Hallo Forum, ich möchte einen Gleichstromvibrationsmotor (max. 24V, 10A) mit einer Drehzahlsteuerung versehen. Die Drehzahl soll dabei möglichst einfach über ein Display ansteuerbar sein. Ich habe schon viel gegoogled und bin unter anderem auf Bauteile wie dies hier gestoßen: http://motrona.de/waechter.html (der DZ 260 in der Mitte der Seite) Ich würde gerne einen optischen Sensor zur Drehzahlmessung benutzen und frage mich nun ob ich mit dem o.g. Bauteil nun eine Steuerung des Motorstroms/Spannung sprich Drehzahlregelung realisieren könnte. Ich möchte gerne möglichst fertige Bauteile für mein Vorhaben verwenden, falls jemand da passendere kennt wäre ich sehr dankbar. Vielen Dank schon mal im Vorraus.
Horst Wimmer schrieb: > Die Drehzahl soll dabei möglichst einfach über ein Display ansteuerbar > sein. > ...frage mich nun ob ich mit dem o.g. Bauteil nun eine Steuerung des > Motorstroms/Spannung sprich Drehzahlregelung realisieren könnte. Nein, das ist ein Überwachungsgerät, das einen Fehler meldet, wenn eine drehzahl unter/überschritten wird. Du könntest den natürlich zweckentfremden, aber ich bin nicht sicher, ob die Relaiskontakte für einen Regler (häufigeres Schalten) ausgelegt sind. Du willst also an einem Display eine Solldrehzahl vorgeben, die dann von dem Motor konstant gehalten und ausgeregelt werden soll? > Gleichstromvibrationsmotor (max. 24V, 10A) Mit etwas mehr Mut zum Basteln würde ich zu einem Teil wie das vom Max greifen: http://www.pollin.de/shop/dt/MzQ3OTQ2OTk-/Motoren/Zubehoer/Drehzahlsteller_fuer_Gleichstrommotoren.html Und dann daraus einen Regler bauen... Oder gleich mal sowas ausprobieren: http://www.hood.de/auction/38391540/drehzahlregler-fuer-dc-motoren-10-60vdc-30a.htm Da wäre ich interessiert, ob das funktioniert... :-/
Hallo, erst mal danke für die Antwort. Auf diese Drehzahlsteller bin ich auch schon gestoßen, ich habe allerdings auch das Problem dass ich diesen Vibrationsmotor teilweise in sehr niedrigen Frequenzbereichen (unter 6 Hz) betreiben muss! Ich hätte vielleicht noch die die Drehzahl des Motors erwähnen sollen, sie beträgt bei maximaler Spannung/Strom (3600 U/min sprich 60Hz). Der Motor läuft in diesen erforderlichen niedrigen Frequenzbereichen sehr unregelmäßig, daher halte ich es für sinnvoll die Drehzahl mit einer Lichtschranke zu überwachen und bei unter/überschreiten der Drehzahl eben den Strom entsprechend anzupassen. Die gewünschte Drehzahl sollte wie gesagt bequem über ein Display eingegeben werden können. Gibt es für so etwas schon fertige Lösungen? Das Budget spielt hierbei eine eher untergeordnete Rolle. Danke schon mal.
such mal nach DLS 24/10 bzw DLS 24/20... Solldrehzahl kann am mit 0-10VDC einstellen - ein Poti mit einem geeigneten LCD-PANELMETER - fertig...
Horst Wimmer schrieb: > Hallo, erst mal danke für die Antwort. > Auf diese Drehzahlsteller bin ich auch schon gestoßen, ich habe > allerdings auch das Problem dass ich diesen Vibrationsmotor teilweise in > sehr niedrigen Frequenzbereichen (unter 6 Hz) betreiben muss! > Ich hätte vielleicht noch die die Drehzahl des Motors erwähnen sollen, > sie beträgt bei maximaler Spannung/Strom (3600 U/min sprich 60Hz). Dann geht es sinnvoll nur mit Tachogenerator und Regelung. Die anderen Lösungen wie Drehzahlbestimmung aus der Motor-EMK, etc versagen fast immer bei derartigen 1 zu 10 Drehzahlanpassungsbereichen. > Die gewünschte Drehzahl sollte wie gesagt bequem über ein Display > eingegeben werden können. Das ist der wohl leichteste Teil der Übung. Die Hauptschwierigkeit ist: eine kontinuierliche Drehzahlinfo realtime zu bekommen. Und das über mind. 10:1. > > Gibt es für so etwas schon fertige Lösungen? Das Budget spielt hierbei > eine eher untergeordnete Rolle. Die letzte Aussage ändert sich meist sehr schnell wenn's an die Umsetzung geht. Schau mal ob Du da am bestehenden Motor überhaupt einen Tachogenerator anflanschen kannst. Sonst wird es ziemlich schnell am Ende sein.
