Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Verstehe Resetschaltung nicht richtig


von Julius Krebs (Gast)


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Ich komm einfach nicht drauf, die es durch Diode zu einem
„Auto-Reset-on-Power-Down“ kommen kann. (Diese Funktion ist sehr
wichtig, da der AVR eine Brückschaltung eines Fahrtreglers steuern
soll, bei der undefinierte Zustände der Transistoren den sicheren Tod
bedeuten würde…)

Kann mir das (mit der Diode) jemand erklären?
Wie zuverlässig ist die Schaltung (sollte ich vielleicht lieber eines
dieser fertigen ICs nehmen) ?

von Wolle (Gast)


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Die Diode bewirkt eine schnellere Entladung des C bei Wegfall der
Versorgungsspannung.
D.h. der µC geht schneller in Reset.

von Peter D. (peda)


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"bei der undefinierte Zustände der Transistoren den sicheren Tod
bedeuten würde…"


Dann benötigst Du unbedingt eine Unterspannungserkennung, d.h. Reset-IC
oder internes Brown-Out-Reset.

Und vergiß nicht, wärend Reset sind alle Pins hochohmig !
D.h. Du must Ziehwiderstände anschließen, die alle angeschlossenen
Verbraucher in den sicheren Zustand ziehen.


Peter

von Julius Krebs (Gast)


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Das bedeutet also dass ich vergeblich nach einer
"Auto-Reset-on-Power-Down" suchen kann...

Reicht denn die interne „Power-on Reset“ Funktion des AVR(AT90S2313)
aus? Laut dem Datenblatt liegt die entsprechende Spannung Vpot bei
1,4V, was ja bereits deutlich unter der angebenden Betriebsspannung von
4V liegt.

von Julius Krebs (Gast)


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Hat keiner eine Idee zu meinem letzten Beitrag?

von Hubert.G (Gast)


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Schau mal nach TL7705

von Jürgen Klemt (Gast)


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Hallo Julius Krebs,

ich habe noch von früher in Erinnerung, dass man nicht unbedingt
auf den Spannungswatchdog der "älteren" AVRs vertrauen sollte.
Da konnte es schon mal vorkommen, dass eine instabile Betriebsspannung
dazu führte, dass der FLASH gelöscht wurde. Das ist bei den "neueren"
AVRs angeblich behoben.

Ich verwende immer einen MC33164. Den gibt es als TO92 oder auch als
SO8 Gehäuse.

Denke auch immer daran, wie Peter Dannegger schon gesagt hat, die
Gates/Basen(?) der H-Bridge-Transistoren mit einem Pull-Up/Down
Widerstand zu versehen, damit diese in einen "sicheren, stromlosen"
Zustand gezogen werden, wenn der 2313 noch nicht initialisiert ist.

Gruß,
Jürgen.

von Julius Krebs (Gast)


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Den MC33164 hatte ich auch schon in Betracht gezogen. Leider ist das
gute Stück weder bei Reichelt noch bei Conrad erhältlich.
Das ich Pulldown-Widerstände benutzen  muss ist klar. Sonst bringt ja
die ganze Resetlogik nichts.

von Julius Krebs (Gast)


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Ist euch das ganze einfach zu trivial, oder warum krieg ich keine
weiteren Tipps?

von Hubert.G (Gast)


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Es gibt nur die Möglichkeit: zusätzlicher Reset-IC, mit dem internen
Reset zufrieden sein oder selbst eine aktive Power-Down-Schaltung
bauen.
Ist nicht trivial.

von Julius Krebs (Gast)


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Ich habe mir mal den TL7705 genauer angekuckt. Leider musste ich
feststellen, dass es mit dem IC allein nicht getan ist, es müssen
nämlich noch diverse passive Bauteile angeschlossen werden.
Irgendwo muss es diesen MC33164 im SO3-Gehäuse geben...
Oder meint ihr, dass ich mich bei einem aktuellem 2313 auf den internen
Reset verlassen kann? Dazu noch mal die Frage:

Reicht denn die interne „Power-on Reset“ Funktion des AVR(AT90S2313)
aus? Laut dem Datenblatt liegt die entsprechende Spannung Vpot bei
1,4V, was ja bereits deutlich unter der angebenden Betriebsspannung von
4V liegt.

von crazy horse (Gast)


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vergiss es, dass wird mit den alten AVRs nichts.
Ansonsten kann ich dir nur raten, die Brückenschaltung per Hardware zu
verriegeln, egal, was auch immer der MC liefert, es darf nicht möglich
sein, beide Brückenzweige anzusteuern. Unabhängig vom Reset: MCs können
auch einfach mal so abschmieren. Ehe das ein watchdog merkt (falls
vorhanden und korrekt getriggert) sind deine Endstufen schon im Himmel

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