Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Autarker, kleiner Datenfunkrepeater unter schweren Bedinungen, Wie realisieren?


von aidaan (Gast)


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Hallo.

Ich möchte eine Funkstrecke mit einer Bandbreite die mindestens 50 
Kbit/s ermöglicht.
Mit den rein privat gegebenen Möglichkeiten schafft man das aber nicht, 
da die erlaubte Sendeleistung bei ISM, ZigBee, Bluetooth und co leider 
zu gering sind.
Mit Amatuerfunk würde man es problemlos schaffen, da man da legal 
ordentlich EIRP machen darf. Und ich bräuchte deutlich über 100 W EIRP 
um über Reflexionen die Strecke zu schaffen. Aber Afu iss nich.

Nun gibts aber oben auf dem Berg ne Sendeanlage.
Die Sendeanlage ist unbesetzt und unbewacht. Videoüberwachung haben sie 
auch nicht. Es kommen auch äußerst selten Passanten dort vorbei, da es 
"mitten in der pampa" ausserhalb von Spazierwegen usw liegt.

Von dort oben komme ich ich mit 100 mW EIRP und weniger locker zu beiden 
Seiten, wenn ich dann an den beiden Stationen Richtantennen auf den 
Repeater anbringe.

Ich wollte dort am Zaun oder an den Telefonmasten, mit der die 
Sendeanlage über Telefonleitung angebunden wird, einfach nen kleinen 
Repeater für mich anbringen.
Ohne groß zu fragen. Einfach so. In einer Nacht-und Nebelaktion.

Der Repeater müsste deswegen folgende Eigenschaften haben:

-Möglichst billig, da die Verlustgefahr recht hoch ist (Entdeckung durch 
Personal, welches an der Sendeanlage arbeiten ausführt und mein Gerät 
entdeckt und entfernt)

-möglichst klein, da je kleiner, desto geringer ist die Gefahr einer 
Entdeckung durch Personal oder Passanten.

-geringer Stromverbrauch. Die Energie muss allein aus einer möglichst 
kleinen und billigen Solarzellen gewonnen werden.
0,5 bis 1 Watt Stromverbrauch ist als Obergrenze anzusehen.
Der Repeater muss auch nicht 24/7 ganzjährig funktionieren. Wenn er 
nachts im Winter ausfällt, ist das halt so.
Das heißt, ich würde aich nur relativ begrenzt Akkukapazität einbauen.
(Modellbau-NiMH Akkupack oder sowas)

-Wartungsarm
Das Ganze sollte möglichst ohne großen Wartungsbedarf laufen, und keine 
Probleme mit Hitze und Kälte haben. Und es auch verkraften, wenn nachts 
irgendwann einfach die Spannung abfällt.

Am liebsten wär mir, einfach nen möglichst sparsamen Wlan Access Point 
da oben aufzuhängen. Aber obs da welche gibt die weniger als 1 Watt 
ziehen?
Oder ein Zigbee Modul, was von sich aus Mesh bzw Repeatermodus kann.

Ansonsten wäre es noch möglich, irgendwelche FM Daten TRX Module zu 
nehmen, nen AVR dranzuhängen, der Empfangene Datenpakete direkt wieder 
aussendet. Gibts da welche mit 200+ Kbit/s?

Oder eben einen "analogrepeater" der auf einer Frequenz empfängt und auf 
einer anderen 1:1 wieder absendet.
Ich muss mal messen, was so ein ISM Videosender/Empfängermodule so an 
Strom zieht. Sind die sparsam genug würde ich einfach RX direkt an TX 
anschließen, und einen möglichst großen Frequenzabstand zwischen beiden 
einhalten.
Man könnte es ja dann so machen: Relais sendet auf 5,8 GHz und empfängt 
auf 2,4 GHz. Jeweils mit ISM TV Modulen.
Stationen senden auf 2,4 und empfangen auf 5,8 GHz.
An den beiden Linkenden dann jeweils mit je einem ISM TV Sender und 
Empfänger und Packet Radio TNC's die Datenstrecke realisiert.

von aidaan (Gast)


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P.S. Mit einer Zeitsteuerung könnte ich auch noch Strom sparen, damit 
mehr im Akku landet.
Ich brauche die Funkstrecke eigentlich nur von 16-22 Uhr. 
(Feierabendinternet für jemanden der sonst im Monat knapp 100 Euro nur 
für Internet los wird, da er keine DSL Flat bekommen kann)

Den Rest vom Tags kanns aus sein.


Man könnte natürlich auch beim Betreiber der Sendestelle anfragen, Platz 
und Energieversorgung dort mieten.
Aber das wird mit Sicherheit viel zu teuer. Dann kann er auch gleich 
weiterhin über ISDN online gehen.

von aidaan (Gast)


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Achja, zunächst dachte ich dran, einfach ne Ubiquiti Nanostation loco 2 
anzubringen.
Die sind so klein, dass sie nicht auffallen.
Und sind so billig, dass man einen Verlust verkraften kann.
Aber die brauchen deutlich zu viel Strom.

von Troll17 (Gast)


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Vergiss die Aktion ganz schnell ehe es Ärger gibt.
Ein UMTS-Stick wäre wohl die schnellste Lösung.

von Purzel H. (hacky)


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Ein paar Zigbees den Berg hoch, ein paar Zigbees auf der anderen Seite 
den Berg runter...

von Zwölfliter (Gast)


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Vielleicht geht es auch ohne Strom wie auf diesem Foto?

http://www.tourenwelt.info/huettenliste/huette.php?huette=49656&mode=viewpic&id=2904

Die beiden Antennen sind nur per Kabel verbunden (selbst gesehen) und 
leiten das WLAN-Signal von einem Tal ins Benachbarte.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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