http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,685248,00.html Würde mich mal interressieren, was andere Leute da so für ein Rechtsempfinden haben. Und bitte bitte schreibt manierlich, damit der Thread nicht gelöscht wird.
Was gibts da zu diskutieren? Geiselnahme ist und bleib in diesem Land verboten. Punkt. Und das ist auch gut so. So sehr ich die Verärgerung der Renter auch nachvollziehen kann, aber Selbstjustiz ist ebenfalls aus gutem Grund verboten. Wo das hinführt, wenn das nicht so wäre, kann sich wohl jeder vorstellen.
\Manierlich Wer mit dem Teufel speisen will, braucht einen langen Löffel! /Manierlich Unmanierlich: Wer den Hals nicht vollkriegt und dabei Haus und Hof verzockt, hat es nicht besser verdient, als daß ein Anderer seine Scheine und Münzen einsackt. Wenn die Gierhälse dann noch die Rächer der Witwen und Waisen spielen wollen, habe ich kein Verständnis. MfG Paul
Vor dem Gesetz sollten alle gleich behandelt werden, von da her hat es hier scheinbar richtig funktioniert. Wenn man in diesem Alter noch zum Verbrecher wird, muss man halt damit rechnen, den ganzen Lebensabend im Gefängnis verbringen zu müssen.
Mir persönlich erscheinen sechs und vier Jahre unbedingt jedenfalls als ausgesprochen hartes Urteil. Als Richter hätte ich ein knappes jahr unbedingt ausgegeben.
Das ganze ist Geiselname und Selbstjustiz und damit ist die vielleicht etwas hart aber angebracht. Trotzdem habe ich kein Mitleid mit dem Banker. Mal ein Banker der für seine Fehler richtig büßen musste, hoffentlich nehmen sich andere vom gleichen Schlag ein Beispiel daran. Ich würde fast sagen, dass beide Seiten "quitt" sind.
Selbstjustiz geht nicht. So wie ich das lese waren die Rentner einfach zu gierig und sind auf einen Scharlatan reingefallen. Alle Beteiligten gehören in den Knast. Alter spielt für mich dabei keine Rolle. Gier sollte bestraft werden. Betrügerische Absichten (sofern vorhanden) auch. Ich weis das sich meine Meinung nicht mit der Rechtsprechung und den Gestzen deckt. :-)
Die Verurteilung an sich geht für mich in Ordnung. Über die Höhe des Strafmasses kann man diskutieren. Und so die armen Hascherl, die sich im Winter Rinde auskochen, weil sie kein Geld für Kaffee haben, waren diese Renter dann auch wieder nicht. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-69174709.html [quote] Das pensionierte Ehepaar stammt aus einem bayerischen Dorf am Chiemsee, ließ sich Mitte der Neunziger für rund 130 000 Dollar ein Florida-Haus für den Winter aufstellen und lernte Amburn auf einer seiner Weihnachtsfeiern kennen. [/quote] [quote] Im Dezember 1999 legte Roland K. 680 000 Dollar für drei Jahre an. [/quote]
Der Banker war ein linker Hund, anderer Leute Geld abzocken, sehr bedenklich. Andererseits haben die "Anleger" aber auch reichlich blauäugig gehandelt und schlicht zu hoch gezockt und sich halt verzockt. Räuberische Erpressung, Entführung, geht aber definitiv nicht, auch wenn ich deren beweggründe durchaus verstehe.
Die Rentner waren leider nur Hobby Entfuehrer und haben sich etwas daemlich angestellt. Die haetten da schon noch was machen koennen, haetten aber zupacken muessen.
Also ich muss ehrlich sagen ich find das unter aller Sau ! Für sowas gibts keine Entschuldigung ^^ Wenn jemand gegen die Gesetzte verstößt dann bekommt er dafür - soweit es gegen ein Gesetz war was er getan hat - seine gerechte Strafe. Aber Selbstjustiz ist und war noch nie der richtige Weg. Wir sind hier in einem Rechtsstaat und nicht im Urwald wo man seine eigenen Gesetze macht!
