Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Open Drain, Schaltungsdimensionierung


von D. E. (eschlair)


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Hallo zusammen

Irgendwo im Internet stellte ich eigentlich eine sehr ähnliche Frage. 
Doch inzwischen habe ich das Suchen aufgegeben...



Wie werden die Widerstände R1, R2, R3 dimensioniert?

Aus meiner Sicht ist der Widerstand R3 sogar überflüssig.

R2 dient dazu, den Prozessor vor Störungen zu schirmen. Und R1 scheint 
der Pullup für die Open-Drain-schaltung zu sein.

Der 10nF und 3V3-Z-Diode sind nochmals Entstörung und Schutz.



Was würdet ihr als Speisespannung wählen: 3V3 oder 5V?

Wenn es den R3 nicht mehr braucht, ergäbe das auch keinen 
Spannungsteiler mehr, so dass 3V3 gebraucht werden könnten.

von TrippleX (Gast)


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Als erstes solltest du uns verraten was das ganze werden soll, die 
unterschiedlichen Massesymbole irritieren auch ein wenig.
Erst dann könnte man vorschläge zur Dimensionierung geben.

von D. E. (eschlair)


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Es ist ein Impulsgeber.

Oder besser gesagt, in gewissen Zeitabständen wird der FET angesteuert, 
so dass Impulse an den uC (Microcontroller - 3V3) gegeben werden.

Im normalen Zustand (FET leitet nicht), wirkt der R1 als Pullup. Je nach 
dem, ob R3 eingesetzt wird oder nicht, ist der R1 an 3V3 oder 5V.

Wird nun der FET leitend, gibt das dem uC einen negativen Impuls (0V - 
0.2V).


Wegen der Erdung bin ich mir nicht sicher, ob das das gleiche Ground ist 
wie auf der Platine...
Sollte es? Eigentlich schon, wird es aber kaum sein. Die Erdung (Symbol 
links) wird wohl einfach 0V-Potential haben.

von TrippleX (Gast)


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Als Pullup Widerstand kannst du die Obligatorischen 10k einfach nehmen.
Da der µC mit 3.3V versorgt wird nehme auch einfach die 3.3V für den 
Pullup und lasse den Spannungsteiler weg.
Die Z-Diode kannst du dann auch weglassen und den 
Serienwiderstand+Kondensator kannst du aber so stehen lassen  - Falls 
Störungen überhaupt erscheinen können. Der Kondensator und der 
Widerstand werden dann abhängig von deinen Störungen bemessen.


Die beiden Massen müssen aber irgendwo miteinander verbunden sein da 
sonst
der OpenDrain nicht funktionieren kann - Wo sollte den der Strom von der 
3.3V Quelle über den Widerstand R1 und den FET fließen? *;)*


Hast aber eine ruhige Hand das du das so sauber aufzeichnen konntest, 
meine
Schaltpläne ( von Hand ) sehen wie grobe Skizzen aus *:D*

von D. E. (eschlair)


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@ TrippleX: :) danke, das Zauberwort heisst Lineal.



Dann würdest du den Widerstand R3 weg lassen?

Ganz ehrlich ist die Schaltung kopiert... Aber da war auch die 
Speisespannung höher als 3V3 (glaubs bei 7-8V). Deshalb der R2 als 
Spannungsteiler.

Die Z-Diode ist nicht so schlecht. Man weiss nie was da alles für 
Spannungen durch das Gehäuse "schwirren" - ist eine 230V-Applikation. Es 
ist eine Schnittstelle nach aussen -> also Schutzdiode!

R1 = 10k
R2 = 100R
R3 = 0R / -


Danke

von TrippleX (Gast)


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Sehe es mal so:
Wenn du eine Störung eine große Transiente auf der 3.3V Seite hast
dann wird die gleich die ganze Schaltung zerlegt.
Also am besten das ganze so Dimensionieren das sowas gar nicht passiert 
:)

Wenn die OpenDrain Spannung in der anderen Applikation von 7V-8V lag 
dann
machte der Spannungsteiler sinn, aber hier brauchst du diesen ja nicht.
Der Spannungsteiler war früher dafür da das wenn der FET sperrt der High
Pegel "Mikrocontroller-tauglich" gemacht wurde, die Z-Diode als 
Überspannungsschutz aus Sicherheit auch noch Parrallel geschaltet.

Zu deiner Zeichnung:
Wenn du jetzt noch die Knotenpunkte hinzufügst ist deine Zeichnung 
perfekt ;)

---
Du brauchst auch noch einen 'Pulldown' Widerstand für den FET damit
dieser wenn kein Signal erhält damit du einen Definierten Zustand
hast. FET sind so hochohmig das kleinste Ladungen ausreichen das dieser
dann durchschaltet.

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