Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Referenzpunkt für peak-hold Messung


von Stefan (Gast)


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Hallo,

ich habe ein Problem im Bereich Messtechnik. Ich möchte gerne drei 
Sinus-Wechselspannungen im Spannungsteiler messen. Mit Hilfe der 
peak-hold Schaltung mache ich aus der Sinussignalspannung ein 
Gleichspannungssignal. Die Frage ist nur, wie ich das gleichgerichtete 
Un messen kann. Um Ue und Ux zu messen, kann ich ja einfach die Masse 
als Referenzpunkt her nehmen, nur wie mache ich das mit Un. Was nehme 
ich da als Referenzpunkt ?

Habt ihr da vielleicht nen Tip, oder habe ich irgendwo nen Denkfehler ?

Danke im Vorraus

Stefan

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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> nur wie mache ich das mit Un.
Für solche kritischen Fälle wurden die Differenzverstärker erfunden...

> oder habe ich irgendwo nen Denkfehler ?
Nein. Das ist ein Dreieck, und da hängt nunmal eine Seite nicht am 
gemeinsamen Punkt.

BTW&OT:
ist es zwischenzeitlich üblich, vor das Fragezeichen ein Space zu setzen 
?
Ich hab das auch mal gemacht. Siehst du, was dann passieren kann?

von Stefan (Gast)


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Ich habe ich ja Wechselspannungssignale zu messen, bei 
Gleichspannugssignalen wäre das ja kein Problem.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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> Ich habe ich ja Wechselspannungssignale zu messen
Auch sowas kann ein Differenzverstärker verstärken...
Die Verstärkung des Differenzverstärkers soll ja 1 sein, damit du 
dahinter wieder deine kampferprobte Auswertung klemmen kannst.

von Peter R. (pnu)


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>OT:

Das abgesetzte Fragezeichen bringt schon ein besseres Schriftbild. Als 
man noch Schreibmaschine schrieb und die dazugehörige Textgestaltung 
beachtete war das Leerzeichen üblich. Dass die heutigen Textprogramme 
damit nicht umgehen können, ändert an dieser Tatsache nichts.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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OT:
> Als man noch Schreibmaschine schrieb und die dazugehörige Textgestaltung
> beachtete war das Leerzeichen üblich.
Ich meine, alte Bücher seien auch schon ohne Leerzeichen vor dem 
Satzzeichen gesetzt worden...
> Als man noch Schreibmaschine schrieb und die dazugehörige Textgestaltung
> beachtete war das Leerzeichen üblich.
Natürlich war das früher auch schon falsch. Als es noch keine Norm dafür 
gab, war es (unverbindlich) im Duden unter "Hinweise für das 
Maschinenschreiben" und da unter "Punkt, Komma, Semikolon, Doppelpunkt, 
Frage- und Ausrufezeichen" geregelt. Der neue Duden ist konform mit der 
DIN5008, und auch dort gibt es keine Leerzeichen vor Satzzeichen. So 
einfach ist das.

Nur die Franzosen machen Leerzeichen um Satzzeichen, aber bei Hofe war 
man schon immer etwas verspielter...

von Kevin K. (nemon) Benutzerseite


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Möglicherweise braucht der Threadersteller einen Isolationsverstärker, 
wie den ISO124. Es kann nämlich sein, dass die Eingangsspannung zu groß 
ist und den Eingangsspannungsbereich des Messverstärkers überlastet.

von Ralli (Gast)


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Falls die zu messenden Spannungen deutlich kleiner, als die
Betriebsspannungen der OPAmps sind, sollte es, wenn auch
noch alle "R" Widerstände gleichen (!) Wert haben, so
funktionieren:


Ue-----|+
       |    >-----+--------------------- U_E
     --|-         |
    |     OP1     R
    |             |          OP3
    -             +-------|+
                  |       |    >---+---- U_N = Ue - Ux
                  R     --|-       |
                  |    |           |
                  -    +----R------
                       |
                       R
Ux----|+               |
      |    >-----------+---------------- U_X
     -|-
    |    OP2
    |
    -

von Ralli (Gast)


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Hoppla, OP1 und OP2 müssen Spannungsfolger sein!

Falls die zu messenden Spannungen deutlich kleiner, als die
Betriebsspannungen der OPAmps sind, sollte es, wenn auch
noch alle "R" Widerstände gleichen (!) Wert haben, so
funktionieren:

          OP1
Ue-----|+
       |    >--+--+--------------------- U_E
     --|-      |  |
    |          |  R
     ----------   |          OP3
                  +-------|+
                  |       |    >---+---- U_N = Ue - Ux
                  R     --|-       |
                  |    |           |
                  -    +----R------
                       |
         OP2           R
Ux----|+               |
      |    >--+--------+---------------- U_X
     -|-      |
    |         |
     ---------

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von Stefan (Gast)


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Danke für die Antworten,

Eingangsspannugen sind alle unter 500mV, also schon deutlich unter der 
Eingangsspannung. Die Widerstände in der obigen Schaltung müssen alle 
gleich groß sein; gehen 10kOhm in Ordnung ?
Das Ausgangssignal Un der Schaltung ist dann auf Masse bezogen, oder ?
und warum brauche ich eigentlich die Spannungsfolger ?

Danke

von Ralli (Gast)


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10 kOhm sind erst mal nicht verkehrt.
Können aber auch 47 kOhm oder 100 kOhm sein.

Ja, U_N = Ue - Ux ist auf Masse bezogen.

Die Spannungsfolger sorgen dafür, dass die Widerstände "R"
am Differenzverstärker nicht die Messung verfälschen.

Was soll denn herauskommen, wenn Rn oder Xx 10 kOhm haben,
und man mit der Messschaltung 10 oder 20 kOhm parallel
dazu schaltet???

Wenn es die Messung nicht nennenswert beeinflusst,
würde ich noch z.B. je 1 MOhm vom +Eingang von OP1 und OP2
nach Masse schalten, damit kein "Unsinn" herauskommt, wenn
gerade Xx ausgewechselt wird...

von Stefan (Gast)


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Ich bräuchte ja dann für die Messung der beiden anderen Kanäle Ue und Ux 
auch noch nen Spannungsfolger vor der peak-hold Schaltung, um die 
Messung nicht zu beeinflußen, oder ? Der Eingangswiderstand liegt ja 
hier bei 100kOhm

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