Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ISP mit 3,3V beim MEGA8 möglich?


von Frank Simon (Gast)


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Hallo,
ich migriere gerade vom 90SAT4433 auf den MEGA8. Gleichzeitig stelle
ich  aus anderen Gründen auf 3,3V Betriebsspannung um. Beim
IS-Programmieren (Ponyprog, seriell, Schaltung wie z.B. bei Olimex, mit
Transistor) gibts Probleme, die ich beim 4433 nie hatte (Meldung Missing
Device). Ich frage natürlich nur, weils aus unbekanntem Grunde nicht
klappt: kann jemand hier mir mit Sicherheit sagen, dass ISP mit 3,3V
genauso möglich ist? (Nein, testen mit 5V kann ich nicht ohne
Riesenaufwand. Ja, ins Datenblatt hab ich geschaut, dort steht es nun
mal nicht. Ja, hier im Forum hab ich schon gesucht.)
Mit freundlichen Grüßen
Frank Simon

von Benedikt (Gast)


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Ich mache das mit einem Eigenbau Programmer immer ohne Probleme.
Allerdings läuft alles über RS232 und daher über einen MAX232, so dass
die Pegel egeal sind.
Wie das aber mit der LPT Schaltung aussieht kann ich nicht beurteilen.
Vom mega8 aus gibt es jedenfalls keine Probleme..

von Frank Simon (Gast)


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An Benedikt:
Ich war da nicht ganz präzise: LPT und RS232 arbeiten natürlich beide
irgendwie seriell, weil Atmel das so haben will. Also: ich verwende
PC-seitig die RS232-Schnittstelle mit diesem
(http://www.ioproz.de/images/sch_programmieradapter.gif) Adapter.
Er verwendet die Vcc des Zielsystems, und die beträgt jetzt nunmal
3,3V.
Frank

von Clemens (Gast)


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Kann es vielleicht sein, dass du einen ganz normalen ATMEGA8 verwendest?
Der kann nämlich nur 4,5V-5,5V. Du musst einen ATMEGA8L verwenden
(2,7V-5,5V) dann müsste es klappen.

Grüße Clemens

von Clemens (Gast)


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Sorry hab ganz vergessen die Schaltung vom Programmieradapter
anzuschauen! Kann gut sein, dass es nicht funktioniert, weil du nur
noch 3,3V hast und diese vom PC nicht mehr erkannt werden.

Grüße Clemens

von Benedikt (Gast)


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Das mit dem mega8L kann natürlich sein, aber ich verwende einen mega8
mit internem 8MHz Takt an 3,3V und da läuft er einwandfrei. Dasselbe
mit AT89C51 bei 24MHz und 3,3V.

Eher tippe ich auf Pegelprobleme mit dem Programmer:
RS232 hat typisch eine Schaltschwelle von 2-3V, also in etwa so wie
CMOS. Läuft die Schaltung aber nur mit 3,3V und es sind noch ein paar
Schutzwiderstände drin, die dann zusammen mit dem Widerstand im RS232
Empfänger einen Spannungsteiler bilden, dann werden die High Pegel
schnell nichtmehr erkannt.

von Frank Simon (Gast)


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Vielen Dank für die vielen guten Beiträge!
Oft hat das Schicksal noch andere Erklärungen bereit: Es war ein
Beinchen hochgebogen (grrrrr!), also sorry, liebe Fachkräfte.
Jetzt funktioniert das Programmieren wie geschmiert.
Also, liebe Nachwelt, merke Dir: Ja, man kann einen stinknormalen MEGA8
(auch ohne L) mit dem oben abgebildeten Programmer bei 3,3V flashen!
Bis bald
Frank Simon

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