere) Anwendung habe kann ich darauf nicht zurückgreifen. Ich werde mir demnächst mal mein Oszi greifen und sehen wie ich aus dem Spannungsverlauf verwertbare Impulse bekomme. bis dann..
Willi schrieb: > ... > Ich werde mir demnächst mal mein Oszi greifen und sehen wie ich aus dem > Spannungsverlauf verwertbare Impulse bekomme. > Klingt doch nach einer guten Idee, zusätzlich musst du dann aber auch noch eine klassische Drehzahlerfassung, (Reflektionsmarke / kommerzieller Drehzahlmesser, IR-Reflexlichtschranke, Lochscheibe / Gabellichtschranke oder Stroboskop), einsetzen um Rückschlüsse ziehen zu können. Wenn es da dann einen direkten Zusammenhang gibt, kannst du ja nochmal die Oszilloskopbilder präsentieren und fragen wie man die Impulse am besten mit einem Microcontroller erfasst. Kann natürlich auch sein, dass sich nur die Leerlaufdrehzahl einigermaßen genau erfassen läßt, weil es sich bei den Impulsen ja nicht um die Drehzahl sondern nur um eine Stellgröße handelt, die von der tatsächlichen Drehzahl abweichen kann, wenn der Motor unter Last mit einem Schlupf reagiert. In Modellbauforen hats übrigens auch öfter mal kompetente Leute: rclineforum.de etc.
Schlupf? Nö, das sind Synchronmotoren. Wenn Überlast, bleibt er stehen.
H.joachim Seifert schrieb: > Schlupf? Nö, das sind Synchronmotoren. Ja, ich erinnere mich schwach, bei klassischen Synchronmotoren war das essentiell, (wobei BLDC ja auch zur Gruppe der Synchronmotoren gehören), aber daran hatte ich ehrlich gesagt überhaupt nicht gedacht, ich meinte "Schlupf" in diesem Zusammenhang ganz umgangssprachlich, also dass der Anker unter dem angelegten Drehfeld "durchschlüpft", weil er auf Grund mechanischer Belastung nicht schnell genug mitkommt. > Wenn Überlast, bleibt er stehen. Soweit ich das gelesen habe ist das aber Sache des Steuergeräts, das auf Impulse vom Motor reagiert. Wird der Motor z.B. beim Anlaufen unter Last "blind" befeuert kann man anhand der dem Motor zugeführten Impulse bestenfalls Vermutungen über die momentane Drehzahl anstellen, solange bis der Motor auswertbare Impulse zurückliefert, (falls überhaupt je nach Steuerung). Aber ok, vielleicht sind das auch nur Spitzfindigkeiten und die Drehzahlmessung wird bei handelsüblichen Steuerungsmodulen z.B. aus dem Modellbau, über eine Messung der dem Motor zugeführten Impulse im regulären Betrieb problemlos funktionieren. Aber ich merke schon, ich bewege mich auf dünnem Eis ;-)
es gibt ja mehrere Möglichkeiten BLDC-Motoren anzusteuern. z.b. mit Hallsensoren, die dem Regler die Rotorposition melden .... dann ist die Drehzahl tatsächlich last-abhängig. ohne Rückmeldung wird einfach ein Drehfeld angelegt und entweder dreht der Motor mit oder nicht.
Da ein BLDC-Regler immer eine Information über die Rotorposition in Bezug auf die Magneten benötigt kann dieses Signal dür die Drehzahlmessung herangezogen werden. Arbeitet der Motor mit Hallsensoren ist das sehr einfach, wird das Signal aus der gegen EMK gewonnen kann das im Regler abgegriffen werden.
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