Servus! Vorgeschichte: Meine Freundin hat in ihrer jetzigen Firma zum Ende des Monat gekündigt um eine neue (Vollzeit)Stelle anzutreten. Hatte in ihrer alten Firma viel Ärger und Stress, unter anderem sind in den neun Jahren dort Lohnrückstände von über 5000 € aufgelaufen. Vor etwa drei Jahren wurde ihr statt einer Lohnerhöhung die Einzahlung in eine Rentenversicherung angeboten und sie hat sich darauf eingelassen (Wert heute ca 4000€). Nun hat ihr Chef heut einen Wisch hingelegt das sie diese Versicherung zurückkaufen könnte oder sie fällt an die Firma! Nach Rücksprache mit der Versicherung haben wir grad festgestellt das dies sogar rechtens ist, erst nach fünf Jahren hätte sie einen vollen Anspruch darauf, nennt sich unverfallbare Anwartschaft. Mir platzt gleich der Sa.., das kanns doch nicht sein!!! Jahrelang hat meine Süße auf die Lohnerhöhung verzichtet und nun das. Hat jemand von euch ähnliches erlebt? Gibts ne Möglichkeit sich dagegen zu wehren oder werf ich meinem Anwalt nur das Geld hinterher?
> das kanns doch nicht sein
Natürlich ist das so.
Was dachtest du, in welcher Welt du lebst ?
Alle freundlich und nett ?
Im Gegenteil, du bist umzingelt von Gierigen, die haben es alle nur auf
dein Geld abgesehen.
Da hat sich eine ganze Industrie drum gebildet, nennt sich
Finanzwirtschaft.
Die produzieren nichts, die verteilen nur um, von deinen Taschen in die
von anderen, in diesem Fall der Firma.
Mahne lieber die 5000 an bevor die Firma insolvent wird. Das ist noch
preiswert machbar, üblicher gerichtlicher Mahnbescheid, und drohe der
Firma bei nicht-Zahlung in angemessener Frist eine Anzeige wegen
offensichtlicher Insolvenzverschleppung an, da hilft sogar die Arge bei,
und der Chef wäre persönlich haftbar, das mobilisiert seinen
Zahlungswillen aus der Firmenkasse.
Die Regeln der Betriebsrente wirst du nicht ändern, die standen in
irgendwelchem Kleingedruckten welches du nicht gelesen hast, eventuell
gar nicht vorgelegt bekamst (das wäre ein Klagegrund gegen den
Verkäufer, also deine Firma). Daß Betriebsrenten aber prinzipiell wenig
wert sind, weiß jeder, dessen Firma pleite ging, vor allem in den USA
(hier gibt's dann teilweise doch mal eine Rückversicherung).
Und denk dran, wähl nächstes mal eine andere Partei, eine, die sich drum
kümmert.
Das ist wahr und legitim. Erst heute hat mir ein Arbeitskollege vom selben Fall vor rund 8 Jahren erzählt. Das ist praktisch dann in eine legale Erpressung ausgelaufen: bleiben und kassieren oder gehen und eine ordentliche Summe dem AG in der A**** schieben...
Ich würde solche Geschäfte nicht eingehen, im Grunde gar keine, wo mir die Kontrolle über mein Eigentum so stark entzogen wird. Ich habe vor fünf Jahren auch negative Erfahrungen mit dem Kautionssparbuch der Sparkasse gemacht, als ich es zurückhaben wollte: Viel Papierkram, viel Post, Grundbuchauszüge(!)... Was soll das?
Es könnte noch übler kommen. Es gab auch Firmen, die haben Einzahlungen "vergessen". Daher sollte man wachsam bleiben.
So ganz eindeutig ist es nicht. Liegt eine Entgeltumwandlung vor, so kommt es zu einer sofortigen Unverfallbarkeit. Ggf macht eine Rechtsberatung sinn.
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