Hallo, ich weiß, dieses Thema wurde hier schon öfter behandelt, aber ich finde einfach keine für mich passende Lösung. Ich habe eine Schaltung, die mit 3.3V versorgt werden muss (ziemlich stabil, da ich eine SD-Karte verwende) und die im Schnitt ca. 50mA verbraucht. Die Stromversorgung sollte relativ kompakt sein. Ich habe an 3 oder 4 AAA Zellen in Reihe gedacht.. Aber das sind ja nur 4.5V bzw 6V... und da der Spannungsregler auch noch einen gewissen Spannungsunterschied braucht werden die Batterien ja nie wirklich leer... Wie würdet ihr das lösen? Viele Grüße, Johannes
Du nimmst 2 Akkus (2,4V) und dahinter nen Step-Up Wandler (Schaltnetzteil). Z.B. den LTC3490, ist auch alles meistens schön in SMD gehalten (daher kompakt).
Nimm EINE AA-Zelle und einen Step-Up-Wandler. Eine AA hat etwa die gleiche Kapazität wie 3 AAA, ist aber kleiner, langlebiger und billiger.
Oder einen Low-Drop-Regler, wie den LF33-CV. Der kann bis 500mA verkraften und braucht nur ca. 0,5V Spannungsunterschied. Gibt es für 0,75€ bei CSD.
Hallo, das habe ich vergessen zu erwähnen: Da die Schaltung sowieso schon recht viel Strom verbraucht ist ein Step-Up Regler denke ich ungeeignet, da so die Batterie Lebensdauer noch mehr verkürzt wird...
Kleiner Schaltregler, z.B. LT1173 (70..75% Wirkungsgrad) oder LTC3411 (>90% Wirkungsgrad, nur mit SMD-Teilen machbar, da 2MHz). Die Wandler laufen bis unter 4V Eingangsspannung und sind u.a. bei Reichelt erhältlich. Grüße, Peter
> Wie würdet ihr das lösen? Wenn man stabile Spannungen braucht, barucht man Spannungsregler. Bei Batteriebetrieb will man möglichst effiziente Spannungsregler, also Schaltregler. Die können hochtransformieren oder runtertransformieren, abernicht so leicht beides. Also nimmst du entweder eine 1.5V Zelle und einen Step-Up Wandler wie LT1307, oder du nimmst 4 Zellen und einen Step Down wie TPS62200.
Johannes G. schrieb: > Ich habe eine Schaltung, die mit 3.3V versorgt werden muss (ziemlich > stabil, da ich eine SD-Karte verwende) und die im Schnitt ca. 50mA > verbraucht. Die Stromversorgung sollte relativ kompakt sein. Nimm einen linearen Spannungsregler. > Ich habe an 3 oder 4 AAA Zellen in Reihe gedacht.. Gute Wahl! > Aber das sind ja nur 4.5V bzw 6V... Schlimmstenfalls sinnd es nur 3,6V, bei 3 Zellen a 1,2V. Plane immer die Option ein, Akkus verwenden zu können! > und da der Spannungsregler auch noch einen gewissen Spannungsunterschied > braucht Gute LDOs brauchen einen Spannungsunterschied von 200mV und haben einen Ruhestrom im mehrstelligem nA-Bereich. Nimm vier NiMH-Zellen. > werden die Batterien ja nie wirklich leer... Nur mit unendlich großem Aufwand. Aber das machts michts, gute Zellen (z.ß. von SANYO) haben eine geringe Selbstentladung. > Wie würdet ihr das lösen? 4xNiMH + LDO. Iwan
Hallo, danke für die Antworten ;) @Iwan: Könntest du mir da einen bestimmten LDO empfehlen? Viele Grüße, Johannes
> Schlimmstenfalls sinnd es nur 3,6V, bei 3 Zellen a 1,2V.
Nein, schlimmstenfalls sind es 2.7V,
denn deine Akkus haben nur 1.2V, wenn sie voll sind.
Und da man aus 2.7V nicht per LDO 3.3V regeln kann,
war das ein unzureichender Vorschlag.
Bei einem batteriebetriebenen Gerät erscheint mir der Einsatz eines Linearreglers wenig sinnvoll. Bei 3 Zellen sind 4.5 V oder 3.6 V auf 3.3 V herabzuregeln, gerade im Falle der Primärzellen werden hier 1.2 V "abgefackelt", was bei 50 mA Strom immerhin 60 mW sind - gegenüber 165 mW Nutzleistungsaufnahme. Das bedeutet, daß der Linearregler über 30 % der von den Primärzellen gelieferten Leistung verbrät, zumindest, solange deren Spannung nicht deutlich abfällt. Bei Akkus ist deren Entladekurve zu berücksichtigen, wie MaWin schon erwähnte, da werden aus anfänglich 3.6 V (was einem LDO genügt) rasch weniger als 3.3 V. Die Konsequenz, statt dreier Zellen halt vier zu nehmen, macht die Angelegenheit nicht besser. Bei Primärzellen werden über dem LDO mal eben 2.7 V "abgefackelt", bei 50 mA sind das 135 mW - nicht mehr weit entfernt von den 165 mW, die die Schaltung selbst für sich benötigt. Der Wirkungsgrad schwindet ins Bodenlose.
Rufus, danke für deine Erläuterung :) Dann werde ich die Idee mit dem LDO wohl verwerfen und einen StepUp Regler verwenden. Kann mir da jemand einen für 1-2 Zellen empfehlen? Der hier im Thread genannte LT1307 sieht interessant aus, jedoch gibt es den nicht bei Reichelt.. Hat sonst noch jemand einen Tipp für mich? Viele Grüße, Johannes
Ich habe mit einem LTC3525 gute Erfahrungen gemacht. Falls Deine Schaltung allerdings eine Funkuhr beinhalten soll, kann ich von einem Schaltregler nur abraten. An DCF-Empfang ist innerhalb eines gewissen Radius um den Schaltregler herum (vielleicht so 20 bis 30cm) nicht zu denken. In dem Fall würde ich einen Linarregler nehmen.
Es ist ein GPS Empfänger auf der Platine... Denkst du das wird auch stören?
Nein, da GPS im GHz-Bereich arbeitet. Das sollte keine Probleme machen.
ok danke :) Kannst du mir noch sagen wo ich den LTC3525 beziehen kann? Bei Reichelt hab ich ihn nicht gefunden..
Als LDO; mein liebling: NCP551, <0.1 V Dropout, bis 180mA. Erhältlich bei Mouser oder Farnell.
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