Langer Tag schrieb: > Die Rentner waren leider nur Hobby Entfuehrer und haben sich etwas > daemlich angestellt. Die haetten da schon noch was machen koennen, > haetten aber zupacken muessen. Und sowas ist eine absolute Frechheit! Ich find das nicht in Ordnung ^^ echt nicht. Gesetze sind da um die Menschen zu schützen und es gibt garantiert andere wege als jemanden zu entführen. Sicherlich kann man so manches Gesetz hinterfragen aber es gibt wirklich - wenn man rational denkt - keine Grund sowas zu machen. Und ich wünsche dieser - sorry für den salopen Ausdruck - assozialen Rentnergang so viel Freiheitsenzug wie möglich.
Lehrmann Michael schrieb: > Also ich muss ehrlich sagen ich find das unter aller Sau ! Du plenkst. > Wenn jemand gegen die Gesetzte verstößt dann bekommt er dafür - soweit > es gegen ein Gesetz war was er getan hat - seine gerechte Strafe. Die Mär von einer überwiegenden Gerechtigkeit, was Gerichtsurteile betrifft, kann ich so langsam nicht mehr hören. Deutschland: Der Sierra Leoner Oury Jalloh wird in Gewahrsam genommen. Da er gegen die Festnahme habe er Widerstand geleistet ahtte wird er fixiert. Unter mysteriösen Umständen beginnt die feuerfeste Matratze zu brennen. Über eine Sprechanlage konnte der Dienstgruppenleiter im ersten Stock die Zelle im Kellergeschoss abhören. Wegen eines Telefonats stellte der Beamte die Anlage zwischenzeitlich leise. Später hörten er und eine Kollegin „plätschernde Geräusche“, während gleichzeitig der Rauchmelder Alarm auslöste. Der Dienstgruppenleiter schaltete den Feueralarm vollständig ab, weil die Rauchmelder schon mehrfach falsch angeschlagen hätten. . Der zuständige Dienstgruppenleiter musste sich wegen Körperverletzung mit Todesfolge verantworten, der mitangeklagte Kollege wegen fahrlässiger Tötung. Am 8. Dezember 2008 wurden die Angeklagten freigesprochen. Österreich: Am 5. August 2009 wird in einem Supermarkt in Krems der 14-jährige Florian P., angeblich mit einer Unkrautharke bewaffnet, bei einem Einbruch von einem Polizisten durch einen Schuß in den Rücken erschossen. Die Kollegin des Beamten feuert auf dessen Komplizen, der 16-Jährige wird verletzt. Während die beiden Beamten tagelang nicht zur Tat befragt werden, wird über den 16-Jährigen im Spital die U-Haft verhängt. Im November wird der Komplize von P. am Landesgericht Krems wegen Einbruchsdiebstahls zu 18 Monaten Haft verurteilt. Nachdem Gutachten den Polizisten schwer belasten, wird im Jänner 2010 entschieden, dass er wegen fahrlässiger Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen angeklagt wird. Urteil: 8 Monate Bedingt und Empfehlung des Richters, künftig "Dienst ohne Waffe" zu tun. Das Verfahren gegen die Polizistin wird eingestellt. Frankreich: Nach langem hin und her entschied ein Gericht nun, dass die Schneiderin Milka Budimir ihre Domäne milka.fr nicht mehr für Werbung ihres Ladens nutzen darf. Die Liste ließe sich von mir bis zu meinem Lebensende fortführen. > Aber Selbstjustiz ist und war noch nie der richtige Weg. Das Gegenteil hat in diesem FRED, so weit ich sehen kann, keine(r) behauptet. Iwan
Wenn der Staat es, durchaus vorsätzlich, nicht schafft Krumme Hunde aller Art - von Kaffeefahrten-Abzockern über Schrottimmobilien-Banken und eBay-Betrügern bis zu Internet- und Telefon-Spammern - zu verfolgen, dann sieht das für manche wie ein Rechtsvakuum aus, dass sie glauben selber füllen zu können. Eine Mitschuld liegt hier eindeutig auch beim Staat, der seinen Bürgern schon lange keine Rechtssicherheit im Alltag garantieren möchte. Der stattdessen lieber Nebenkriegsschauplätze wie "Killerspiele" aufmacht, um vom eigenen großflächigen Versagen abzulenken. Nun ist es so, dass deutsche Gerichte bei Jugendlichen gerne die Geschichte von der "Schweren Kindheit" als strafmildernd gelten lassen. Allerdings sind die Täter im aktuellen Fall dafür etwas zu alt und die Geschichte "der Staat tut ja nichts" kauft kein Gericht, denn es würde sich damit die eigene Existenzberechtigung absprechen. Ich hätte den Herrschaften wegen des vom Staat verursachten Rechtsvakuums einen Strafnachlass von einem Jahr oder so gegeben.