Hallo, also das mit dem Tachogenerator wird eher schwierig den anzuflanschen.. wie würde denn eine entsprechende Regelung mit diesem Generator dann aussehen? zu dem DLS 24/10, das sieht eigentlich ganz gut aus, aber was genau bedeutet die Taktfrequenz über 20kHz? So wie ich das verstehe könnte ich mit diesem Teil eine Steuerung der Drehzahl über den Strom bzw Spannung vornehmen, und die Drehzahl wird über PWM geregelt wenn ich das dem Datenblatt richtig entnehme? Taugt das denn überhaupt noch für so niedrige Drehzahlen wie ich sie hier benötige? Grüße edit: habe mal eben geschaut und der drehzahlanpassungsbereich bei dem DLS 24/10 ist 1:60 was für meine Verhältnisse ja vollkommen ausreichen würde. Meine Idee zur Realisierung wäre nun dass ich mir die Motordrehzahl an einem Display ausgeben lasse, und manuell am Drehzahlregler dann entsprechend nachregle. Spricht gegen diese Kompromisslösung etwas dass ich vllt. übersehen habe?
Horst Wimmer schrieb: > So wie ich das verstehe könnte ich mit diesem Teil eine Steuerung der > > Drehzahl über den Strom bzw Spannung vornehmen, und die Drehzahl wird > > über PWM geregelt wenn ich das dem Datenblatt richtig entnehme? > > Taugt das denn überhaupt noch für so niedrige Drehzahlen wie ich sie > > hier benötige? Ja, PWM ist für sowas prinzipiell geeignet. Aber dann ist der Tachogenerator zwingend nötig, wenn das ganze ruckelfrei laufen soll. Wenn Du sowas aber wohl nicht anflanschen kannst, können wir hier eigentlich aufhören.
Also dieser Motorregler erhält ja anscheinend vom Motor keine Rückmeldung welche Drehzahl gerade vorliegt. Andrew ich glaube du hast recht mit dem Tachogenerator, sagen wir mal ich bekomme es hin einen dort anzubauen, (vielleicht auch eine Lichtschranke? das wäre wesentlich einfacher) wie würde denn dann die entsprechende Regelung aussehen? könnte ich o.g. Bauteil dafür überhaupt verwenden? Grüße
Ich habe eben mal mit dem Hersteller dieses DLS Teils telefoniert. Er meinte dass in diesen niedrigen Drehzahlbereichen der Motor einfach an seine Grenzen stößt und auch durch diesen DLS Regler da keine großartige Verbesserung im Laufverhalten mehr stattfinden kann. Er meinte auch dass der DLS Regler im Gegensatz zu einem Regelkreis mit Rückführung (also Tachogeber etc.) kaum schlechter sei und dass die Abweichung der Drehzahl in normalen Bereichen bei nur ca. 0,1% liegen würde. Grüße
Also ich möchte es nun doch mit der o.g. Regelung und einem Tachogeber versuchen. Könnte das ganze schon mit diesem Schaltkreis (PI Regler) funktionieren? http://www.rn-wissen.de/index.php/Bild:Analogregler.png stammt von http://www.rn-wissen.de/index.php/Regelungstechnik
zur Rückführung der Ist-Drehzahl brauchst du nicht zwingend einen Tachogenerator. Es kann auch ein Incrementalgeber sein oder im Motor verwendete Hall-Sensoren etc... Ein PI-Regler eignet sich auf jeden Fall zur Drehzahlregelung, da er im eingeschwungenen Zustand keine Regelabweichung aufweist. Generell ist eine Regelung OHNE Istwertmessung nicht möglich.
ok also im moment plane ich einen drehgeber zu verwenden mit ca. 1024 Imp/U. Wie kann ich denn das Signal des Drehgebers so umwandeln, dass der PI-Regelkreis damit zurecht kommt? Kennt jemand vielleicht komplette Schaltpläne für mein Problem? Über google werde ich leider nicht so richtig fündig... Danke schon mal!
