Hallo ich möchte mir ein netzteil bauen, von 230 AC auf 5, 7 bzw. 12V DC. Hat da jemand eine Anregung für die Schaltung? Link oder sowas. Die Schaltung braucht nicht komplett sein, sondern nur eine Anregung. Die Grundlagen mit Längsspannungsregler und Trafo sind klar, nur wo jetzt die Glättungs- und Filterkondesatoren hingehören müsste ich noch rausfinden. mfg lemmi
Nimm ein altes PC-Netzteil und rüste einen LM317 nach. Der kann dir die +12V auf 7V bringen(wozu auch immer du die brauchst). Dann haste +3.3V, +5V, +7V, +12V, -5V und vllt. sogar -12V. Jo
So wie Lemmi fragt, wäre ein fertiges Labornetzteil die preiswertere, ungefährlichere Lösung. 2A 15V mit Meßgeräten, regelbar, Strombegrenzung findet die Suchmaschine schon ab 20 EUR? Für das Geld bekommst Du nie alle Teile + Gehäuse.
Ein altes PC-Netzteil hätte ich, sollte ich normal hinbekommen. Fertiges Labornetzteil un 20€ hab ich jetzt nicht gefunden, aber grundsätzlich wäre der Selbstbau teurer? mfg lemmi
lemmi187 schrieb: > aber > grundsätzlich wäre der Selbstbau teurer? Ja gut, aber Trafo, Elkos, Gehäuse, Kühlkörper etc. kosten auch Geld. Aber deine Fragen veranlassen mich dazu dir abzuraten, in einer eigenen Schaltung 230V zu verarbeiten. Das könnte sonst wesentlich teurer werden ... Aber wenn es dir eher grundsätzliche um Netzteilschaltungen geht, dann schaue dir das mal an: http://pitts-electronics-home.de/electron/schplnt.htm
Du willst offenbar nur feste Spannungen, eventuell nur eine zu einer Zeit (also umschaltbar). Welcher Strom soll denn rauskommen ? Bis 1.5A ist das mit einem LM317-IC nicht schwer zu lösen, das Problemk ist eher der mechanische Aufbau, der so sicher ist, daß auch nahc mehrmaligem Runterfallen nicht 230V an irgendwelche berührbaren Teile kommt: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9
Bei 230V Netzspannung sind schon ein paar sehr wichtige Dinge zu beachten. Die Isolation, die saubere Trennung Kleinspannung von der Netzspannung, die Befestigung, die Schutzisolierung usw. Schließlich willst Du am Leben bleiben und Andere, die mit Deinem Gerät hantieren und arbeiten, auch. Ein Steckernetzteil, wie es sie sehr preiswert für Notebooks, Drucker oder andere Geräte bei vielen Anbietern gibt, ist eine einfache, leistungsstarke Gleich- oder Wechselspannungsquelle für eigene Stromversorgungsschaltungen. Alte HP-Drucker hatten z.B. solche externen Netzteile. Von einem PC-Netzteil kann ich nur abraten, die Masse und damit Ground ist meist mit der Schutzerde verbunden. Das heißt, alles was auf Deinem Tisch mit dem "Netzteil" verbunden ist, ob unter Spannung oder nicht, auch bei ausgeschaltetetn PC-Netzteil", ist mit Schutzerde verbunden. Blackbird
> Fertiges Labornetzteil un 20€ hab ich jetzt nicht gefunden, aber > grundsätzlich wäre der Selbstbau teurer? Wenn du ein Labornetzteil willst, um deine Versuchsaufbauten zu versorgen, dann kommst du mit 20 Euro nicht sehr weit. Aber die ganzen Vorschläge mit PC-Schaltnetzteilen&Co sind mit Vorsicht zu geniessen, denn das Regelverhalten von den Dingern ist auf PCs ausgelegt, nicht auf irgenwelche x-beliebigen Schaltungen. Du kannst hier im Forum gerade genug von Freud und Leid mit diesen Netzteilen lesen. Mein Tipp: schlag dir die 20 Euro aus dem Kopf und kauf dir in der Bucht ein Labornetzgerät. Denn wenn du dich schon auf dein Netzteil nicht verlassen kannst...