Gutes Urteil, den Banker direkt hinterher. Kann aber sein, dass er wegen der entführung eine kleinere Strafe bekommt! Aber wer auf ein derartiges Pyramidensystem reinfällt, der kann wirklich nicht mehr den Rächer der Witwen und Waisen spielen.
Es ist natürlich schon ein Problem, dass man solchen Betrügern nicht das Handwerk legt und die faktisch Möglichkeiten haben, sich vor der Rückzahlung der Summen zu drücken. Das gilt ja nicht nur in diesem Fall, sondern für jeden, der irgendwo Geld zu bekommen hat. Und spontan hatte ich das Gefühl, dass die Strafen nur deswegen so hart ausgefallen sind, weil der Richter "seine" Arbeit nicht vernünftig gemacht hatte und jetzt die bestrafen wollte, die ihm das vor Augen geführt haben. Er hat ja wohl auch ausgeführt, dass Selbstjustiz nicht erlaubt wäre. Nur wäre es wohl besser gewesen, wenn die Justiz nicht gepennt hätte und die Rentner nicht das Gefühl gehabt hätten, dass sie sonst nicht zu ihrem Recht kommen. Gruss Axel
Axel Laufenberg schrieb: > Nur wäre es wohl besser gewesen, wenn die Justiz nicht gepennt hätte und > die Rentner nicht das Gefühl gehabt hätten, dass sie sonst nicht zu > ihrem Recht kommen. Ich fürchte, unter der Todesstrafe für alles über Ladendiebstahl wären die nicht zu befriedigen.
Vielleicht wollten sie ja auch nebenbei fuer die Zukunft vorsorgen. Eine Alternative zum langweiligen Pflegeheim...
Den Betrügerischen, in diesen Falle der Anlageberater ,muß einhalt geboten werden. Selbstjustiz ist zwar nicht Rechtens,aber es hilft. Wenn jeder bei einen Betrugsversuch vom Opfer erwarten kann, das harte Gegenmaßnahmen gemacht werden,minimiert sich DIES.
Juppi J. schrieb:
> Selbstjustiz ist zwar nicht Rechtens,aber es hilft.
Das gilt übrigens auch für Betrügen.
>Wenn jeder bei einen Betrugsversuch vom Opfer erwarten kann, >das harte Gegenmaßnahmen gemacht werden,minimiert sich DIES. Ja nee, super Idee. Schwarzfahren? Harte Gegenmaßnahmen! Statt den Namen aufzuschreiben haut Dir die Security gleich eins auf die Fresse und bricht Dir den Arm. Produkt mit überzogenen Werbaussagen verkauft? Sofort den CEO von dem Laden entführen und erpressen! Auf der Straße die Vorfahrt genommen und eine Gefährdung verursacht? Hinterherfahren, aus dem Wagen ziehen und verprügeln. Hernach den Wagen anzünden. Tatwerkzeug muss vernichtet werden. Kinder spielen auf der Wiese? Sofort mit Luftgewehr unter Beschuss nehmen! Was sind das denn für gehirnamputierte Argumente? Selbstjustiz ist vollkommen willkürlich. Jeder Idiot kann euch dann nach Gutdünken bestrafen! Denn es zählt nicht mehr die Tat und ein Gesetz, sondern nur noch der subjektive Eindruck! Und bei manchen (Rentnern) sitzt die Kanone recht locker im Holster. Resultat wäre eine irre Gesellschaft in der jeder jeden für jeden Scheiss entführt und verprügelt. Und genau deswegen ist Selbstjustiz verboten und sollte entsprechend hart geahndet werden!
