Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Analoganzeigeinstrument an Controller


von Stephan R (Gast)


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Hallo!

Ich entwickle ein uc-System, das einen Wert auf einem Analoginstrument 
widergibt, das sowohl negativ als auch positiv ausschlägt.

Um die Schaltung klein zu halten wollte ich ohne Nullpunktverschiebung 
mit OP arbeiten.

Meiner Vorstellung nach schließe ich die zwei Pole des Instruments an 
jeweils einen PWM-Ausgang an.
Je nach gewünschtem Ausschlag bildet stets ein PWM-Ausgang quasi eine 
Masse
und der jeweils andere PWM sorgt für den Ausschlag.

Im Prinzip funktioniert es auch schon.


Spricht etwas gegen diese Art der Beschaltung? Ich fühle mich, als würde 
ich dem Controller (Fujitsu MB91F464a) etwas vergewaltigen.

Gruß- Stephan

von U.R. Schmitt (Gast)


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Was mir dazu spontan einfällt:
1. Sind beide pWMs phasensynchron? Die reultierende Differenzspannung 
von dem Phasenbezug beider PWMs ab.
2. Ungeglättete PWM? Wie genau ist das messen mit einem 
Drehspulinstrument? Das heisst Du hast anders als bei Gleichspannung 
nicht den ohmschen Widerstand der Spule sondern ihren frequenabhängigen 
Blindwiderstand dazu.

von Stephan R (Gast)


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Ob die PWM synchron sind fällt mMn nicht ins Gewicht, da einer stets auf 
NULL liegt sprich Masse darstellt. (Denkfehler meinerseits?)

Die Frequenz ließe sich ggfs beliebig ändern, wobei mir eine kleine 
Glättungsstufe lieber wäre.
Welches ist da die eleganteste Lösung?

von spess53 (Gast)


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Hi

Wozu braucht man dafür 2 PWM? Einfach 50% PWM = 0.

MfG Spess

von Stephan R (Gast)


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Denn schlägt das Messinstrument ja aber aus und das soll es bei NULL 
nicht.

von Paul B. (paul_baumann)


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Bau Dir doch einen Spannungsteiler aus 2 gleichen Widerständen, damit
Du eine "künstliche Mittenspannung" hast. Dann kannst Du Dein Instrument 
zwischen den Ausgang des Kontrollers und in die Mitte der 2 Widerstände 
legen.

MfG Paul

von Andrew T. (marsufant)


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Also Du möchtest einen "künstlichen Nullpunkt" bei PWM=50% . 
analogtechnisch wäre das wohl im Stichwort Nullpunktverschiebung 
auszudrücken.


ich deshalb wäre geneigt das so aufzubauen: Eine PWM, den Ausgang via 
tiefpaß mitteln. Analog-Buffer nachschalten zwecks niederohmigkeit.
Aus der Controllerversorgung U/2 bilden. ebenfalls Buffern.

1mA-Drehspul-Amperemeterr mit Vorwiderstand zwischen die beiden 
Bufferausgänge.

Nachteil: Bei PWM kleiner 50% zeigt das Instrument negativen Ausschlag 
-- ggfs. von Dir unerwünschtes Verhalten?

von Falk B. (falk)


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@  Stephan R (Gast)

>Meiner Vorstellung nach schließe ich die zwei Pole des Instruments an
>jeweils einen PWM-Ausgang an.

EIN PWM Ausgang reicht, der andere muss nur die Polarität 
umschalten. Das Ganze wirkt wie eine H-Brücke, wo nur ein Zweig 
PWM-fähig ist. Reicht.

MfG
Falk

von Stephan R (Gast)


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Freu mich über so viel Feedback.

Das anzusteuernde Gerät ist eine Ruderlage- Istwertanzeige, daher sind 
negative Ausschläge durchaus erwünscht. Anderenfalls könnte es zu 
Kollisionen mit Bohrinseln o.Ä. kommen.

Da das PWM-Signal noch auf 10 Volt gepumpt werden muss, (was für die 
Anzeig dann +/- 10 V darstellt) habe ich Skrupel, einfach einen 
Mittenabgriff von der Versorgung zu nehmen.

von Paul B. (paul_baumann)


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>Anderenfalls könnte es zu
>Kollisionen mit Bohrinseln o.Ä. kommen.

Oh weh! Mach das ja anständig, eine zerlegte Bohrinsel reicht erst 
mal.
:-(

MfG Paul

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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> Anderenfalls könnte es zu Kollisionen mit Bohrinseln o.Ä. kommen.
Das ist schlecht...  :-o

> Da das PWM-Signal noch auf 10 Volt gepumpt werden muss,
Ich dachte, das Anzeigeinstrument hängt zwischen den Pins?

von Blackbird (Gast)


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Da ist die Lösung mit 2 PWM-Ausgängen, von denen immer einer 0V hat, 
aber eleganter (wenn denn auch 2 PMW-Ausgänge frei sind).


Blackbird

von Stephan R (Gast)


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Blackbird: endlich ein Verbündeter!

Lothar: das tut es auch, nur dass jeder Pin noch einen Verstärker 
bekommt.
Da dann beide PWM die gleiche Verstärkung erhalten, machts die Schaltung 
simpler.

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