Lothar Miller schrieb: > Wenn du ein Labornetzteil willst, um deine Versuchsaufbauten zu > versorgen, dann kommst du mit 20 Euro nicht sehr weit. Warum denn? Mann mus halt recyclen, dann kommt man locker hin. Ausschlachtgeräte mit brauchbaren Trafos sind momentan eher selten geworden, aber bei Ebay schmeißens einem sogar die Ringkern hinterher. Bzw. wenn man lang genug sucht, findet man auch was. @lemmi187 1. Bitte lass die Finger von dem PC-Netzteil. Insbesondere wenns ein älteres Gerät ist. Das sind komplizierte Schaltnetzteile und reagieren teilweise recht eigenwillig auf die Art der Last. Besonders bei kleinen Leistungen ist das verhalten mitunter kritisch (besonderes die alten Knochen). Und da sind schon ganz ordendliche Leistungen dahinter. Bei Kurzschluss/Fehler auf der 5V kann das Ding schnell zum Schweißgerät mutieren. 2. Such dir mal die Datenblätte für LM317, LM7805, LM7812 etc. Da sind eine Menge Schaltungsbeispiele drin. 3. Absolute Vorsicht bei den 230V Netzspannung. Wenn du dir nicht sicher bist, oder schlichtweg keine Ahnung hast, Finger weg. Du währst nicht der erste der sich oder einen anderen damit Umlegt. Kommt jetzt drauf an wie Handwerklich geschickt und lernfähig du bist. Aber man kann sich sowas locker aus alten Teilen bauen. Die oben genannten Regler gibts für ein paar Cent. Findet man aber auch in somanchen alten ATX-Netzteil. (7805, 7812) Kleine Kühlkörper gibt dort auch. Man kann aber auch alte CPU-Kühler benutzten. Trafos findet man evtl. im Schrott. Aber Vorsicht. Nur Teile verwenden wo die Daten genau draufstehen. Oder der Pollin hat auch oft günstige Trafos (momentan eher mau) Teuer bei den Eigenbaugeschichten sind i.d. Regel der Trafo, Glättungskondensator, Kühlkörper, Gehäuse. Mit ein wenig Kenntniss der Bauteile kann man sich die gut im Schrott besorgen. Man lernt viel mehr als wenn man kauft.
Bis jetzt hat Lemmi ja noch nicht mal geschrieben wofür er das Netzteil einsetzen möchte. Für eine Hifi-Anlage wäre ein Schaltneteil ungünstig. Ein analoger Längsregler wie 7805 wäre als Stromlieferant für Großverbraucher ungeeignet. (P=U*I wird als Differenz verheizt) Ein PC-Netzteil mißbrauchen erfordert Wissen, Belastung, eine Brücke UND liefert sooo viel Strom, daß jeder Schaltungsfehler sofort am aufsteigenden Rauch und weggebrannten Leiterzügen gut zu erkennen sein wird. :-) Daher ist schon ein Labornetzteil mit Strombegrenzung die bessere Wahl für allgemeine Experimente.
oszi40 schrieb: > Ein PC-Netzteil mißbrauchen erfordert Wissen, Belastung, eine Brücke UND Das mit der Belastung regelt ansich schon der 12V Lüfter; hab bislang bei keinem ATX-Netzteil einen besonderen Lastwiderstand gebraucht und konnte trotzdem, zumindest auf der 5V und 12V Leitung, immer gut Strom ziehen. Und das Wissen wie man die Power-on Leitung auf Masse brückt ist nicht so schwierig raus zu bekommen. > liefert sooo viel Strom, daß jeder Schaltungsfehler sofort am > aufsteigenden Rauch und weggebrannten Leiterzügen gut zu erkennen sein Dafür gibts Sicherungen. > wird. :-) Daher ist schon ein Labornetzteil mit Strombegrenzung die > bessere Wahl für allgemeine Experimente. So ist das eben mit dem allgemein, im allgemeinen ist es auch besser einen fertigen Platinenbelichter zu kaufen, trotzdem werden reihenweise Gesichtsbräuner in Scanner verfrachtet...
Tim T. schrieb: >> Ein PC-Netzteil mißbrauchen erfordert Wissen, Belastung, eine Brücke UND > > > > Das mit der Belastung regelt ansich schon der 12V Lüfter; hab bislang > > bei keinem ATX-Netzteil einen besonderen Lastwiderstand gebraucht und > > konnte trotzdem, zumindest auf der 5V und 12V Leitung, immer gut Strom > > ziehen. Das ist korrekt. Die "Minimallast" ist historisch, galt für AT Netzteile. ATX kann für kleine Ströme (im Bereich 1...5A, ca.) ohne diese Widerstände auskommen. Wer (aka. www.sprut.de) den Maximalstrom aus der 12V Leitung ziehen will, benötigt allerdings wieder externe Grundlasten. Oder er baut halt das ATX-NT komplett um. Im letzteren Fall gilt wieder das von oszi40 Gesagte. > >> liefert sooo viel Strom, daß jeder Schaltungsfehler sofort am > >> aufsteigenden Rauch und weggebrannten Leiterzügen gut zu erkennen sein > > > > Dafür gibts Sicherungen. Meinst Du Schmelz -Sicherungen? Derartige Sicherungen reagieren da in 90% der Fälle zu spät und werden durch den Halbleiter geschützt .-)
>> Dafür gibts Sicherungen.
Meinst Du Schmelz -Sicherungen?
