Hallo liebe Elektronikergemeinde! Ich würde gerne die Eingänge meines Mega128 gegen destruktive Einflüsse von Aussen, also Spannungsspitzen und dergleichen schützen. Für die digitalen Eingänge habe ich keine Skrupel einen Varistor mit dieser Aufgabe zu beschäftigen, aber bei den AD-Wandler-Eingängen habe ich Sorge, dass mir der Varistor den Messwert versaut. Ich habe bisher nur Stromkennlinien zu den Teilen gefunden. Was ich nicht habe, sind absolute Angaben zum Widerstandsverhalten. Hat da jemand schon Erfahrungen gesammelt? wolf @Peter Tobi Michael Das Forum, die Suche und Google habe ich schon bemüht, und haufenweise abendfüllende aber keineswegs erschöpfende Information gefunden, aber für konstruktive Tips wäre ich dankbar.
Das ist bei mir schon eine Weile her, aber wenn ich es recht in Erinnerung habe funktioniert die Z-Diode normalerweise in Sperrichtung, oder? Wenn ich sie in Durchlassrichtung betreibe, verhält sie sich dann nicht wie eine normale Diode? Ich würde demzufolge jedes Signal abschneiden, dass > 0,7V ist oder ? Oder habe ich da was falsch verstanden?
Ähmm...ja. Antiparallel war wohl der falsche Ausdruck. Also eine in Richtung + Betriebspannung und eine in Richtung GND, vom ADC-Eingang gesehen.
OK! Damit komm ich klar. Aber sind die Dioden elektrisch "neutral" solange ich mich in meinem Messbereich, sprich 0-3V bewege? Und was spricht gegen die Varistoren?
Meßspannung über 10-100k an den Eingang legen. (Fehler ist vernachlässigbar, da der Eingangswiderstand des ADC sehr hoch ist) Dann eine kleine Si-Diode, 1N4148 o.ä. (KEINE SCHOTTKY DIODE) vom ADC Eingang an +5V. Dies schützt sehr zuverlässig gegen Spannungen über 5V.
?? So ?? -----|>|---- VCC | | __ PIN------|____|---- U(Mes) GND---------------- GND Das ist nicht schlecht! Klar, alles was größer als VCC+0,7V ist wird nach VCC abgeleitet, aber schieße ich mir damit nicht selbst ins Knie? Ich meine ich will die Spannungsspitze doch irgendwie vernichten und so leite ich sie doch praktisch direkt in meinen Prozessor um, oder?
Nöö, sie bleibt am Widerstand hängen, da der hochohmig ist. (Sie fällt natürlich am Widerstand ab.)
OK. Leuchtet ein. Danke. Ich wüsste aber trotzdem noch sehr gerne was für oder gegen den Einsatz von Varistoren spricht, falls es da irgend welche Erkenntnisse gibt.
Varistoren haben keinen definierten Schalttpunkt. Bei 2V fließt schon ein geringer Strom, der exponentiell ansteigt, aber bei hohem Strom lässt der Varistor auch mal 10V oder noch mehr durch. Das einzige was wirklich schützt sind Transil oder Supressor Dioden.
Hallo, vorrausgesetzt der Sensor wird von einer stabilisierten Spannung versorgt, reicht diese Schaltung aus. Zum Wiederstand, der AD-Eingang ist ja so hochomig das da fast kein Strom fließt welcher die Spannugn nach dem Wiederstand abfallen ließe. In dieser schaltung sieht man wies gemacht wird, die Z-Diode hat bei einer Spannung unterhalb von 5V keine Auswirkung, erst wenn die Spannung weitersteigt wird sie iederohmig so das der Stromfluss gegen Masse ansteigt dadurch fällt am Wiederstand die Spannung ab. Zusätzlich schützt der Wiedrstand die Z-Diode denn ohne den Wiederstand würde ja die Z-Diode einen kurzen verursachen bzw soviel Strom ziehen das sie durchbrennt und dann schlägt die Spannung doch wieder auf den AD-Eingang durch.
Ja, prinzipiell geht das mit der Zenerdiode. Aber, der Knick der Kennlinie ist leider nicht ganz so steil wie man sich das wünscht. Über 4.5V Meßsspannung wird der Fehler groß, da die Z-Diode dann schon anfängt etwas Strom zu ziehen.
