Guten Abend zusammen, ich entwickle gerade ein Gerät mit einem Wiznet W5100 und suche RJ-45 Streckergehäuse mit magnetics aus. Ich hab mir welche von Conec ausgesucht: http://www.conec.com/catalogs/c1/media/catalog/category-aboutpdf/Section11_german.pdf Die gibts mit und ohne sogenannter Nebenschlussspule. Wenn ich das Schaltbild richtig interpretiere, ist das so eine Art zusätzliche Leitungssymmetrierung. Das Teil ist aber nur im Tx-Weg drin. Weiß jemand genau, wofür man das braucht? Hat das nur Auswirkungen auf die EMV, oder ändert das was an der Funktion? Grüße, Peter
Nur EMV, das ist praktisch ein Kurzschluss für Common-Mode-Signale.
Die meisten Ethernet-Controller können Autocrossover. Damit sind irgendwelche Spirenzchen im TX-Pfad sinnlos. Für Gleichtaktstörungen ist die stromkompensierte Drossel zuständig die so ein Trafo haben muß.
Danke für die Antworten! >Nur EMV, das ist praktisch ein Kurzschluss für Common-Mode-Signale. Ja, das ist klar, aber was ist daran besser als die Masse am Trafomittelpunkt in der normalen Variante ohne diese Drossel? Vielleicht liegt es daran, dass der Trafo durch die Schieflast der M2-Schaltung auf der Primärseite sekundärseitig leicht asymetrisch aussteuert (und die zusätzliche Drossel mit Masse an der Mittelanzapfung soll das bedämpfen)? >Die meisten Ethernet-Controller können Autocrossover. Damit sind >irgendwelche Spirenzchen im TX-Pfad sinnlos. Das mit dem Auto-Crossover hab ich mir auch sofort gedacht. Den Tx- und Rx-Pfad verschieden auszulegen, macht da nur begrenzt Sinn. >Für Gleichtaktstörungen ist >die stromkompensierte Drossel zuständig die so ein Trafo haben muß. So wie ich es sehe, ist das eine Schaltung, die nur wirkt, wenn der Tx-Trafo auch im Sendepfad ist - und die prinzipbedingt keine Gleichtaktstörung über die (nicht vorhandene) Mittelanzapfung an der Sekundärseite der Sendetrafos erzeugen kann. Nachdem der Trafo keine Mittelanzapfung hat, muss das Signalpaar mit der Nebenschlussdrossel (shunt choke) auf Masse symmetriert werden. Kapazitiv von der Primärseite eingekoppelte Ströme werden durch die stromkompensierte Drossel auf der Sekundärseite bedämpft und (nachdem das eine Gleichtaktstörung ist) mit der Nebenschlussdrossel gegen Masse abgeleitet. Die normale Variante kann Gleichtaktströme nicht gegen Masse ableiten. Gleichtaktströme werden zwar mit der stromkompensierten Drossel bedämpft, fließen jedoch trotzdem auf das angeschlossene Kabel ab. Somit ist die Variante mit dieser zusätzlichen Drossel im Fall, dass man kein Auto-crossover verwendet, von der Kabelabstrahlung durch Gleichtaktsignale vermutlich etwas günstiger. Grüße, Peter
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