Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Labornetzgerät


von Bernd (Gast)


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Hallo!

Ich habe mir heute in LTSpice ein Labornetzgerät zusammen geklickt. Ich 
würde mich freuen, wenn jemand mal drüber schauen könnte. Es geht mir um 
den prinzipiellen Aufbau - ob's denn ok/richtig ist.

Bei 24V Eingangsspannung lässt sich die Spannung von 50mV bis 21V 
regeln. Der Strom kann ebenfalls begrenzt werden. Erledigt wird dies 
durch 2 PI-Regler (Reglerparameter müssen noch angepasst werden). Ich 
habe vier FZT951 (bei Reichelt sehr günstig) verbaut, so dass bei 21V 
noch gute 1A8 möglich sind. Sicherlich werd ich das aber noch etwas nach 
unten korrigieren, da ich das ganze in dreifacher Ausführung gerne an 
einen RK-Trafo mit 120VA oder 160VA hängen möchte. Wieviel VA Abstand 
sollte ich einhalten bei der Trafo Wahl?!

Spannung und Maximalstrom werden derzeit von Quellen eingestellt, was 
später aber eigentlich über je 2 Potis geschehen sollte. Eventuell nehme 
ich da auch DA-Wandler + Verstärker. Problem ist nur der große Offset 
des LM358 (ebenfalls billig), welchen ich dann schon gerne als 
Verstärker verwenden wollte. Wie kann ich diesen am besten kompensieren?

Ebenfalls frage ich mich, wie groß die Kühlflächen sein sollten für die 
FZT951 (smd) bei max 2W2?!

Welche Dinge sollten noch hinzugefügt werden? Ist z.B. eine 
Einschaltverzögerung zwingend notwendig?


Im Bild wird bei 100ms die Spannung auf 20V eingestellt (Strom begrenzt 
auf 3A). Bei 300ms wird dann für 200ms die Strombegrenzung auf 1A 
eingestellt. Von 800ms bis 900ms wird die Spannung dann linear 
runtergestellt.
Die Reglerabweichung beträgt etwa 20mV. Der LM358 wird mit 24V und 0V 
versorgt.

von Spezi (Gast)


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Hallo,

> Ich habe mir heute in LTSpice ein Labornetzgerät zusammen geklickt.

Die Betonung liegt hier auf "zusammen geklickt"; ein gutes Labornetzteil 
sieht anders aus ...

Das Hauptproblem deiner Schaltung:
Du hast eine Eingangsspannung von 24V bei 3A Strom angegeben. Das 
entspricht einer maximalen Leistung von gut 72W, die bei 
kurzgeschlossenem Ausgang und max. Strom entsteht. Die Netzteil-Endstufe 
muss für diese Leistung ausgelegt sein, d.h. jeder Endstufen-Transistor 
muss hier 18W abführen können. Das wird mit den SMD-Transistoren auf der 
Platine nicht gehen; sie werden gebraten ...  :-(
Nicht ohne Grund haben Labornetzgeräte mit Linear-Regelung so grosse 
Kühlkörper.

Schau dir mal z.B. bei ELV die Netzteil-Bausätze an. Dort ist in der 
Anleitung ein Schaltplan zu finden. Nur als Vergleich zu deiner 
Schaltung  ...
(Bei den meisten Linear-Netzteilen hat die Regelung eine eigene + / - 
Spannungs-Versorgung, deren 0V auf der Ausgangsspannung der Endstufe 
"schwimmt". Und FETs sucht man da meist vergeblich ...)

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