Habe so eine Dynamo-Taschenlampe im 1€ Shop gekauft. Hatte so 20 Stück zur Auswahl, die funktionierten alle nicht so toll. Ein kleiner Schalter hat zwei Positionen, laden und leuchten. In Stellung leuchten leuchtet es so ganz hübsch, man kann sich in einem stockdunklen Zimmer orientieren und ein Buch lesen. In Stellung laden kann man immer wieder auf den Hebel drücken. Im Inneren der Taschenlampe dreht sich ein (starker?!) Magnet und erzeugt in einer Spule eine Spannung. Während man den Hebel drückt und der magnet sich dreht leuchten die Leuchtdioden auch ganz schwach, muss wohl ein Fehler in der Schaltung sein. Aber dann hab ich mir gesagt, ich nehm das Ding lieber auseinander, die Erkenntnisse die ich so gewinnen könnte sind wohl größer als der Nutzwert dieser Lampe?! Im Inneren der Lampe ist keinerlei Elektronik, einen Akku zu laden. Das sind einfach 3 in Serie geschaltete Knopfzellen, die wenn der Schalter in Position Leuchten ist einfach an die Led's geschaltet werden. Der Dynamo bringt in der anderen Schalterposition die Led's eben gerade so zum Glimmen. Alles Beschiss!
> Alles Beschiss! Hmm. Selbst wenn die 3 Knopfzellen keine Akkuzellen sein sollten, sondern normale Alkali-Mangan-Zellen: Auch die kann man laden, nur halt nicht 1000 mal. > Der Dynamo bringt in der anderen Schalterposition die Led's > eben gerade so zum Glimmen. Hmm, also ist er vor den LEDs angeschlossen ? Die LED als Gleichrichterdiode ? Ich kann mir die Schaltung gerade nicht vorstellen. Ich hätte zumindest noch eine normale Diode erwartet, und es wäre für den Ladevorgang egal, ob der Schalten an oder aus ist. Diode +--|<|--Generator---+ | | +-Schalter--+ | |+ | | Batterie Widerstand | |- | | +----|<|----+ | | LED | | +----|<|----+ | (wobei die Parallelschatung der LEDs | LED | eher Humbug ist, vielleicht ist eine +-------------------+ LED ja gar nicht an, sondern ersetzt die Diode die ich oben gezeichnet habe?) Daß der Generatir nur einen Bruchteil des Stroms bringt, den die LEDs brauchen, man also stundenlang laden müsste um eine Minute brauchbares Licht zu bekommen, ist natürlich klar.
>> Daß der Generatir nur einen Bruchteil des Stroms bringt, den die >> LEDs brauchen, man also stundenlang laden müsste um eine Minute >> brauchbares Licht zu bekommen, ist natürlich klar. Das stimmt so nicht... in der DDR hatten wir damals solche Notfall-Taschenlampen und die haben direkt ein Glühlämpchen betrieben. Die Energie aus dem Generator dürfte schon ein paar Watt bringen. Das liegt am Antriebssystem: die Übersetzung beschleunigt den Rotor des Generators auf so einige Umdrehungen pro Sekunde... dürften so 1000-2000 pro Sekunde (also 60-120'000 U/min) sein, wobei die Drehzahl relativ schnell einbricht. Und die Drehzahl geht quadratisch in die Gleichung für die Energie ein... Wenn man jetzt nur LEDs damit betreibt, hat man sogar noch ne höhere Effizienz. Was ich mir vorstellen könnte: Der Schalter hat evtl. 2 Stellungen. Die eine Stellung für "Handbetrieb" und die andere für Batteriebetrieb. D.h. für Handbetrieb muss man ständig den Generator antreiben (kein Akkupuffer) und im Batteriebetrieb werden halt die Knopfzellen benutzt. Was mich ein wenig wundert ist das schwarze Bautei in der Mitte, rechts vom Übersetzungs-Zahnrad... Interessant wäre auch, wo der Schalter angeschlossen war. Wo waren denn die Knopfzellen überhaupt verbaut? Ich sehe keine Klemmhalterung oder ähnliches... Grüße, Stefan
ich hab auch so ne 1eu leuchte (vmtl die selbe type); innenleben erforscht: schalter : leds auf knopfzellen, für faule :-) oder leds an dynamo... wenn man flott auf den hebel drückt, ca 1 sec lang licht , aber nicht so hell, wie on den batterien. fazit: ideal zb für den keller, falls mal kein strom (sicherung geflogen) -> notlicht zum finden der sicherung immer verfügbar
> > brauchbares Licht zu bekommen > Das stimmt so nicht... Das stimmt schon, du musst nur von deinen Qualitätsprodukten aus der DDR Abschied nehmen. Er sagte selbst, daß die LEDs bei Generatorbetrieb nur minimal leuchten. Lies einfach noch mal den Originalbeitrag und schliess nicht von dir auf andere.
