Ich wollte mir mal eine neue Lötstation zulegen, bisher habe ich so eine günstige für 19,90, bloß dafür kriegt man sogut wie garnichts an Zubehör. AUßerdem würde ich demnächst auch mal gerne mit SMD experimentieren. Daher meine Frage: Könnt ihr mir eine Löstation so um die 200 empfehlen, für die ich auch ersatzlötspitzen problemlos bekomme, und die eventuell auch schon für SMD geeigent ist? Eventuell hat ja jemand von euch ein bestimmtes Model und ist hellauf davon begeistert? Vielen Dank schonmal für eure Hilfe.
hier gabs eine recht ausführliche diskussion zu dem thema: http://www.mikrocontroller.net/forum/read-1-113196.html#new
Hallo Läubli, momentan ist bei Reichelt die Analog 60 von Ersa für 99,95 EUR im Angebot. Ich habe diese Station schon länger und bin sehr zufrieden damit. Es gibt mehrere Hohlkehlenspitzen (für SMD), die dafür passen. Ich habe noch keine Nachteile zu den viel teureren Weller - Stationen, mit denen ich in der Firma arbeite, feststellen können, ganz im Gegenteil. Der Lötspitzenwechsel geht dank der Feder - klemm - Halterung superschnell. Auch das anheizen geht ruck-zuck. Viele Grüße, Holger
Kann auch Ersa empfehlen, benutze den Vorgänger der Analog 60 (MS 6000) schon seit Jahren. Sehr robustes und gutes Gerät. Gruß Thorsten
Ja das kommt auf deinen Geldbeutel an :-) Für den kleine, würde ich eine Digital 2000A von Ersa empfehlen. Mit dem TechTool kann man super einfach auch heisse Lötspitzen ohne die Finger zu verbrennen wechseln. Falls es dann in richtig FinePitch geht kannst du dann einfach ein Microtool anschliessen. DIe Micro Wavesolder Spitzen sind jecht super. Damit geht es super einfach einen Finepitch (QFP) in 1-2 Minuten zu löten. Die besten Preise für Ersa macht Reichelt, da muß ich meinen Vorschreibern zupflichten. Bei bischen grösserem Geldbeutel sind die JBC Lötanlagen super. Und bei noch grösserem Geldbeutel, gibt es nur Metcal. BC und Metcal arbeiten auf einem Hochfrequenz Prinzip. Dadurch wird eine Lötspitzentemperatur fix garantiert. Die Dinger sind in 2 sec nach dem Einschalten auf Löttemperatur :-) Gruß Max
Juten Morgen in die Runde! Wir arbeiten in der Fa. auch mit Weller WTCP 50/51. Nur leider sind nahezu alle vier Wochen die Lötspitzen weggefressen und müssen ersetzt werden. Sparen die da neuerdings am Material? Kann mich nicht erinnern, daß vor etwa fünf, sechs Jahren das schon so war :-( Kommt das einem bekannt vor? Grüße Oliver
In der Firma haben wir auch diese Weller Station und das mit den Lötspitzen kommt mir sehr bekannt vor.
Zuerst haben wir das sehr kalkhaltige Wasser für den Schwamm in Verdacht gehabt, aber mit destilliertem Wasser wurde es auch nicht besser. Grüße Oliver
@Oliver: Lustig, das Problem hatte ich mit Ersa-Spitzen. Die haben sich wie Zucker im Wasser aufgelöst... Meine Weller-Spitzen halten dagegen völlig problemlos. Also bei Weller gibt's normale Spitzen und diese mit dieser Eisen-Nickel-Beschichtung oder was die da haben. Letztere halten gut, sind auch nur ein bischen teurer. Anonsten ist der Unterschied Ersa/Weller bezüglich des eigentlichen Lötens nicht so groß. Nur ist die Mechanik bei Weller deutlich solider und robuster, finde ich. Ersa ist manchmal etwas weinerlich, Weller ist Werkstatt- und Arbeitertauglich. Löte sowohl mit Ersa wie auch mit Weller.
Betr. "aufgefressene" Spitzen: Das hängt stark vom Verhalten der Benutzer ab: Wenn man die Spitzen vor dem zurückstecken in die Halterung abwischt, verzundern sie sehr viel schneller als wenn noch etwas Lötzinn an der Spitze verbleibt. Je höher die Löttemperatur, desto stärker wirkt sich das aus.
Also ich arbeite auf arbeit mit Weller und Ersa, für daheim habe ich mir bei EBay eine gebrauchte Weller gekauft. Kam glaube ich mit ein paar Spitzen zusammen für ca. 120 EUR oder so. Bin eigendlich mit beiden Firmen se zufrieden. Das schnelle Lötsptzenwechseln von Ersa ist wirklch super, doch irgendwie stehe ich mehr auf Weller... keine Ahnung warum. Ich bin ein Gewohnheitstier und habe damals in der Lehre nur mit Weller gearbeitet, vielleicht deshalb. Mit den Lötspitzen habe ich bei Weller oder Ersa keine Probleme, die halten oft viel länger als ein halbes Jahr, obwohl auf arbeit sehr viel gelötet wird, doch ich habe mir abgewöhnt die Lötspitzen auch als "Werkzeug" einzusetzen (z.b. um die Drähte beim Löten zurecht zu biegen) seitdem habe ich kaum mehr verschleiß. Ich habe die Weller WECP-20, da gibt es auch soweit ich weiß einen SMD Lötkolben dazu, aber ich habe auch kein Problem SMD Teile mit 0,8mm oder 1mm Spitzen zu löten... im Notfall liegt bei mir immer eine Rolle Entlötlitze griffbereit :)
Hab die ERSA Digi2000A mit dem TechTool und bin damit sehr zufrieden. Der Lötkolben liegt sehr gut in der Hand, wird nicht heiss, und das beste ist in 0,nix von 0 auf Solltemperatur (TechTool!), meist noch bevor man das Lötzinn gefunden hat. So braucht man das Ding nicht den ganzen Tag durchschmoren lassen. Mit ner 0.4mm Spitze kann man gut TQFPs löten, auch in 0.2mm Fädeldraht-Technik. Und die Spitzen kann mann auch im heissen Zustand mit einer Hand ohne Werkzeug wechseln. Ob die Digitalregelung wirklich notwendig ist kann ich nicht sagen, aber ich schätze die Analogversion tuts genauso. Andererseits sind 4 vorwählbare Temperaturen auch was schönes.