Warum denn unbedingt 5.1V ? ne 5.6V wäre da besser geeignet und schützt ebensogut. Dem Controller tuts nicht weh da die Maximal zulässige Spannung nicht erreicht wird (6V für Atiny und Mega und 6.6V für 90Sxxxx.Rest muß ich erst nachschauen aber wird ähnlich liegen). Also Vorwiderstand und Z-Diode reichen da voll aus. Natürlich sollte die Z-Diode einigermaßen schnell sein. Ein Hyperbilligheimer vom Wühltisch is da also nicht so geeignet. Wenn die Wandelrate des ADC's nicht zu hoch ist bietet ein zusätzlicher Kondensator parallel zur Z-Diode einen verbessserten Schutz. Übrigens ist für negative Spikes (Negativ gegen Masse) keine weitere Maßnahme nötig da die Z-Diode ja in gegenrichtung eine gewöhnliche Diode darstellt und mit ihren ca. 0.7V nur knapp ausserhalb der maximal zulässigen Negativspannung des Ports liegt. Die 0.2V differenz schluckt der Controller auch noch (Habs Reichlich ausprobiert und bis jetzt is noch keiner abgeraucht.)
Hallo, ja es stimmt schon man sollte die Dioden mit einem Spannungsregler testen ab wann sie leitend werden. Bzw. kann man die Referenzspannng auch auf 4,8V setzten. Wie ist das mit der Geschwindigkeit der Z-Dioden im Vergleich zu Varistoren?
Varistoren sind wesentlich ungenauer und für gewöhnlich auch um einiges Träger als Z-Dioden. Das liegt eben so in der Art der Sache. Sicher ,man bekommt auch zunehmend schnelle Varistoren für kleineres Geld aber da muß man sehen wo sich das lohnt. Surpressordioden sind zwar die erste Wahl aber die Abstufungen die es gibt sind nicht gerade fein bzw. man bekommt die gewünschten nicht so einfach. ausmessen muß ich eigentlich nur C-Ware oder schlechter. Bei Klasse A oder B sind die Tolleranzen und damit auch die Kennlinien recht eng tolleriert. Deswegen ist es ja auch A/B Ware und hat einen etwas höheren Preis
@ Reiner : >Meßspannung über 10-100k an den Eingang legen. (Fehler ist >vernachlässigbar, da der Eingangswiderstand des ADC sehr hoch ist) >Dann eine kleine Si-Diode, 1N4148 o.ä. (KEINE SCHOTTKY DIODE) vom ADC >Eingang an +5V. Dies schützt sehr zuverlässig gegen Spannungen über >5V. Warum keine Schottky-Dioden, gerade die sind doch wegen der kurzen Schaltzeiten besser zum Schutz der Eingänge geeignet, oder ?? Gruss, Peter peter.mahler(ät)web(punkt)de
hi, muss alles nicht so aufwendig sein, wie oben schon erwähnt, mess-signal via 10-100K auf adc, die schutzdioden haben die avr's schon eingebaut, eine zu 5v und eine nach gnd. gruss, harry
Der Sperrstrom ist bei Schottky-Dioden sehr viel größer als bei Silizium Dioden. Abhängig von dem Widerstand in Reihe zum ADC-Eingang entsteht dabei ein größerer Fehler als bei Si-Dioden.
Hi. Wie ist es denn mit dem Widerstand am ADC? Im Datenblatt steht was von "nicht über 10kOhm". Kann ich trotzdem einen größeren nehmen? Geht das dann nur auf Kosten der Wandler-Geschwindigkeit oder bekomme ich da kein richtiges Ergebnis mehr?
Wenn Du 10 Bit Auflösung erwartest, also 5 mV Quantisierung, sollten über dem Widerstand nicht mehr als eben 5 mV abfallen. Bei 10 kOhm dürfen also nicht mehr als 0,5 µA fließen und ich vermute einfach mal, das ist die Größenordnung, die der ADC-Eingang trinkt (ist ja schon extrem hochohmig!).
nur eine bat48 macht schon bei vcc+ 0,2V verläßlich dicht, während es bei einer normalen 4148 erst vcc +0,7V ist. Und das Oszibild von der Bat48 sah mir sehr gut aus. Auch konnte ich keine Probleme mit verfälschungen feststellen.... Bin ein wenig verunsichert.....
wenn ich mich nicht irre, geht der Eingangswiderstand während des "wandelns" beim M16C/M32C kurzzeitig auf 7,8 kOhm runter. Da werde ich wohl mit 10-100kOhm nichts? Reichen auch 1-3 kOhm?
wenn ich mich nicht irre, geht der Eingangswiderstand während des "wandelns" beim M16C/M32C kurzzeitig auf 7,8 kOhm runter. Da werde ich wohl mit 10-100kOhm nichts? Reichen auch 1-3 kOhm? Oder welcher Wert wäre am besten? Danke Lutz
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