Hallo wie bereits im Topic erwähnt würde es mich interessieren ob die Herstellung der Platinen im Ultraschallbad Vorteile bringt - Das Entwickeln dauert bei mir doch immer 5 - 8 min und ätzen nochmals 15-20. Denkt ihr es würde es im Ultraschallbad schneller gehen? Habt ihr evtl. ein solches Gerät bei euch rum stehen ? Ich würde es gerne selbst versuchen, leider scheitert es am nicht vorhandenen Ultraschallbad. Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen mfg Richard
Was genau erhoffst du dir bei der Anwendung mit Ultraschall? Klar es soll schneller gehen aber warum sollte es das ? Ich meine ich versteh die Sache nicht - ich glaube es ist eifacher die Temperatur zu erhöhen. Das bringt bei entsprechenden Chemikalien was. Ich versteh noch nicht wozu der Ultraschall gut sein soll =) sorry. Ich schwenke meine Ätzwanne immer ein bischen - ob das was bringt vermag ich nicht mit Sicherheit zu behaupten. ÖÖm billige Ultraschall-Reiniger gibt's beim großen C, Pollin oder den anderen üblichen Verdächtigen wie Geiz und Blöd, etc..
Naja eben die oxidierten Partikel schneller ablösen - vergleichbar mit Schwenkbewegungen nur eben etwas schneller...
Richard B. schrieb: > Naja eben die oxidierten Partikel schneller ablösen - vergleichbar mit > Schwenkbewegungen nur eben etwas schneller... etwas ist gut... Grundsätzlich halte ich die Idee für nicht gerade so abwegig, dennoch sollte man bedenken, dass damit eine Menge giftiger Stoffe so in die Luft gelangen und nicht ohne in deine Lunge ;) Grüße
Ich wuerd die Guelle zum Aetzen nicht in mein Ultraschallbad einfuellen.
>Das Entwickeln dauert bei mir doch immer 5 - 8 min und ätzen >nochmals 15-20. Dann machst du was falsch. Entwickeln dauert bei mir ca. 1 (eine) Minute, das Ätzen dauert bei mir maximal 3 (drei) Minuten. Bungard-Basismaterial, Entwickler NaOH (Natriumhydroxid) in 1,5%iger Lösung, natürlich immer frisch angesetzt, Ätzlösung Eisen(III)Chlorid bei 50° C.
Wenn ich mich nicht irre, bestehen die Wannen der Ultraschallbäder aus Metall. Das passt dann nicht wirklich mit Säure zusammen. Gruß, Magnetus
Die Metallwanne wäre kein Problem, Wanne mit Wasser füllen, ätzfestes Gefäß ins Wasser stellen, dann geht der Ultraschall auch ins Ätzbad. Der Ätzvorgang wird aber deshalb zur Katastrophe werden, weil sich durch den Ultraschall (bzw. die dabei entstehenden Kavitäten) der Fotolack vom Kupfer ablösen wird. Meiner Meinung nach eine Schnapsidee.
Nachtrag: Es heisst natürlich Kavitation, nicht Kavität. Sorry.
Blubbelgumpf schrieb:
> Meiner Meinung nach eine Schnapsidee.
Ja, absolut. Wahrscheinlich muss er es aber trotzdem selbst probieren.
Erst wenn er eine leere grüne Epoxi-Platine und ein kaputtes
Ultraschallbad vor sich hat, wird er uns glauben. Oder seine Frau
schmeisst ihn raus, weil sie keine Ätzbrühe überall in der Küche
brauchen kann.
Der Zweck von Ultraschall ist das "Absprengen" von Schmutzpartikeln
durch kleine Explosionen, dabei ist für den Ultraschall auch ein
Fotolack nichts anderes als eine Oberflächenverschmutzung. Einen
schnelleren Austausch von Ätzflüssigkeit unterschützt Ultraschall
überhaupt nicht, da ist Sprühen am besten geeignet, Bewegene durch
Schwenken geht auch.
Ultraschallbäder werden in der Fertigung durchaus eingesetzt: zum
Ablösen des Fotolacks nach Galvanik und Ätzen.
Gruss Reinhard
Mit Wellen und Vibration (absichtlich ausgebrochenen PC-Luefter ans Bad drangetaped) hab ich schon viel rumexperimentiert (NaPS), das bringt nicht viel.
Ich habe jetzt mal mitgestoppt: Ende der Belichtung 13h31 45sec, ins Lager, die Ätzschalen und die Chemie holen in die Küche, (ich löse immer einen Esslöffel Atznatron in heißem Wasser von der Kaffeemaschine auf) zum Waschbecken, in einer Ätzschale ist jetzt das relativ hoch konzentrierte NaOH Gebräu. In die 2. Schale gebe ich Wasser und meine Ätznatronlösung + Platine, wenn der Entwicklungsvorgang zu lange dauert, kommt noch etwas NaOH Lösung dazu. Jetzt Platine abspülen, Rest vom Entwickler in den Kanal. Ätzschale ausspülen, Wasser Salzsäure + H2O2 + Platine in die Schale, beim geöffneten Fenster raushalten und leicht schwenken, nach dem Ätzen Lösung in den Kanister (sind max 100mL) Platine spülen und in die konzentrierte Naoh Lösung zum strippen, NaOH Lösung in den Kanister (sind auch nur 100mL). Platine und Ätzschalen abspülen, zurück zum PC und diesen Text schreiben 13h37 46 Sekunden also exakt 6min.
ich glaub euch das auch so ;) hmm 6min - ich muss wohl an meiner ätztechnik noch etwas verbessern... vermutlich ist meine Ätzlösung zu kalt wie Warm werden die "spiegelheizungen" von pollin?
An Plastikschalen kannst Du die Klebefolienheizungen vergessen. Die schmelzen das Plastik durch bevor das Wasser auch nur zehn Grad heisser geworden ist.
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