Derartige Sicherungen reagieren da in 90% der Fälle zu spät und werden
durch den Halbleiter geschützt .-)
Die meisten einfacheren Labornetzteile haben aber auch einen Elko am
Ausgang, mit so ca. 10...1000µF (bei kleinen Netzteilen sind ca.
20...100µF üblich).
Dieser kann kurzzeitig einen unkontrollierten, hohen Strom fließen
lassen, was sehr empfindliche Verbraucher auch beschädigen kann.
Übrigens haben PC-Netzteile einen eingebauten Überlastschutz, der bei
deutlicher Überschreitung der Nennleistung das Netzteil abschaltet.
Die Betonung liegt auf Leistung:
Wenn man bei einem 280W-Netzteil mit max. 5V/20A und 12V/15A versuchen
würde, an 5V 60A (300W) zu ziehen, dann würden zumindest die meisten
Netzteile nicht abschalten, und die interne Diode, die die 5V erzeugt
und/oder die 5V-Wicklung auf dem Übertrager würden sehr bald
abrauchen...
Als Schutz gegen Kurzschlüsse am Ausgang ist diese Abschaltung aber
ausreichend.
Ich finde PC-Netzteile praktisch für Schaltungen oder sonstige Dinge,
die 5V oder 12V bei ordentlich Strom brauchen. Zum Beispiel, um mal eine
12V/50W Halogenlampe zu testen, oder um Geräte die für 12V-Betrieb im
KFZ gedacht sind zu Hause zu betreiben. Oder um einfach mal ein
Reststück von einer Mine für Minenbleistifte mit ziemlich hellem Licht
verglühen zu lassen...
Andrew Taylor schrieb: > ATX kann für kleine Ströme (im Bereich 1...5A, ca.) ohne diese > Widerstände auskommen. Bislang hatte ich noch nichts mit dem ich mehr als 10A auf der 12V Leitung ausreizen konnte; bis 10A hatte ich aber bislang bei ca 5 verschiedenen Netzteilen noch keine Probleme. > Meinst Du Schmelz -Sicherungen? > Derartige Sicherungen reagieren da in 90% der Fälle zu spät und werden > durch den Halbleiter geschützt .-) Zum Beispiel, ja. Wer meint eine Stromregelung zu brauchen damit ihm die Halbleiter nicht verrecken, dem ist eh nicht zu helfen. Aber lassen wir das Thema, sind halt die immer wiederkehrenden Vorurteile gegen die Zweitverwendung von PC-Netzteilen...
Tim T. schrieb: > Wer meint eine Stromregelung zu brauchen damit ihm die Halbleiter nicht > > verrecken, dem ist eh nicht zu helfen. Tja, mehr als 30 Jahre mit sowohl Spannungs als auch stromgeregelten Netzteilen lassen mich sagen: Das genaue Gegenteil ist der Fall. Eine einstellbare Strombegrenzung ist Gold wert. Auch für den Schutz der Halbleiter. > > Aber lassen wir das Thema, sind halt die immer wiederkehrenden > > Vorurteile gegen die Zweitverwendung von PC-Netzteilen... Ich habe prinzipiell nix gegen die Zweitverwendung von PC-Netzteilen. Allerdings sollte man die Grenzen recht genau kennen. Als einfaches Experimentiernetzteil wie es der TS sucht: Kann man nur defintiv von abraten. Eben aus den obigen Gründen. Also keine Voruteile, sondern schlichte Erfahrungen. Mag sein das Du andere gemacht hast. Aber das sagt nix über die Verwendbarkeit für den TS aus.
>Übrigens haben PC-Netzteile einen eingebauten Überlastschutz, >der bei deutlicher Überschreitung der Nennleistung das Netzteil >abschaltet. Der Statistiker und der Praktiker wüßte, das diese Behauptung nicht auf 100% zutrifft. Bei Heise war da mal ein Test vor längerer Zeit. Bisher hab ich noch keinen kleinen Transistoren gefunden, der diese Strombegrenzug des PC-Netzteils auslösen konnte BEVOR er den Hut hebt. :-)
oszi40 schrieb:
> Für eine Hifi-Anlage wäre ein Schaltneteil ungünstig.
wieso das denn?
Frank B. schrieb:
> wieso das denn?
Wenn Deine analogen Vorstufen Deine Störstrahlung vom nahen
Schaltnetzteil mehrfach verstärken, muß das kein Vorteil sein.
> wieso das denn?
Weil Verstärker durch ihre Musikleistung definiert werden.
Herkömmliche Eisentrafonetzteile erlauben kurzeitige Überlastung um ein
mehrfaches (und eine solche ist der Messvorgang der Sinus- oder
RMS-Leistung) weil sie thermisch begrenzt sind.
Schaltnetzteile müssen aber für die volle Leistung ausgelegt werden,
also die 5 bis 10 fache Leistung, das macht sie teurer.
Ausserdem stören sie das Musiksignal, bei hochwertigen Anlagen verdirbt
das die letzten Stellen der technischen Daten.
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