Hallo Leute, mich beschäftigt heute nur die Realisierbarkeit mit heutiger günstiger Technik, ich habe schon des längeren die Absicht so ein Gerät zu "basteln". Ich würde gerne mit Hilfe eines FPGAs ein DVI Signal aus meinem PC (Auflösung 1024x768 würde reichen) in Graustufen wandeln, komprimieren und mit wenigen Bildern pro Sekunde per Netzwerk verschicken. Dafür würde ich das Bild gerne ersteinmal pixelweise in einen Ram einlesen und von dort aus weiterbearbeiten. Das ganze dann woanders wieder auspacken und auf einem Display darstellen. Nun die Frage... Laut Wikipedia unterstützt ein normaler dvi einzelkanal port bereits 3,7gbit/s. Gehe ich richtig in der Annahme, dass ich derartige Symbolraten mit preisgünstigen FPGAs nie und nimmer hinbekomme? Beste Grüße
Es gibt Dinge, die will man nicht selber machen, ausser man hat viel Geld oder viel Zeit oder wenig Platz zur Verfügung ;) Für DVI gibt es so schöne fix&fertige Chips, die die Seriell/Parallel-Wandlung machen und die man (im Gegensatz zu HDMI wg. dem HDCP) auch "einfach so" bekommt. Schau zB. mal den TFP403 von TI oder den AD9982 an. Gibts bei Digikey und kosten EINZELN nur ca. 10EUR, und sind auch nicht BGA. Dahinter kann man dann ganz bequem FPGAs (Spartan&Co) setzen. Bei dem Preis dürfte ich für eine vollständig integrierte FPGA-Realisierung max. 5-10min nachdenken und implementieren, damit sich Eigenbau wirklich rechnet ;)
Hey Georg, erstmal danke für die fixe Antwort :) Für mich ist das relativ absolutes Neuland. Kennt jemand evtl. ein bereits bestehendes Projekt, was ähnliches tut/versucht? Also im Prinzip einfach nur dvi oder hdmi bilder aufnehmen und irgendwo hinschreiben/bearbeiten/verschicken. Viele Grüße
> Für mich ist das relativ absolutes Neuland. > Also im Prinzip einfach nur dvi oder hdmi bilder aufnehmen Und das nur mit einem FPGA? Das ist gar nicht einfach soooo einfach. Und schon gar nicht für einen Anfänger... > Ich würde gerne ... ein DVI Signal aus meinem PC > (Auflösung 1024x768 würde reichen) in Graustufen wandeln, komprimieren > und mit wenigen Bildern pro Sekunde per Netzwerk verschicken. Bis hierher soweit ganz klar: Das kann alles im PC selber passieren, denn der hat ja einen Bildschirmspeicher. Aber das wird spannend: > ... gerne mit Hilfe eines FPGAs ... Bis wann brauchst du das? Wieviel Zeit willst du investieren? Wieviel Geld willst/kannst du investieren? > Dafür würde ich das Bild gerne ersteinmal pixelweise in einen Ram > einlesen und von dort aus weiterbearbeiten. Berechne mal die nötigen Taktfrequenzen und suche nach entsprechenden Bausteinen und du wirst herausfinden, dass eine fertig gekaufte Lösung nach Art einer "Screenshot-Webcam" garantiert billiger ist...
