Ich habe einen Rechner mit MSI 865GM3-LS Mainboard bekommen, in dem angeblich ein Pentium 4 mit 3 GHz steckt. Nach dem Einschalten zeigt das Mainboard keine Lebenszeichen, d.h. - Festplatte und DVD-ROM am Parallel-ATA laufen nicht an (zieht man das Datenkabel ab, laufen sie an) - Floppy LED dunkel, Kopf wird nicht bewegt - CPU-Lüfter läuft auf voller Drehzahl - kein Bild von der Onboard-Grafik - keinerlei Piepstöne (es ist kein externer Lautsprecher angeschlossen, aber auf dem Board ist ein kleiner drauf) - wieder Ausschalten geht nur mit Hauptschalter am Netzteil. - Onboard LAN: Link-LED bleibt dunkel beim Einstecken eines Netzwerkkabels Was ich schon erfolglos probiert habe: - RAM raus (je einen Riegel oder auch beide) - alle Laufwerke abgesteckt - CMOS-Memory gelöscht Ansonsten: 12V-Kabel auf Mainboard steckt, alle Elkos sehen gesund aus und der Rechner macht innen einen sauberen Eindruck. Ich habe keinerlei Infos zur Vorgeschichte dieses Rechners. War ein Firmenrechner aus einer Krankenkasse von Maxdata, den ich "ab Stapel" ohne Festplatte bekommen habe. Hat jemand eine Idee, was ich noch probieren könnte? Kann man rausbekommen, ob der Fehler am Board oder an der CPU liegt? Ist es sinnvoll, eine Ersatz-CPU (müßte ich erst kaufen) reinzustecken? Servus Michael
CMOS/NVRAM löschen. Der Jumper sollte in der Nähe der Lithiumzelle zu finden sein.
Wenn nicht mal ein Piepston kommt, ist vielleicht das Netzteil kaputt?
Flo schrieb:
> Wenn nicht mal ein Piepston kommt, ist vielleicht das Netzteil kaputt?
CPU Lüfter geht ja und die Laufwerke auch, also muss auf jedenfall 12V
da sein und, ich weiß nicht mit welcher Spannung der CPU Lüfter läuft,
wenn er 5V braucht, ist die 5V Schiene auch da. Das das Bios nichts
sagt, dann daran liegen, das vieleicht die 3,3V Schiene nicht da ist.
oder beim Netzteil auf einigen leitungen kein Saft ist. Kabel Bruch?
Mfg
Christian K.
Ein Kabelbruch des Kabels zwischen Netzteil und Motherboard wäre eine der exotischeren Fehlerursachen. Die 5V- und 12V-Schiene scheinen beide zu funktionieren, da beide für das Funktionieren von DVD- und Festplattenlaufwerken nötig sind (mal angenommen, daß das normale Desktop- und keine Notebooktechnik ist). Hier können jetzt mehrere Fehlerursachen vorliegen: - CPU defekt oder gar nicht vorhanden - Motherboard defekt (Chipsatz, Onboard-Spannungsregler, wasauchimmer) - BIOS-Flashrom gelöscht/ungültig
Ich habe mal bei eingeschaltetem Rechner die Spannungen am ATX-Stecker nachgemessen, es sieht alles ok aus: 3,3V 3,34V 5V 5,15V PWR_OK 5,15V +5V SB 4,95V 12V 12,1V -12V -11,9V An den potentiellen Pufferkondensatoren eines DDR2-Moduls lagen ca. 1,3V an, allerdings bin ich mir nicht sicher, da 1. mit Multimeter gemessen und 2. vielleicht doch falschen Kondensator erwischt. CMOS/NVRAM habe ich bereits gelöscht. Was mich wundert: Einmal mit dem Mainboard-Taster eingeschaltet läßt er sich selbst durch Halten des Tasters nicht mehr ausschalten. Geht das Ausschalten nur unter Mitwirkung der CPU? > CPU defekt oder gar nicht vorhanden Vorhanden wohl ja (habe den Kühlkörper noch nicht abgebaut), defekt: gut möglich. > Motherboard defekt (Chipsatz, Onboard-Spannungsregler, wasauchimmer) Wäre nur spannend zu wissen, ob CPU oder Motherboard. Sprich: Ob der Einbau einer Ersatz-CPU sinnvoll ist. > BIOS-Flashrom gelöscht/ungültig Ist mir als Fehler neu. Kommt das, von Pannen beim BIOS-Update mal abgesehen, wirklich vor?
Michael M. schrieb: > Was mich wundert: Einmal mit dem Mainboard-Taster eingeschaltet läßt er > sich selbst durch Halten des Tasters nicht mehr ausschalten. Geht das > Ausschalten nur unter Mitwirkung der CPU? Auch mit defekter CPU geht der Rechner nach 4 s Powerknopf gedrückt halten aus (zumindest ist es beim So A so). Also ist eher das Mainboard hinüber. Dafür spricht auch das Nichtanlaufen der angeschlossenen IDE Laufwerke.
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