> Betr. "aufgefressene" Spitzen: > Das hängt stark vom Verhalten der Benutzer ab: Wenn man die Spitzen > vor dem zurückstecken in die Halterung abwischt, verzundern sie > sehr viel schneller als wenn noch etwas Lötzinn an der Spitze > verbleibt. Das kann ich aber nicht bestätigen! Bei mir (LS50, digital) ist es genau anders herum. Wenn ich den Lötkolben mit dem dreckigen, alten, an-oxidierten Rest-Lötzinn in die Halterung zurück stelle, schmort die Spitze in 2 Monaten durch. Wenn ich sie aber vor dem Zurückstellen jedes Mal sauber am Schwamm abstreiche, sodass sie schön silbern blitzt, hält sie ewig. Die jetzige Spitze benutze ich schon gut ein halbes Jahr. Und das bei fast täglicher Nutzung.
Wenn gerade schon soviele Lötexperten versammelt sind: Welches (Pb freie) Lötzinn verwendet ihr und bei welcher Temp.? Ich habe SAC 8250 (Sn95,5 Ag Cu0,7 mit F-SW34 von R.) bei 300Grad. Es hat aber etwas wenig Flussmittel und fliest bei niedrigeren Temp. schlecht und bei höheren verraucht es zu schnell. Aber ich hab da noch zu wenig prakt. Erfahrungen.
Das Ganze (Lochfraß an der Lötspitze) kommt wohl auf die Benützung und auch auf die Lötmittel (Lötzinn) an. Bleifrei Lötzinn ist viel agressiver. Auch ein Punkt ist die Löttemperatur, bzw. die Temperatur bei der der Lötkolben vor sich hin brutzelt. Bei einer guten Lötstation wird bei Bedarf sofort nach geheizt. Ebenfalls sind StandBy Funktionen vorhanden, die bei Nichtnützung die Temperatur runterfährt. Wenn man dann vor Nützung abstreift, wird das erkannt und blitzschnell auf Soll Löttemperatur hochgeregelt. Die Ersadur spitzen sind schon super, wenn man sie richtig nützt. Laut einem Bekannten, der sogar Lötschulungen ( für Militärische und Space Anwendungen) durchführt, sollte eine Spitze nach Gebrauch immer mit Lötzinn versehen werden, bzw. erst abgestreift werden, bevor eine neue Lötung vorgenommen wird. Gruß Max
Hallo, ich verwende seit ein paar Jahren die LS 50 von ELV (bekommt man auch bei Conrad und Reichelt). Es gibt einige verschiedene Spitzen und die halten sehr lange, hab noch immer die Ersten drinnen und sie sehen aus wie neu. Ausserdem ist sie mit ca. 70,- relativ günstig. Viele Grüße, Christian
Jau, bisweilen gibt es die LS-50 bei eBay auch als Haarverlängerungs-Gerät, dann allerdings zu eher exorbitanten Preisen. Das hatte ich hier im Forum wohl schon mal erwähnt... :-) Aber mal eine andere Frage: Kann man denn das weiter oben erwähnte Microtool auch an einer Ersa Analog 60/80 betreiben? Gruß Ingo
Die Weller Magnastat ist immer noch unerreicht göttlich. Das gelegentliche Klick-Klack beruhigt so schön. Lötspitzen halten hier im Dauerbetrieb sehr lange durch (bleihaltiges Lötzinn Ersin Multicore), mit Reinigen der Lötspitze vor Lötkolben-in-Halter-Stecken. Allerdings: Kein Salmiakstein, Lötfett, Löthonig oder ähnliche Perversionen. Achja, 7er oder 8er Lötspitzen, je nach Aufgabe.
@Kupfer Michi Bleifreies Lötzinn ist grauenvoll, ich darf garnicht an die Zeit denken, wenn bleihaltiges nicht mehr zugelassen ist. Die Lötstellen von dem bleifreien Zeug sehen aus wie kalte Lötstellen und die Flußeigenschaft ist extrem schlecht. Ich habe bereits zwei verschiedene Marken probiert: habe die Namen vergessen, eine gibts bei Conrad. Also ich kann bisher nur abraten von bleifreiem Lötzinn.
>Bleifreies Lötzinn ist grauenvoll... Flußeigenschaft ist extrem
schlecht
seufz! Daher meine Frage ob schon jemand etwas praktikables gefunden
hat.
In der Zwischenzeit probiere ich einige der Perversionen von denen sich
Rufus so grauenvoll abwendet...
Ich stell mir gerade vor wie wir in 10 Jahren unter konspirativen
Codewörtern bei eBay 10g-weise Pb-Lötzinn uns gegenseitig aus unseren
Lagerrestbeständen verkaufen.... Mindestgebot 25.
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