Hallo, habe mal ein paar Fragen zu diesem Regelungsaufbau: -Gehe ich recht in der Annahme, dass es sich hier um einen Reihenschlussmotor handelt? - Eine Aufgabenstellung lautet: Die Regelung arbeitet nicht zufriedenstellend: Ändern sich die Schaltung so ab, dass die Drehzahlregelung Lastunabhängig wird! Zeichnen sie Blöcke und Verbindungen ein! -Das RC Glied in der Rückführung - dient es nur als TP Filter um Pegelspitzen zu "unterdrücken"? danke
Nein, der Motor ist fremderregt. Der Gleichrichter erzeugt über die angeschlossene Spule ein erregendes Feld.
also Nebenschlußmaschine. Also man hat den Regler, der die Drehzahl des Gleichstrommotors regelt. Ist das Symbol dazwischen das Stellglied? Die 6 Dioden erzeugen aus dem 3 Phasennetz eine Gleichspannung für den Anker?
die 6 Dioden sind wohl eher Thyristoren, die einen gesteuerten Gleichrichter bilden, über den du die Ankerspannung einstellst. Das RC-Netzwerk glättet wohl eher die Ausgangsspannung vom Tachogeber, sodass der Operationsverstärker an seinem Eingang eine Gleichspannung sieht, die proportonal zur Winkelgeschwindigkeit des Motors ist. Der Tachogeber wird dir vermutlich ein Rechteck, oder einen Sinus mit Winkelgeschwindigkeitsabhängiger Frequenz ausgeben.
> also Nebenschlußmaschine. nein, dein Bild zeigt eine fremderregte Maschine. Bei einer Nebenschlussmaschine ist U_A = U_E. Bei einer fremderregten Maschine wird die Erregerwicklung von einer anderen Spannungsquelle gespeist als die Ankerwicklung. U_E ist unabhängig von U_A. > Eine Reihenschlussmaschine ist eher selbststabilisierend. Eine Reihenschlussmaschine geht dir durch, wenn du ihr die Last wegnimmst. > jo, nur die fremderregten können ohne Last durchgehen Fremderregte Maschinen gehen nur dann durch, wenn man ihnen das Erregerfeld wegnimmt, also z.B. keine Spannung an der Erregerwicklung anliegt. Ansonsten ist die fremderregte Maschine wie die Nebenschlussmaschine nahezu lastunabhängig.
Lastunabhängig bedeutet also, dass sich der Ankerstrom automatisch erhöht, wenn die Last steigt?
So wie ich es sehe, lautet das Stichwort Kaskadenregelung -> unterlagerter Stromregelkreis. "Lastunabhängig bedeutet also, dass sich der Ankerstrom automatisch erhöht, wenn die Last steigt?" Ankerstom und Moment sind direkt proportional miteinander verknüpft. Bei einer Regelung steigt der Ankerstrom automatisch mit der Last.
Deshalb muß der unterlagerte Stromregler i. d. Regel auch mit einer Strombegrenzung ausgestattet sein. Diese Begrenzung hält den Steuerwinkel des B6C in vertretbaren Grenzen. Anlauf mit angehängter Last gibt "Vollgas", weil Nsoll = irgendwas, und Nist =0. Bei niederohmigen Maschinen fliegen in dem Fall die sehr teuren Silizet Sicherungen raus. guude ts
Die Maschine ist konstant Fremderregt. Da sind verschiedene Einstellungen moeglich, ja nach der Spannung, die anliegt, resp je nach Erregerfeld. Wenn man auf maximales Feld geht, erhaelt man maximales Moment und minimale Drehzahl. Wenn man mit einer minimalen Erregung arbeitet, so bekommt man maximale Drehzahl und minimales Moment. Die Erregung gibt die EMK als Drehzahl pro Volt vor wobei ein hohes Feld viel Spannung pro Drehzahl bedeutet. Das Verhalten des Ankers ist also Drehzahl proportional zur Spannung und Drehmoment proportional zum Strom. Jetzt ueberlegt dasselbe mal mit einer Reihenschlussmaschine. Dort teilt sich die angelegte Spannung auf in die EMK des Motores und die Erregerspannung. Die beiden sind verknuepft, da die EMK proportional zur Drehzahl und proportional zum Erregerstrom ist. Wenn die Drehzahl einbricht, nimmt die EMK ab, und die Maschine wird mehr erregt. Dh bringt mehr Moment. Ist daher selstregulierend gegen Lastaenderung. Ich wuerd daher die Konfiguration auf Reihenschluss aendern. Und die Spannung ueber allem regeln.
Ich denke die Aufgabe zielt nicht dahin den Motor selbst zu verändern. Dazu gibt es zu wenig Informationen zu den äußeren Umständen. Jede Verschaltung der Erreger- und Ankerwicklung hat ihre Vor- und Nachteile. Der Vorschlag meines Vorredners auf Reihenschlussverhalten umzusteigen macht nur dann Sinn, wenn die Maschine mit einer Grundlast betrieben wird, denn sonst besteht die Gefahr, dass sie durchgeht. Meiner Meinung nach geht es hier mehr um den regelungstechnischen Aspekt. Weiter oben wurde bereits auf die unterlagerte Stromregelung eingegangen. Diese sorgt dafür, dass der Drehzahlregelkreis lastunabhängig wird, da der Stromregler sehr viel schneller eine Änderung des Stromes (also der Last) erkennt als der Drehzahlregler eine Änderung der Drehzahl (Grund: Massenträgheit der Maschine). Bei Änderung der Last regelt der Stromregler so schnell nach, dass der Drehzahlregler dieses gar nicht mitbekommt.
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