Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Messschaltung


von Joe (Gast)


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Hi Leute,

ich hab eine Frage, und zwar war in einem CT eine Messschaltung für ein
PT100 Element. Ich hab die Schaltung im Anhang.
Was ich nicht ganz versteh wie der Schaltungsteil mit dem LM317LZ
funktioniert. Hab mir jetzt schon das Datenblatt bis zur vergasung
durchgelesen und nirgends ist diese Schaltungsweise zu finden.
Vorallem ich kann die nachfolgenden OP Schaltungen nicht durchrechnen
wenn ich nicht weiß was hinter dem LM317 rauskommt.

Wär schön wenn jemand einen Tipp für mich hätte.

thx Joe

von Robert (Gast)


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der LM317 ist eigentlich ein Spannunsregler, wenn man ihn richtig
beschaltet... Stromregler geht auch, aber dazu passt die Schaltung
nicht. Hier sieht es mir aber eher nach einem Fehler aus.

Je nachdem was du machen willst, schau mal Sensoren wie den LM335,
KTY84 oder auch PT1000 an. Die kann man teilweise sehr einfach
anwenden. LM335 z.B. liefert eine Spannung von 10mV pro Kelvin, ohne
großen Aufwand (1 Wiederstand).

von Peter D. (peda)


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Die Schaltung funktioniert so nicht !

Du hast beim Abmalen mehrere Fehler gemacht.

Ich vermute mal, der LM317L wurde als Konstantstromquelle verwendet,
damit sich eine lineare Funktion U = f(R) ergibt.

Es herrscht oft eine völlig unbegründete Angst, daß MCs nicht gut
rechnen könnten. Sie können aber viel schneller rechnen, als sich die
Temperatur ändert oder der Mensch den neuen Wert ablesen kann.


Peter

von Rufus T. Firefly (Gast)


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Die Schaltung ist in der c't 22/04 auf Seite 238 oben abgebildet.

Der LM317 wird in der Tat nicht in der üblichen Art und Weise genutzt,
aber doch etwas anders mit dem PT100 verbunden als im Attachment
zitiert.

ADJ und VO sind mit einem 1k3-Widerstand verbunden, VO ist über einen
470 Ohm-Widerstand mit Masse verbunden.
ADJ ist über eine Dreileiterschaltung mit dem nichtinvertierenden
Eingang des OpAmps verbunden; der PT100 ist in dieser
Dreileiterschaltung mit Masse verbunden:


ADJ -------------(lang)--------+
                               |
Masse -----------(lang)--####--+
                               |
OpAmp (+) -------(lang)--------+

Ich zitiere mal die Herren Thiele und Benz:
"... betreibt den Sensor an einer Konstantstromquelle, die ungefähr 1
mA durch den Sensor fließen lässt. Diese Aufgabe übernimmt etwas
zweckentfremdet der einstellbare Spannungsregler LM317. Er regelt seine
Ausgangsspannung so, daß zwischen dem Justiereingang ADJ und dem Ausgang
VO immer 1.25V anliegen. Da der Widerstand R1 mit 3k1 deutlich größer
als der PT100 ist, fließt durch beide näherungsweise konstant 1 mA. Der
470-Ohm-Widerstand dient nur dazu, den Spannungsregler ein wenig zu
belasten, damit die Regelung einwandfrei arbeitet."

Hier hört mein Zitat auf, nicht aber die Beschreibung der
Funktionsweise der restlichen Schaltung in der c't.

Tja, der gute Herr Thiele, da begegnet er einem wieder. Verkauft nicht
nur elektronische Bauteile, sondern publiziert auch noch Schaltungen
dafür ...

von Peter D. (peda)


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Die Schaltung als Stromkonstanter findest Du auch so im Datenblatt,
würde ich daher nicht als unüblich bezeichnen.

Wichtig ist auch den LM317L nicht durch einen LM317 zu ersetzen, der
braucht nämlich einen wesentlich höheren Mindeststrom (10mA) zum
arbeiten.

Sehr oft sieht man in einfachen Experimentiernetzteilen 2 * LM317
hintereinander, der erste macht die Strombegrenzung und der 2. die
Spannungseinstellung.


Peter

von Joe (Gast)


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also ich hab die Schaltung aus einem CT 14/04 auf Seite 216.
Hab nur die Anschlussweise des PT100 falsch interpretiert.
Gut, das hilft mir shcon ein Stück weiter. Ich versteh allerdings noch
immer nicht, was der 470 Ohm Widerstand der da so unmotiviert drinnen
hängt tut?
Den Teil im Datenblatt wo der LM317L als Konstantstromquelle verwendet
wird hab ich gefunden, nur wird da nur 1 Widerstand verwendet. Ich bin
grad ein bissal verwirrt.
Kann mir da jemand weiterhelfen?

thx Joe

von Joe (Gast)


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nachtrag, ok hab mich doch beim Abmalen vertan, ups die Leitung zum
OPV gent wirklich unten beim ADJ ausgang vom LM317L weg, sorry

Joe

von AxelR. (Gast)


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--------------
Ich versteh allerdings noch
immer nicht, was der 470 Ohm Widerstand der da so unmotiviert drinnen
hängt tut?
--------------
Der
470-Ohm-Widerstand dient nur dazu, den Spannungsregler ein wenig zu
belasten, damit die Regelung einwandfrei arbeitet."
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von Felix Nikolaus (Gast)


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Hi

kann man statt dem TLC274P auch einfach einen LM324n nehmen??
Wie ich das sehe sind die widerstandswerte ziemlich wichtig, muss mann
hier präzisonswiderstände nehmen??
Danke schonmal
Felix

von Thomas (Gast)


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Hallo,

in der Schaltung wird auch der IC TLC 2264 CN (oder IN) verwendet. Den 
kann ich nirgendwo als normales DIL Package finden. Einzig C* hat ihn 
als SMD.

- Weiß jemand woher man den DIL 2264 bekommen kann.
- Gibt es einen "pin kompatiblen" Operationsverstärker dann man 
stattdessen nehmen kann ?
- Hat jemand Links zu ähnlichen Schaltungen um "analoge Meßwerte zu 
verstärken und in einen 0-2,54V oder 0-5V Bereich zu bringen" ?

Bin E-Technik Anfänger und daher über jeden Tipp dankbar !

Viele Grüße,
Thomas

von Thilo M. (Gast)


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Puh, nach fast 2 1/2 Jahren noch keine Lösung? ;)

Auf die Schnelle beschaffbar: TS912 bei Reichelt.

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