Solche Regler gibt es auch komplett fertig zu kaufen. Wenn du halt gar keinen Plan von Regelungstechnik hast, bist auf diese Art und Weise sicher schneller als mit einem Selbstbau z.B. http://www.engelmotor.de/frame.php?ID_M=02050070100&ID1=489&ID2=490&ID3=491&ID4=492&Sprache=D&MName=DR%202
Wenn du es aber dennoch selber versuchen willst, dann empfehle ich dir, den Einsatz eines µC. Du willst ja die Sollwertvorgabe über Tasten und Display eingeben und dazu brauchst dann eh einen µC. Also kannst auch gleich den Regler in dem µC laufen lassen. µC, die speziell für solche Aufgaben ausgelegt sind, gibt es jede Menge. Einfach mal bei den gängigen Herstellern unter dem Stichwort Motion-Control schauen. Da findest du sicher Controller mit Eingängen für Inkrementalgeber und PWM-Ausgängen.
> Also ich möchte es nun doch mit der o.g. Regelung und einem > Tachogeber versuchen. Wie Andrew schon sagte ist das die einzige Moeglichkeit die halbwegs zuverlaessig laufen wird. GegenEMK ist zwar schoen und elegant und es macht auch Spass damit rumzuspielen, jedenfalls mir, aber du wirst bei sehr geringen Drehzahlen kein vernuenftiges Signal mehr erhalten. Du brauchst also einen Tachogeber, egal ob jetzt optisch oder magnetisch, mit eine moeglichst hohen Aufloesung. Also pro Umdrehung moeglichst viele Teilungen damit dein Regler etwas zum arbeiten hat. Ausserdem muss dein Regler aber dann schnell genug zaehlen koennen damit er auch bei hochstmoeglicher Geschwindigkeit noch mitkommt. ---> vorher ausrechnen. > Könnte das ganze schon mit diesem Schaltkreis (PI Regler) > funktionieren? Das Problem wird sein das der Motor bei sehr langsamer Drehzahl ein anderes Verhalten aufweisen kann als bei hoher Drehzahl. Es kann also sein das sich die Regelparameter aendern. Und da ist das Problem, beziehungsweise der notwendige Aufwand. Jetzt spielt Geld bei dir ja keine Rolle (hoho) aber das aendert nichts daran das du die Schaltung und Regelung verstehen musst wenn das Laufen soll. Wenn ich das richtig verstehe haengt an dem Motor ja nur ein Gewicht als unwucht. Das ist bei sehr langsamen Drehzahlen ja sowieso schonmal ein schwingfreudiges System. Und du hast auch noch garnicht erzaehlt was du damit ueberhaubt machen willst. Vielleicht gibt es irgendwo in dem von dir gewuenschten Drehzahlband dann auch eine Resonanz mit der Masse wo dein Motor angeschraubt ist? Entweder brauchst du also irgendeinen industriellen Regler fuer viele hundert Euro den du erst auswaehlst nachdem du mit einem faehigen Ingenieur des Herstellers gesprochen hast und dem genau den Problem geschildert hat. Und selbst dann ist es nicht mit einschalten und geht sofort getan. Oder du baust alles selber und wirst einen enormen Wissenzuwachs erlangen muessen. :-) Oder dein Projekt verlaeuft einfach im Sande... Oder du hast sehr viel Geld und kannst ein Ingenieurbuero mit der Loesung beauftragen. Olaf
Hey ja danke für die Antworten! Ja Schrotty das ist genau was ich suche! Ich werde da nochmal anrufen zur sicherheit aber es klingt schon fast perfekt. den sollwert für die drehzahl kann ich ja nun bequem über eine spannung einfach mit einem Poti vorgeben. nun stellt sich mir noch die frage der drehzahlmessung und der ausgabe auf einem display. der tachogeber gibt ja die impulse vor, für das o.g bauteil werde ich wohl einen digitalen tachogenerator verwenden. realisiert man so etwas dann am besten mit einem µC oder gibt es da auch schon vorgefertigte Lösungen? Viele Grüße
Ich habe den Eindruck, dass hier ein paar Begriffe durcheinandergewürfelt werden! Tachogenerator: Gibt eine der Drehzahl proportionale Spannung aus Inkrementalgeber: Gibt auf üblicherweise zwei 90 Grad phasenverschobenen Spuren Rechteckimpulse (TTL-Geber) oder bei SinCos Gebern eine Sinus und eine Cosinusspur aus. Resolver: Gibt die amplitudenmodulierte Absolutpostion aus Der von mir vorgeschlagene Regler benötigt am Eingang einen Tachogenerator!!! Also nix mit Pulse etc, sondern einfach eine der Drehzahl proportionale Spannung, die ein Tachogenerator schon von sich aus ausspuckt.
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