Hallo, kurze Frage von mir. ich bin etwas verwirrt. Ich hab einen Tiefsetzsteller, jetzt gilt es die Verluste über der speicherdrossel zu berechnen. Frage: sehe ich die eine getaktete gleichspannung über der spule als wechselspannung an und rechne somit Z = Wurzel aus R² + jwl² ? wobei omega = 2 pi taktfrequenz ist ? Gruß Sibel
wenn ich mal ein paar zahlenspiele anstelle, merke ich schnell das das nicht sein kann (getaktete gleichspannung als wechselspannung mit jwl zu rechnen) da bei frequenzen im hohen kilohertz bereich bei einer drossel um die 20-80µH schon gigantische verluste von mehreren hundert ohm hätten. Da würde es ja nur sinn machen die schaltfrequenz allgemein zu verringern, was ja eben NICHT der fall ist.
Die Impedanz ist was fuer sinusfoermige Anregung. Bei Schaltreglern muss man mit der Differentialgleichung kommen.
Da gibt es einaml die ohmschen Verluste (Drahtwierstand+Skineffekt) und zum zweiten die magnetischen Kernverluste. Die magnetischen Verluste steigen mit Frequenz und Spitzenstrom. Werte dazu kannst du höchstens in Datenblättern finden. Mit selber rechnen geht da eigentlich fast gar nichts es sei denn du findest Kurven in Datenblättern der Kernmaterialien.
Vielleicht hilft dir das weiter: http://www.cwsbytemark.com/CatalogSheets/MPP%20PDF%20files/6.pdf Interessant ist auch das obere Bild; hier kann man schön sehen, dass Ferrit mit Luftspalt schlagartig in die Sättigung gerät, währenddessen Ringkerne mit verteiltem Luftspalt einen relativ weichen Übergang in die Sättigung haben.
> gigantische verluste von mehreren hundert ohm hätten.
Eben.
Falsche Formel.
Du rechnest den komplexen Widerstand aus,
der aber nicht zu realen ohm'schen Verlusten führt,
sondern zu Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung,
also Blindstrom.
Die richtige Formel besteht aus:
ohm'schen Verlusten am Drahtwiderstand,
also in der Art: Mittlere Strom 2A bei 0.2 Ohm Drahtwiderstand
und
Ummagnetisierungsverlusten (also Frequenz * Verlust pro
Ummagnetisierung, wobei letztere vom Magnetisierungshub abhängt)
die sich am leichtesten aus einem Diagramm des Kernmaterials ermitteln
lassen, weil massiv von Magnetisierungsstärke (und Form des Kerns)
abhängig.
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