Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Funken bei Lichtschalter (Leuchtstoffröhren)


von Andreas B. (loopy83)


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Hallo zusammen,

ich habe in meiner Garage das Problem, dass mein Lichtschalter immer 
sehr schnell verschleist.

Das Problem ist, dass ich an diesem Schalter 12 Leutstoffröhren hängen 
habe. Diese haben natürlich einen Starter mit der damit verbundenen 
Induktivität. Wenn diese nun stromlos geschaltet werden, gibts einen 
Funken.

Ist doch vergleichbar mit dem Experiment im Physikunterricht, wo die 
Glühbirne kaputt geht...

Wie kann ich den Schalter irgendwie schützen, dass er nicht immer nach 
einem halben Jahr erneuert werden muss, das nervt langsam.
Gibt es dafür spezielle Schalter?
Vielleicht kann ich eine Z-Diode in Sperrichtung verlöten, die die 
Überspannung kurzschließt? Aber in der Installation löten ist vielleicht 
nicht so optimal?!

Ich wäre für Tipps dankbar :)

MfG Andi

von MaWin (Gast)


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> 12 Leutstoffröhren

Lackierstube ?

Der Beste Weg ist, sie mit elektronischen Vorschaltgeräten zu bestücken. 
Dann hält dein Schalter und sie sind effektiver.

Ansonsten: Hast du Kondensatoren zur Blindstromkompensation dran ? Nein 
? Dann mache welche dran. Sorgt nicht nur für eine-E-Werk genehmere 
Stromaufnahme, sondern puffert auch den "Zündfunken" beim Abschalten.

Mit einem ordentlichen Schalter sollte das dann reichen, ein extra 
Schütz ist dann nicht nötig.

von Andreas B. (loopy83)


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Nein, ist eine größere Halle...

Wo muss ich diese Kondensatoren anschließen/-löten?
Müssen ja dann sicher ein paar 100-1000uF pro Lampe sein und dann 
ordentlisch Spannung abkönnen, wenn sie die Funken/Spannungsspitzen 
puffern sollen.

Welche Kondensatoren nimmt man da bei Wechselspannung?
Was kosten solche Teile? Denn in übermäßige Unkosten wollte ich mich 
nicht stürzen.

Vielen Dank!

von Markus F. (5volt) Benutzerseite


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> Welche Kondensatoren nimmt man da bei Wechselspannung?
Folienkondensatoren der Klasse X2 (normalerweise MKP oder Metallpapier).
Weil du ja eine recht große Kapazität brauchst, wären 
Motoranlauf-Kondensatoren evtl. gut. Die gibt's mit bis zu 50µF.
Wie viel Kapazität du brauchst weiß ich aber nicht. Dazu gibt's bestimmt 
Erfahrungswerte. Einige 1000µF sind es aber defiitiv nicht.
Alles über ca. 200µF würde ja allein durch den Blindstom (also die 
Umladeströme; schließlich wird der Kondensator ja 100mal je Sekunde 
umgeladen) eine 16A-Sicherung rausfliegen lassen.
Also muss die Kapazität schon mal unter 200µF sein.

von MaWin (Gast)


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> Wo muss ich diese Kondensatoren anschließen/-löten?

Da du NATÜRLICH nichts über die Verschaltung und Leistung deiner Lampen 
gesagt hast, wirst du das selber rausfinden müssen.

> Müssen ja dann sicher ein paar 100-1000uF pro Lampe sein

Sicher nicht. Hier steht alles drin:
http://www.vossloh-schwabe.com/images/onecms/site/publications/Leistungsfaktorkompensation.pdf

von oszi40 (Gast)


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12 Lampen einfach auf 2 Schalter aufteilen! Damit halbiert sich der 
Strom.

Höherer Strom durch alte Bimetallstarter und fehlende 
MP-Phasenkorrekturkondensatoren an den Lampen?

lies 
http://www.cp-institute.de/download/Optimale_Auswahl_von_Vorschaltgeraeten.pdf

Auge zu Obi: 36W LS-Lampe (komplett) mit eingebautem elektonischem 
Vorschaltgerät ab 3,79€ ?

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