hallo ! Grundsätzlich glaube ich das das möglich ist. Wenn auch nicht einfach. Ich beschäftige mich selbst einem ähnlichen Projekt auf privater Basis. Wenn du Anfänger bist, würd ich das Problem einmal start vereinfach, Schwierigkeiten gibt es nämlich im Detail genug :-) Ich denke die wichtigste Vorraussetzung für ein komplexes System ist einfach eine ordentliche Simulationsumgebung aufzusetzten. Anschließend solltest du dich mal mit der Ansteuerung eines schnellen DDR oder DDR2 Speichers über passende MemoryController beschäftigen. Dazu gehört der Umgang mit BFM (Bus Functional Model), um Stimuli in deine Bus-systeme einfüttern zu können. Ich bin jetzt soweit (nach langer Session gestern in der Nacht), einen DDR2 Speicher über den PLB Bus per BFM anzusteuern (Processor Local Bus). Jetzt kann ich mich um das Capturen kümmern, wenn ich weiß wie ich die Daten wieder loswerde. Such dir die Xilinx AppNote XAPP460, um mal grundsätzlich über DVI zu erfahren. Altera-Fans werden aufschreien und meine Xilinx-Lastigkeit bemängeln, aber ich bin mal froh das es überhaupt funktioniert :-) Hast du dich schon für ein FPGA-Board entschieden ? Ich verwende Suzaku SZ410 Virtex4FX Hier in Action: (Die Bilddaten sind momentan noch berechnet, aber möchte ich jetzt vom DDR2 streamen, schauen wir mal ob das funktioniert...) http://www.youtube.com/watch?v=7TX2MP11KlI lG Julian
Hallo Thomas, da hast du dir ja ganz schön was vorgenommen.Für dein Projekt gab es was von Pollin im zusammenhang mit einem DSNT Display.Dabei ging es um eine Ansteuerung des Displays über die DVI-Schnittstelle.Wenn du eine Verarbeitung von Bildern und Videomaterial vornehmen möchtes dann solltest du dir ein passendes Developmentboard kaufen welches schon die gewünschten Schnittstellen besitzt.Für das Projekt selber würde ich dir empfehlen erst mal langsam zu beginnen.Versuche z.B erstmal über die serielle Schnittstelle sicher ein Bild in den Speicher(SRAM) zu schreiben und wieder auszulesen um es auf einen Monitor(CRT oder LCD) auszugeben.Wenn das dann tadelos klappt nimm dir mal die USB und Ethernetschnittstelle vor und versuche das gleiche wie mit der seriellen Schnittstelle.Dabei wirst eine Menge lernen und sehen das es viel zulesen gibt.Schau auch mal hier auf dieser HP nach da gibs auch ne generelle Beschreibung über FPGAs und hilfreiche Links die du dir ansehen kannst.Du wirst feststellen das dein Vorhaben sehr groß ist und selbst wenn du für alles ein vorgefertigtest Modul in VHDL oder Verilog findest so kann man es nicht einfach zusammenklichen sondern man muß auch wissen wie die Komponeten z.B auf deinen Speicher zugreifen sollen da ist ein Kommunikationscontroller nötig der das über ein Protokoll regeln muß.Auch über die Datenverarbeitung z.B Kompression/Dekopression von Daten oder andere Verarbeitung mußt du dir gedanken machen. Aber lass dich trotzdem nicht beirren sondern arbeite dich Schritt für Schritt vorwärts und dann solltest du auch mit deinem Projekt erfolg haben.Ich wollte dir damit nur sagen das du viel Zeit und Gedult aufbringen mußt um solch ein Projekt um setzten zukönnen. mfg guido
Hallo, ich kann mich meinem Vorredner nur anschliessen. Das Projekt hoert sich nach einer Menge Arbeit und einigem (vielleicht auch finanziellem) Aufwand an. Fuer eine Kombination FPGA/DVI/Gigabit-Ethernet koennte man z.B. http://www.altera.com/products/devkits/altera/kit-cyc3.html http://www.bitec.ltd.uk/hsmc_dvi.html einsetzen. Sofern man irgendwann ein guenstiges Produkt daraus machen will ist der Cyclone3 keine schlechte Wahl - man muss ja nicht unbedingt den groessten (wie im DevKit) nehmen. => Das obige Beispiel wuerde jedoch schon ueber 1000Euro kosten... => Wenn man es auf's notwendigste reduziert kriegt man die HW-Kosten bestimmt auf <200 Euro - aber dann ist halt sehr viel Arbeit und KnowHow noetig. Gruss, Roman
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.