Interessant! Ich habe beim großen C eine sehr ähnliche gekauft. Das ganze ist aber wirklich grenzwertig an Beschiss, weil: Die LED leuchten hell am Anfang. Das tun sie auch ca. 3 h. Aber dann werden sie dunkler. Aufladen mit dem Dynamo hat nur einen minimalen Effekt (1 mal drücken=1-2 s Licht). Ergo funktioniert das Teil fast nur von der Startladung des "Akkus", der Dynamo ist nur Gimmick. Bis die Leute es gemerkt haben, stellt der Hersteller schon wieder Glückskekse oder Melamin-Milch her :-) Man müsste das mal mit nem ordentlichen Elko aufbohren.
Also ich hab mir eine (allerdings für 3 EUR bei real vor nem Jahr gekauft), die definitiv funktioniert... D.h. "aufladen" geht. Allerdings muss man das aufladen erledigen, bevor man anschaltet, sonst gehts nicht. D.h. ausschalten, paar mal drücken und dann einschalten... hält einige Minuten. Sobald man aber drückt wenns eingeschalten ist, flackerts kurz auf und geht kurz darauf aus. Grüße, Stefan
> Das ganze ist aber wirklich grenzwertig an Beschiss
Also ich finde solche Aussagen sehr peinlich. Was
glaubst du kann man fuer 1Euro erwarten?
Olaf
Bei vielen Produkten werden in Fernost in einer Fabrik Originale für den Auftraggeber gefertigt und einen Steinwurf entfernt in fünf weiteren Fabriken noch billiger produzierte Plagiate. So vermutlich auch in diesem Fall. Manchmal merkt dies noch nichteinmal die vertreibende Firma, dass "faule Eier" im eigenen Lager liegen. :-)) Siehe Bild: Oben Plagiat mit Batterien, unten Original mit Akkus und Ladeelektronik. Schönen Gruß auch, K.
Hallo Karlheinz, also das obere Produkt ist wohl wirklich Betrug... außen steht nämlich klar drauf, dass ein NiMH-Akku enthalten sein soll. Bei dem anderen Gerät (von dem der den Thread begonnen hat) stand für mich allerdings nirgends erkennbar, was man letztlich erwarten kann. Und stimmt: Wenn man aber mal rechnet, wird man merken, dass die Einzelteile (Akku, 3x LED, kleiner Generator + Gehäuse) doch relativ viel (im Vergleich zu 1 EUR) kosten. Stefan
> Was glaubst du kann man fuer 1Euro erwarten?
Das, was beworben wurde.
Übrigens erwarte ich auch für 100 EUR Beschiss.
Denn das ist der Job der Ferengie.
Schützen muß man sich davon schon selber.
Hallo allerseits, sofern man die Mühe und den Aufwand nicht scheut kann man sich allerdings auch die billigen Dynamo-Taschenlampen umbauen. Ich habe auch so ein Teil hier rumfliegen und werde es die Tage mit einem Goldcap ausrüsten welcher dann über den Dynamo geladen wird. Sollte dann, nach dem, was man so liest, für einige Minuten Licht ohne weiteres Drücken reichen. Natürlich ist es Beschiss, wenn damit geworben wird, dass die Lampe einen Akku enthält, andererseits kann man bei den Billigteilen für 1€ vom Grabbeltisch nicht wirklich erwarten etwas Hochwertiges zu kriegen.
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