Forum: Digitale Signalverarbeitung / DSP / Machine Learning Atmel Dream Sound Linie


von Alexander R. (alexander_r)


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Hallo,

hat jemand schonmal mit der Atmel Dream Sound Synthesis Linie etwas 
gemacht?

Da mir immer noch ein Projekt eines digitalen Musikinstruments im Kopf 
rumschwebt und mir von schon von normalen AVR abgeraten wurde, bin ich 
hierauf gestossen.

Mir geht es hauptsächlich darum, für jede einzelne Note ein 16 bit 
Wav-Sample mit 44,1 / 48 kHz zur Verfügung zu haben und dies je nach 
gedrückter Taste abzuspielen. Zusätzlich Pitch-Bend oder Pitch-Shift in 
Real-Time. Also eine Art Keyboard. Weiterhin ein zweites und/oder 
drittes Sample zugemixt ohne weitere Modifikation.

Als Anforderung also externes ROM (Flash, EEPROM o.a. für die Samples), 
evtl. RAM falls benötigt, DAC oder alternative ext. Decoder. Da ich mit 
Kapazitiven Sensoren arbeiten will, entweder SPI oder I2C zur 
Ansteuerung des geplanten Chips.

Alternative DSP-Chips welche solche Musikinstrumente ermöglichen, sind 
natürlich willkommen.

Nach Möglichkeit natürlich günstige/kostenlose Entwicklungsumgebung.

Danke schonmal fürs lesen und hilfreiche Beiträge.

Gruß

Alex

von Rene B. (themason) Benutzerseite


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Ich kenne zwar die Atmel Dream Sound Line nicht, aber für solche Zwecke 
bist du mit nem richtigen DSP denke ich besser bedient. Zumal diese 
oftmals ein SDRAM Interface besitzen was (wahrscheinlich) nur dann der 
Anforderung "ein Sample/Note" gerecht wird. Weiters denke ich das 
Pitch-Shifting/Time-Stretching (in Echtzeit) bei der Qualität (16bit 
44kHz/48kHz) auch eine reine DSP-Dömane ist.
Für erste Tests der Algorithmen würde sich ein PC anbieten, um die Algos 
in Floating/Fixed-Point soweit zu testen/optimieren, das das ganze 
nachher DSP-gerecht aufbereitet und implementiert werden kann.
Ich weiß zwar nicht welche DSPs in Frage kämen, aber vllt wäre TI oder 
Analog (Blackfin) da ein Ansatzpunkt.

Wenn man die Algos einfacher gestaltet und mit den Anforderungen ein 
wenig "runtergeht" dürfte das ganze aber evtl. auch auf einem dsPIC zu 
machen sein. Da müsste man dann aber was Echtzeitstretching/shifting und 
die Masse der Samples angeht denke ich Abstriche machen (oder sich was 
kniffeliges gescheites einfallen lassen :)) Außerdem steht ja auch 
nichts von Polyphonie da drin, was ja auch nochmal entsprechend 
Rechenleistung bedeuten würde.

von Rene B. (themason) Benutzerseite


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Mmh ... Schau mir gerad mal die Dream Sound Synthesis Reihe an.
Liest sich ja schon vielversprechend, wobei der Teufel bestimmt wieder 
im Detail steckt, z.b. teure Entwicklungsumgebung oder nicht für 
Privatpersonen erhältlich :-(. (irgendnen Pferdefuß muß ja da sein, 
sonst könnts ja jeder ...)
Aber werde da mal dran bleiben. Wäre die ideale "Ergänzung" zu meinem 
Audio-Projekt :))

von Alexander R. (alexander_r)


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Hallo,

eben weil sich das so gut liest und ja eigentlich der kleine Chip 
(ATSAM2553 Integrated Digital Musical Instrument)für die Art gedacht 
ist, war ja die Frage ob das evtl. schonmal jemand gemacht hat. Bei dem 
genannten Chip fehlt leider nur SPI/I2C, aber das könnte man zur Not ja 
per Software machen. Oder dann doch einen größeren nehmen.

Da ja Pitch Bend dort auch genannt wird, könnte es ja sein, dass bei der 
Entwicklungsumgebung die Sachen schon dabei sind.

Und wenn das für den Anfang für Privat umsonst wäre und für kommerzielle 
Zwecke dann was kostet, wäre mir das, wenn das Projekt funktionieren 
sollte, auch egal. Da kann man dann ja Geld damit verdienen und die 
Sachen finanzieren.

Leider sind nicht allzu viele Infos zu finden.

Zur Not muss ich mal die Deutsche Marketing-Abteilung anrufen. Unter 
Home gibt's ja eine Telefonnummer.

Gruß

Alex

von Rene B. (themason) Benutzerseite


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>schonmal jemand gemacht hat

Ich glaub kaum, es sei denn ich bin auf meiner Suche nach beispielsweise 
dem ATSAM3703 weder bei Digikey noch bei Farnell fündig geworden.
Seit wann sind die Chips denn draußen ? Kann ja noch nicht allzulange 
sein, wenn selbst die Eval-Kits bei Farnell und Digikey nicht zu finden 
sind.
Jedenfalls sagt mir F und DK das es nur den ATSAM3S bzw ATSAM3U gibt, 
aber das sind wohl andere Prozzis.

Mal die Experten gefragt... Was hat das mit den Chips auf sich ? Oder 
weiß jemand zufällig ob die gar nicht für den Massenmarkt sind ? (kann 
ich mir nur schwer vorstellen).

Na ja. Wenns nen gescheites Eval-Kit nebst brauchbarer 
Entwicklungsumgebung dazu gibt würd ich mir so ein Teilchen durchaus 
antun.

>Zur Not muss ich mal die Deutsche Marketing-Abteilung anrufen. Unter
>Home gibt's ja eine Telefonnummer.

Hab ich schon versucht. Die Telefonnummer auf der Atmel HP für das 
German Heaquarter hat nur nen Band das derjenige hinter dem Band im 
Urlaub ist.

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