Hi, ich würde gerne regelbare niederfrequente Wechselströme (etwa 1 bis etwa 100 Hz) mit hoher Leistung (bis etwa 1000 W) erzeugen. Als Signalquelle dachte ich an eine DA-Wandler-Karte im PC, die +/- 10 V mit max 5 mA ausgibt. Wie kann ich dieses Signal am besten verstärken, dass ich z. B. +/-50 V Spannung mit einem max. Strom bis etwa 20 A erhalte? Als Stromquelle wären z. B. 4 bis 8 alte Computer-Netzteile denkbar, die ich ja sowohl parallel als auch hintereinander schalten könnte. Da es mir nicht so sehr auf die Spannung ankommt wären mir 12 V, 24 V, 36 oder 48 V egal, hauptsache die Leistung stimmt. Kann man ein solches Vorhaben am besten mit einem Operationsverstärker realisieren? Welche(n) würdet Ihr mir empfehlen? Habe bei National Semiconductor den Operationsverstäker LM675 gefunden, welcher bis 4000 mA bei 10 bis 60 V (wie gehen da negative Spannungen?) vestärken soll. Kann man mehrere soche OPVs parallel schalten (ggf. auch um Kosten für Kühlung zu minimieren)? Wie könnte ein Schaltbild aussehen? Vielen Dank!
Eine PA-Endstufe (NF-Verstärker) erfüllt alle deine Forderungen. Michael
Schau dich mal bei Apex um, die haben nette Teile. http://www.apexmicrotech.com/ Ansonsten fallen mir folgende Lösungen ein: -ein paar LM12 parallel betreiben -normale OP-Schaltung mit nachgeschaltem Stromverstärker
Kann man Computernetzteile wirklich parallel schalten, um den maximalen Strom zu erhöhen? Wenn das eine Netzteil eine minimal andere Spannung als das andere liefert, fließt doch quasi ein Kurzschlussstrom, um diese Differenz auszugleichen?
Wenn du eine Amplitude von +-50 Volt brauchst, welches Computernetzteil willst du nehmen? Michael
Ich denke 2 500W Ringkerntrafos wären da die wesentlich einfachere und kompaktere Lösung.
Hi, vielen Dank erstamal. Die Idee mit http://www.apexmicrotech.com/ war echt gut. Computernetzteile parallelschalten ist vielleicht kein so sichere Idee, wer weiß was passiert wenn nicht alle exakt die gleich Spannung liefern. Aber 6 Dinger mit z. B. 15 bis 20A bei 12V hintereinanderschalten, dürfte ja eingentlich kein Problem sein, da andere Hochleistungstrafos wahrscheinlich teurer kommen (habe bei http://www.vicorpower.com geschaut). Nun denn: Mein Plan ist 6x12V=72V mit etwa 15 bis 20A zu nutzen und den LinearAmp "PA03" (+/- 75V; +/- 30A) von Apex (s. Dateianhang) zu verwenden. Aber wie muss ich die Dinger nun zusammensetzen (Schaltplan?!?), wenn ich als Last z.B. eine Spule mit 5 Ohm anschließen möchte? Wie kann ich meine Steuerspannung von +/- 10V verwenden, um +/- 72V (aus einfachen +72V) zu steuern. Und eine letzte Sache, die ich nicht durchschaue: was bedeutet es, dass der "PA03" eine internal power dissipation von bis zu 500W hat, was bleibt mir da an nutzbarer Leistung noch übrig?
aus Einfachversorgung 72V bekommst du natürlich keine +/-72V Ausgangsspannung, woher auch? Lösungen wären: -noch mehr Netzteile verwenden -mit +/-36V zufrieden sein -Brückenschaltung verwenden (dann brauchst du 2 OPs), Amplitude von 72V am Lastwiderstand Zur Verlustleistung: kommt auf den Arbeitspunkt des OP an. -Keine Aussteuerung: -> kein Strom, keine Spannung -> keine Verlustleistung (abgesehen vom Ruhestrom natürlich) -Vollaussteuerung: ->max. Strom, keine Spannung über dem OP (abgesehen von der Restspannung) -> k(l)eine Verlustleistung über dem OP -Teilaussteuerung: Betriebsspannung +/-72V, Lastwiderstand 5Ohm, Spannung an der Last 36V, Strom 7,2A, Ausgangsleistung 260W, Verlustleistung im OP ebenfalls 260W. Das alles gilt für reine Gleichspannungsaussteuerung. Bei Wechselspannung kommt es sehr auf die Kurvenform des Signals an.
Brückenschaltung hört sich gut an. Wie geht das? 2 OPs für den Laststrom müssen's dann wohl sein. Brauch ich denn noch weitere (kleinere) vorgeschaltete OPs um die Steuerspannung von +/- 10V auf +/-72V zu verfielfachen oder gibt's da 'ne einfache Spannungsteilerschaltung mit Widerständen?
http://eportal.apexmicrotech.com/mainsite/pdf/an08u.pdf?guid=&item_id=&f_page= da ist die Brückenschaltung beschreiben (figure6). Die eigentliche Spannungsverstärkung findet nur im 1.OP statt, eingestellt mit den beiden Widerständen am -Eingang wie bei der normalen OP-Schaltung invertierender Verstärker. Der 2.OP arbeitet mit einer Verstärkung von -1. D.h. liefert der 1.OP eine Spannung von 10V, steuert der 2. auf -10V aus, am Lastwiderstand hast du 20V. Am sinnvollsten arbeitest du mit +/-36V-Versorgung, also Masse des ganzen ist also zwischen deinem 3. und 4. Netzteil. Eine Brückenschaltung kann aber auch mit Einfachversorgung betrieben werden, dazu wird der +Eingang über einen Spannungsteiler auf Ub/2 gelegt.
noch was: In Brückenschaltung brauchst du natürlich nicht den PA03, die hohe Betriebsspannunug erreichst du ja gar nicht. Strommässig gerade ausreichend wäre PA13A oder PA12A (15A), mit ein wenig mehr Reserve dürfte der PA05 der ideale Typ sein.
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