Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik RFID-Zugangssystem mit LAN und PoE


von Reto (Gast)


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Hallo zusammen

Seit einiger Zeit bin ich dabei, ein Badge-Zugangs-System zu entwickeln, 
welches auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Die folgenden Eckdaten soll es umfassen:
- 125kHz-Badge
- Auswertung des Manchestercodes mittels EM4095
- Verarbeitung der Daten in einem ATMega32
- Kommunikation mittels einer Server-Software via LAN
- Stromversorgung via PoE

Die ersten drei Punkte sind umgesetzt und funktionieren zuverlässig. Bei 
den letzten beiden bin ich noch am Basteln.

Für die LAN-Verbindung habe ich zwei Gedankengänge. Zum einen die 
Verwendung eines XPort ARs, welcher eigentlich auch den ATMega ersetzen 
könnte, mir aber eigentlich zu teuer ist; und zum Andern etwas mit dem 
ENC28J60.

Die XPort-Version würde sicher funktionieren, doch möchte ich hier nun 
etwas näher auf die ENC28J60-Variante eingehen.

Gibt es eine Möglichkeit, mit diesem (oder einem andern) LAN-Treiber ein 
PoE-Device aufzubauen?

Bin um jeden Hinweis dankbar.
Viele Grüsse aus der Schweiz
Reto

von Reinhard S. (rezz)


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Reto schrieb:

> Gibt es eine Möglichkeit, mit diesem (oder einem andern) LAN-Treiber ein
> PoE-Device aufzubauen?

Sicher, PoE ist dem LAN-Treiber ziemlich egal, da es schon davor 
entnommen wird. Allerdings hast du dann ca. 48V, die du noch irgendwie 
kleinkriegen musst.

Werf mal einen Blick in die Datenblätter von z.B. TI TPS2375/2376/2377.

von Micha (Gast)


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Reto schrieb:
> - Auswertung des Manchestercodes mittels EM4095

Wenn ich das richtig weiß dient der EM4095 als reines analoges Frontend 
und gibt die Daten Manchester-codiert aus. Auswerten tut der nichts...

von Reinhard S. (rezz)


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Micha schrieb:
> Reto schrieb:
>> - Auswertung des Manchestercodes mittels EM4095
>
> Wenn ich das richtig weiß dient der EM4095 als reines analoges Frontend
> und gibt die Daten Manchester-codiert aus. Auswerten tut der nichts...

Ist ja egal, da es schon funktioniert :)

Zwecks PoE: Eine Erleichterung sind RJ45-Buchsen, die bereits die 
Übertrager und Diodenbrücken beinhalten, z.B. 7499211121 von Würth 
Elektronik.

von Reto S. (rstrub)


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Hallo Reinhard

Danke für den Tip mit der Buchse, das sieht mir schon sehr praktisch 
aus. Und bei Farnell krieg ich die sogar in der Schweiz (ist manchmal 
nicht ganz einfach).

Der EM4095 bereitet nur die Analogen Funk-Signale in digitalen 
Manchester-Code auf, das ist richtig. Dahinter sitzt mein ATMega32, 
welcher am INT0-Port lauscht und das softwaremässig decodiert.

Kann ich bei PoE einfach so die ca. 48V beziehen oder muss ich hier eine 
Initialisierungs-Sequenz durchlaufen? Ich habe im Kopf gehört zu haben, 
dass hier mit Initialisierung gearbeitet wird (Source misst den 
Widerstand des Geräts, etc.)

Oder kann hier einfach ein Spannungsregler angeschlossen werden, der mir 
meine 5V produziert?

Danke und Gruss
Reto

von Jörg S. (joerg-s)


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Reto Strub schrieb:
> Kann ich bei PoE einfach so die ca. 48V beziehen oder muss ich hier eine
> Initialisierungs-Sequenz durchlaufen? Ich habe im Kopf gehört zu haben,
> dass hier mit Initialisierung gearbeitet wird (Source misst den
> Widerstand des Geräts, etc.)
>
> Oder kann hier einfach ein Spannungsregler angeschlossen werden, der mir
> meine 5V produziert?
Nein, du brauchst einen PoE Controller. Gibt auch welche die gleich den 
DCDC Controller mit drin haben.
Siehe z.B.: http://www.ti.com/ww/en/analog/poe/index.htm

von Reinhard S. (rezz)


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Reto Strub schrieb:

> Kann ich bei PoE einfach so die ca. 48V beziehen oder muss ich hier eine
> Initialisierungs-Sequenz durchlaufen? Ich habe im Kopf gehört zu haben,
> dass hier mit Initialisierung gearbeitet wird (Source misst den
> Widerstand des Geräts, etc.)

Siehe wie oben gesagt die Datenblätter TPS2375 etc.
Die machen die ganze Initialisierung :)

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