Hallo zusammen, ich weiß, dass das obige Thema schon in einigen anderen Beiträgen behandelt wurde... Ich habe aber ein ganz spezielles Problem wie ich denke, das sich bisher durch die Ratschläge in den anderen Beiträgen nicht lösen ließ. Folgendes Szenario: Ich besitze ein selbstaufgebautes Modellfahrzeug (1:5). Jedes Rad des Autos ist über ein eigenes Servo lenkbar und sowohl die Hinter als auch die Vorderachse verfügt über einen Brushlessmotor mit Graupner GM Genius 90 Regler. Die Aktoren werden von einem Mikrocontroller (Fujitsu MB91465X) @96MHz angesteuert. (Der MC nimmt ansonsten auch noch andere Aufgaben wahr). Ergebnis bisher: Ich kann die Servos ohne Probleme vom MC aus ansteuern über den integrierten Pulsgenerator. Periodenlänge 19 ms und die übliche Länge der High-Phase zwischen 1ms und fast 2ms je nach Sollstellung. Der Motorregler an der Hinterachse lässt sich ebenfalls gut mit der gleichen Einstellung ansteuern. Der Motorregler an der Vorderachse leider nicht. Prinzipiell ist es der gleiche Regler jedoch das Nachfolgemodell des obigen (aktuellste Version somit). Ich hab bereits die Signale von einer Fernbedienung abgeglichen und festgestellt, dass die Signale in Ruhestellung völlig identisch sind. gibt man etwas mehr gas am Sender, wird die Frequenz auch etwas höher (sehr gering, Periode geht auf ca. 18,4 ms runter). Ich weiß aber nicht ob das was ausmacht. Mein PPG liefert stabil die 19ms ohne die Frequenz abhängig vom Gas auch noch zu ändern. Festgestellt habe ich folgendes: - ein bisschen reagiert der Regler auf meine Signale, die Drehrichtung passt auch, aber er ruckelt nur ein bisschen in die entsprechenden Richtungen, läuft nicht rund und läuft nur sehr langsam. - Wenn ich mit der Fernbedienung gleich zu start sofort vollgas gebe, zeigt sich ein ähnliches Verhalten, wenn auch nicht so schlimm. Ich muss mit der Fernbedienung langsam auf ca. 1/4 gas gehen um den Motor dann ordentlich anzusprechen und dann läuft er auch bis vollgas. Ich wäre für Ideen sehr dankbar.... Grüße, Peter PS: Alle Messungen zum Signalverlauf habe ich mit einem Oszi gemacht.
Wenn der Regler auch mit der Fernbedienung nicht sauber den Motor regelt, dann würde ich darauf tippen daß der Regler einen Schlag hat. Daß sich die Gesamtzykluszeit etwas ändert, abhängig von den Puls-zeiten der einzelnen Kanäle ist meines Wissens unrelevant.
Die Anlaufprobleme würde ich eher auf Timingprobleme des Regler schieben. War für Motoren sind es denn? Innen oder Aussenläufer? Hier ggf. mal die Anleitung der Regler anschauen, ob das Timing geändert werden kann. Die Periodenänderung hat mit Sicherheit keinen Einfluss auf die Funktion der Regler wie U.R. Schmitt auch schon geschrieben hat. Grüße, Michael Nachtrag: Die Regler können im Timing programmiert werden. Also hier einfach mal kontrollieren und ggf. neu programmieren. Zudem kann bei dem Regler der Zellentyp eingestellt werden. Bei LiXX Zellen greift die Abschaltung zum Schutz des Akkus, also wenn der Motor nicht mehr voll dreht, kann es sein, dass die Spannung schon recht niedrig ist ...
Hallo zusammen, erstmal vielen Dank für eure Tipps. Das Motorset ist dieses: Hinterachse: https://shop.graupner.de/webuerp/servlet/AI?ARTN=7164.SET an der Vorderachse läuft der gleiche Motor mit allerdings der aktualisierten Variante des Reglers. In die Regler habe ich auch schon reingeschaut mit dem Programmiertool. Alle Einstellungen sind dabei soweit identisch. Bei dem neuen Regler kann man noch ein paar zusätzliche Dinge einstellen, die aber hoffentlich nicht von Bedeutung sind (Temperaturen, zusätzliche Gaskurven etc....) @Tobias: Bzgl. der Programmierung ist das bei dem Fujitsu schnell erledigt: Nachdem ich sehr generischen Code geschrieben habe, paste ich den jetzt hier nicht ein - verwirrt wahrscheinlich mehr als es hilft. Im Prinzip aber einfach - I/O pins auf special function schalten - Periodenlänge und duty festlegen - starten - zur Laufzeit duty ändern. Leider bin ich noch nicht weiter... den Regler wieder zurückschicken wäre eine Möglichkeit... irgendwie kann ichs mir aber nicht vorstellen, dass das Ding kaputt sein soll. Grüße, Peter
Ich habe eine neue Beobachtung gemacht, die ich mir komsich scheint: Wenn ich den Sender meiner Fernbedienung nicht über eine eigene externe Batterie sondern über den 6V Versorgungsausgangs des Reglers selbst bestrome funktionierts...dann spricht der Regler auch sofort an. Meint ihr der ist intern so instabil, dass sein Ground durch die Gegend fliegt? Grüße, Peter
Also falls jemals jemand das gleiche Problem haben sollte... Folgendes hat das Problem gelöst: -> Das PWM Signal wird vor weitergabe an den Motor mit einem 30 nF Kapazität gefiltert (ohne funktionierts nicht). -> Der Spannungspegel wird über 2 Wdstände und einen Spannungsteiler von 5 auf 3,5V runtergesetzt. -> Wichtig: Das Ground des Motors wird über eine direkte Schleife auf das GND des MCs gelegt. => Ripple deutlich weniger und saubere Kontrolle des Reglers ist möglich. Grüße und danke nochmal für eure Tips. Grüße, Peter
Ground des Motors?? Was bezeichnest du denn bei einem Drehstrommotor als Ground? Das Gehäuse? Oder meinst du Ground vom PWM-Kanal zum Regler?
Hallo Tobias, als Ground bezeichne ich in dem Fall das logische Ground des Reglers, das auf dem gleichen Niveau liegt, wie der Ground der Stromversorgung des Reglers. Die beiden Grounds lagen über Umwege wiederum auf dem gleichen Ground wie der Mikrocontrollerground (alle Grounds im Auto sind auf dem selben Niveau). Aufgrund der starken Ripple durch den Motor auf dem Signal, musste aber eine kürzere direkte Verbindung her, um die beiden "Grounds" gleich zu halten. Ähnliche Probleme kannte ich bereits aus unseren großen Elektrofahrzeugen (1:1). Dank der Leistung der beiden Brushlessmotoren im Auto ist das hier zum ersten mal auch im Modell aufgetreten... Grüße, Peter
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