Gleich mal ein Beispiel von einem der Blätter was selbst gern den Volkszorn nährt: http://www.bild.de/BILD/news/2009/12/17/lynchjustiz-guatemala-frau/immer-mehr-lynch-morde.html
@Tine Schwerzel (tine) Du scheinst nichts verstanden zu haben. Wenn ich in betrügerischer Absicht von einem Anlageberater betrogen werde,würde ich auch Gegen Maßnahmen vornehmen. Es gibt viele Möglichkeiten einen Menschen über Jahre das Leben schwer zu machen. ..Leider brauche ich keinen Anlageberater!
Juppi J. schrieb: > @Tine Schwerzel (tine) > > Du scheinst nichts verstanden zu haben. > > Wenn ich in betrügerischer Absicht von einem Anlageberater > betrogen werde,würde ich auch Gegen Maßnahmen vornehmen. Sicher, aber im Falle der Illegalität würde sich das auf einen Anzeige/Anklage beschränken. > Es gibt viele Möglichkeiten einen Menschen über Jahre das Leben schwer > zu machen. Stimmt, frag nur die Stalker-Opfer.
Juppi J. schrieb: > Es gibt viele Möglichkeiten einen Menschen über Jahre das Leben schwer > zu machen. > ..Leider brauche ich keinen Anlageberater! Ja, Juppi, dass du ein besonders streitlustiger Mitbürger bist, wissen wir ja alle. Das beweist du hier ja des öfteren, mit deinen Beiträgen.
Da Dieter (dieter) Schrieb: >Ja, Juppi, dass du ein besonders streitlustiger Mitbürger bist, wissen >wir ja alle. Das beweist du hier ja des öfteren, mit deinen Beiträgen. Würde eher sagen Streitfähig. Bei Streitsucht ist der Streit das Ziel, Ich will aber "Etwas" finden oder gar zurechtrücken. Ein richtiger Streit mit entsprechenden Gegnern ist z.B. Straßenausbaugebühren in mit 80-90% geförderten Sanierunggebieten. Trotzdem überhöhte Forderungen,da hier die besten Materialien eingesetzt wurden.(Luxussanierung) Wird 2 Jahre dauern. Das aber nur nebenbei . Reinhard S. schrieb: >Sicher, aber im Falle der Illegalität würde sich das auf einen >Anzeige/Anklage beschränken. Hier rechne ich mir zu wenig Chancen aus,zu viel Vorfinanzierun und Langfristigkeit.
Juppi J. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >>Sicher, aber im Falle der Illegalität würde sich das auf einen >>Anzeige/Anklage beschränken. > > Hier rechne ich mir zu wenig Chancen aus,zu viel Vorfinanzierun und > Langfristigkeit. Sicher wird es nicht von heute auf morgen gehen, aber was ist die Alternative? Vorbeischauen (falls auffindbar) und mit dem Meinungsverstärker drohen? Da wird der die Polizei holen.
>aber was ist die Alternative?
Ich sage es mal in wohlgesetzten Worten:
-Verstand einschalten
-Nicht von VWL/BWL-Gesülz verführen lassen
-Die Pfoten von diesen Anlageberatern lassen!
Die Gierhälse kotzen mich an: Haben, raffen, ergaunern.....
Das letzte Hemd hat keine Taschen.
Entschuldigt den Tonfall, aber hierbei kann ich nicht anders, als
aus der Haut zu fahren.
:-(((
Paul
Paul Baumann schrieb:
> Das letzte Hemd hat keine Taschen.
Das wär doch ein neues Geschäftsmodell: Totenhemden mit Taschen. Ist
wenigstens was reelles...
Paul Baumann schrieb: >>aber was ist die Alternative? > > Ich sage es mal in wohlgesetzten Worten: > -Verstand einschalten > -Nicht von VWL/BWL-Gesülz verführen lassen > -Die Pfoten von diesen Anlageberatern lassen! Das ist Vorbeugung und natürlich um Klassen besser, als das Kind erst in den Brunnen fallen zu lassen :)
Juppi J. schrieb:
> Innen oder Außen?
Die Geheimtasche natürlich innen.
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