Hallo Elektronik- Gemeinde. Ich habe da eine Frage wie ich die Rauschangaben von Spannungsreglern vergleichen kann. Auf der Suche nach einem rauscharmen Typ, bin ich auf den ADP121-AUJZ30R7 gestoßen. Hier wird das Rauschen mit 65uV rms (10Hz to 100kHz) angegeben. Beim MIC5205-3.0YM5 wird das Rauschen mit 260nV/Wurzel Hz angegeben. Welcher ist jetzt besser? Wie wird das gerechnet? Ich verstehe nicht so ganz was die Frequenzangabe soll da aus dem Spannungsregler ja Gleichspannung kommen soll. Hat da jemand Ahnung? Vielen Dank.
Hallo, bei Spannungsreglern ist das Rauschen meist nachrangig. Es lässt sich mit einer einfachen Siebung, RC oder LC, gut in Grenzen halten. Zur Bewertung von Rauschen würde ich mal Googlen. Hier spielt jedenfalls die Bandbreite eine wesentliche Rolle. Je Breiter, desto mehr Rauschen. Gruss Klaus.
multipliziere die Spektrale Rauschdichte in V/Wurzel(Hz) mit der Wurzel der Signalbandbreite, in der dich das Rauschen interessiert, schon hast du den Effektivwert des Rauschens. RMS-Rauschen = Spektrale Rauschdichte * Wurzel(Nutzbandbreite in Hz)
>gerechnet? Ich verstehe nicht so ganz was die Frequenzangabe soll da aus >dem Spannungsregler ja Gleichspannung kommen soll. Hat da jemand Ahnung? auch wenn das ein Gleichspannungsregler ist, kommt das Rauschen immer noch als Wechselspannung raus (oder gibt's "gleichgespanntes" Rauschen?). Die Angabe U/wurzel(f) nimmt einfach an, daß der Regler wie ein normaler R rauscht, also rein thermisches Rauschen, welches linear mit der Wurzel(f) zunimmt. Damit es auch in der Praxix so einigermaßen stimmig ist schränkt man das auf einen bestimmten Bereich ein, wo das thermische Rauschen überwiegt - also eben die 10Hz-100kHz, was bei Reglern relativ üblich ist. Sonst hätte man auch das Runkelrauschen, Schrottrauschen, usw. mit dabei, was diese Formel durcheinander bringen würde.
Super, danke für die Antworten, mal sehen ob ich es kapiert habe. Für den Vergleich der beiden Spannungsregler muss ich dann die gleiche Bandbreite annehmen. Für den ADP121 ist die Bandbreite angegeben: 99,99kHz Für den MIC5205 gilt dann Wurzel aus 99,99kHz = 316Hz RMS Rauschen = 260nV x 316Hz = 82µV Das bedeutet dann, dass der MIC5205 um längen besser ist als der ADP.
KlaRa schrieb: > bei Spannungsreglern ist das Rauschen meist nachrangig. Es lässt sich > mit einer einfachen Siebung, RC oder LC, gut in Grenzen halten. Les dir das nochmal durch. Dir reicht sicherlich ein Standardtyp.
Die Spannung aus dem Regler soll die Analogspannung für einen ADC liefert. Deshalb sollte die Spannung "sauber" sein. Auszug aus dem Datenblatt des ADC:Noise and glitches on these supplies directly couple into the input signals
J. B. schrieb:
> Analogspannung für einen ADC
Meinst du Referenzspannung?
Dann ist Lösung mit einem Spannungsregler sowieso ein Holzweg.
Aber so oder so, du bekommst jede Quelle mit einem LC-Glied sehr einfach
rauschfrei.
Also das Rauschen ist nicht immer irrelevant, hängt grundsätzlich von der Zielstellung ab. Nen ADC rauscharm zu versorgen kann durch aus Sinn machen. Ansonsten ist von Belang welcher spektrale Bereich dich interessiert. Zumindest bis 100kHz ist der ADP die bessere Wahl da der MIC in dem Bereich ein Quasi konstante Rauschspannung erzeugt, während der ADP eher typisch seinem Rauschminimum entgegenstrebt. Schau dir einfach mal den Frequenzgang der Rauschspannung an und mach dir darauf beruhend weiter Gedanken für die Auswahl. Gruß
Nein, ist nicht für die Ref. es ist ein SAR ADC der mit einem DAC die Ref. intern selbst erzeugt (einstellbar). Da ich wenig Platz auf dem PCB habe möchte ich möglichst auf Filter verzichten. Deshalb wäre es toll, wenn ich die Spannung aus dem Regler direkt verwenden kann.
J. B. schrieb: > Da ich wenig Platz auf dem PCB > habe möchte ich möglichst auf Filter verzichten. So ein Filter braucht in 0805 etwa 1cm².
Diese weniger als 100uV Rauschen enstpricht wievielen Bit ? Bei der Versorgung eines ADC wuerd ich mir Sorgen zur Stabilitaet und der Drift machen. Falls das signal nur AC ist, dann auch das nicht.
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