Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Netzteil mit Atmega8 - Strombegrenzung


von Jan (Gast)


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Hallo zusammen, ich bin grade dabei ein Netzteil mit Atmega8 aufzubauen.
Schaltplan ist als Anhang dabei. Spannungseinstellung erfolgt über 
geglättete PWM. Der Teil funktioniert soweit auch sehr gut, genau so wie 
die Spannungsmessung an den Buchsen.
Mein Problem liegt jetzt darin das die Strombegrenzung nicht richtig 
funktioniert. Das Netzteil ist für 15V 1,5A ausgelegt. von 0.82 bis 1,5A 
funktioniert die Strombegrenzung auch einwandfrei nur wenn ich einen 
kleineren Maximalstrom einstelle greift die Strombegrenzung nicht mehr 
und es fließen weiterhin ca 800mA.
Woran kann das liegen?
Hab in einigen anderen Netzteilschaltplänen gesehen das die Masse vor 
dem Shuntwiderstand ist, was hat es damit auf sich?
Hoffe ihr könnt mir helfen!
mfg Jan

von Dieter M. (Gast)


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Ne Idee: Könnte es damit zusammenhängen, dass LM324 kein Rail to Railtyp 
ist?
Der Spannungsabfall am Shunt ist bei 800mA evtl. zu dicht an der unteren 
Versorgung des OP-Amps.

von Jan (Gast)


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Wäre ne möglichkeit, kennt jemand ne gute alternative zum dem LM324?

von Anja (Gast)


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Jan schrieb:
> Woran kann das liegen?
Wahrscheinlich schwingt dein Stromregler (IC1D).
Wegen unsymmetrischer Belastung durch D8 und C19.
Unter 0,8V Ausgangsspannung arbeitet ein LM324 nicht mehr vernünftig als 
Stromsenke.

Ist C19 wirklich ein Elko mit 100pF?

Abhilfe:
Serienwiderstand in IC1D Pin 13 + Kondensator ca 1nF zwischen Pin 13 und 
14.
Ferner solltest Du überlegen ob Du den OP mit ca -2V Versorgen kannst 
damit er auch den Ausgang (nach Diode D8) auf 0V herunterregeln kann.

Gruß Anja

von Dieter M. (Gast)


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bei Reichelt:
z.B. LMC 6484

oder hier auf dieser Seite selber suchen:
http://www.mikrocontroller.net/articles/Standardbauelemente#Operationsverst.C3.A4rker

von Jan (Gast)


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Anja schrieb:
> Ist C19 wirklich ein Elko mit 100pF?

Nein, ich wahr nur zu faul ein anderen kondensator in eagle zu 
editieren^^

von Jan (Gast)


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Dieter M. schrieb:
> bei Reichelt:
> z.B. LMC 6484

Den hatte ich grade eben auch schon gefunden, allerdings steht im 
datenblatt eine maximale versorgungsspannung von >= 15V.
ich hab aber 28V.
Trotzdem vielen dank :)

von Jan (Gast)


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ich meine <= 15.5V nicht größer

von Anja (Gast)


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Jan schrieb:
> Hab in einigen anderen Netzteilschaltplänen gesehen das die Masse vor
> dem Shuntwiderstand ist, was hat es damit auf sich?

Deine Schaltung regelt die Summe aus Spannungsabfall über R1 und 
Ausgangsspannung auf den Sollwert. Zwischen Leerlauf und 1,5A Vollast 
hast Du am Ausgang 0,6 V Unterschied.

Gruß Anja

von Dieter M. (Gast)


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Was hältst Du vom AD822 oder OP295 / OP495?
rail-rail, 36V

Würde aber das Konzept nochmal überdenken (siehe Anja)

von Jan (Gast)


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Lösung gefunden.
Der Op für die Strombegrenzung soll ja den Basisstrom vom Dalington 
gegen masse ziehen, da dieser bis ca 5mA beträgt müssen diese ja in den 
Ausgang des OPs hereinfließen. Der Ausgangswiderstand eines OP beträgt 
ca 75Ohm, das heißt das die Spannung am Ausgang des OPs noch auf ca. 
0.370V hängen bleibt. Dazu addiert sich noch die Spannung über die Diode 
(0.7V) was eine Basisspannung vom 1,07V an der Basis beträgt und somit 
schaltet der Transistor durch.
Lösung: Komperator umgedreht, Transistor als Schalter am Ausgang und den 
Basisstrom mit dem Transistor gegen masse schalten. Jetzt sind nur noch 
ca 0.2V am Ausgang und der Darlington sperrt

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