Hallo, ich habe da folgendes Problem: Heute habe ich als blutiger Anfänger einen AVR ISP gebastelt und bin da recht stolz auf mein Ergebniss, welches ich gemäß dieser Anleitung erzielt habe: http://www.hubersoft.net/elektronik/programmer/ispavravr/ispavravr.html Nun fehlt mir das passende und universelle Gegenstück, womit ich die Möglichkeit habe, alle Atmel AVR-Microcontroller auch programmieren zu können, also ein Programmierboard. Sicherlich hätte ich da auf die kommerziellen Angebote zurück greifen können, aber ich entschied mich für die wesentlich kostengünstigere Selbstbauweise. Der oben nachgebaute ISP hat mich in der Herstellung selber nur knapp 7.00 gekostet und nun suche ich eine Anleitung und Platinenlayout für ein entsprechendes Programmierboard, welches ich mit dem selbst gebauten ISP kombinieren kann. Könnte mir jemand da Quellen für Bauanleitungen nennen?
ISP ist ja dafür gedacht, dass man eben kein spezielles Programmierboard benötigt. Man baut den AVR dort ein, wo man ihn einsetzen will und programmiert ihn im System.
Hallo Matthias, das ist ja gerade das Problem. Wie programmiert man denn einen AVR, wenn das Zielsystem dafür keine Schnittstelle zum programmieren besitzt, bzw. vorsieht? Daher kam ich halt auf die Idee, nach einem "universellen" Programmierboard zu suchen und habe mir zum Anfang schon einmal den AVR ISP gebastelt. Leider finde ich solch ein Programmierboard mit Schnittstelle für einen ISP nicht und ein kommerzielles für ca. 100.00 wollte ich mir nicht zulegen. Daher meine Anfrage nach einer Bauanleitung ...
für welche AVRs soll es denn sein? Für welche Gehäuse(DIL,TQFP,PLCC,SOP)? Wenn du die alle programmieren willst, wirst du dir wohl selbst was basteln müssen. Und bei den SMD-Bauteilen wirds dann auch teuer.
Wenn das Programmierboard natürlich die Funktionen einer "Eierlegende-Woll-Milch-Sau" unterstützt, wäre das auch nicht schlecht ... ;) Im Ernst: Wenn das Prorammierboard die DIL-Bauformen abdeckt, so reicht mir das völlig aus und selber basteln nach Vorlage (Bauanleitung) würde ich auch machen, nur scheitert das wohl mangels Informationen. ISP-Anleitungen findet man wie Sand am Meer im Internet, aber Programmierboard's stets nur die wenigen teuren kommerziellen.
Also ich habe mir das STK500 von Atmel gekauft (bei Reichelt bestellt). Ich bin echt zufrieden mit dem, man hat schon 8 Taster aufgedruckt, dazu 8 SMD-Led's, sämtliche DIL Adapter für die versch. Atmel's (8pin, 20pin und 28pin Sockel)sind mit drauf, eine sorgfältige Spannungsversorgung mit drauf, und man hat wenn man schon recht gute Jumpermöglichkeiten eingebaut. Alle Kabels dabei, die Software ist dabei, also ich find das Zeil echt klasse für einen Anfänger wie mich z.B. MFG kinglazee
wenn du es wirklich nur zum proggen brauchst, dann musst du ja nur die nötigen Sockel auf eine Platine bringen, für Takt und Spannung an jedem Sockel sorgen und dann die sechs Leitungen (VCC,GND,MISO,MOSI,RESET,SCK) an einen dir passenden Stecker führen. Wo die Pins an den AVRs dann jeweils sind, findest du ja im Datenblatt. Ich weiß nun nicht, ob die Spannung und die Progpins immer an der gleichen Stelle sind beim jeweiligen Sockel, aber das dürfte kein Problem sein.
Also sehe ich das richtig, das ich nur eine Platine basteln muss mit 2-3 verschiedenen ZIF-Sockeln, den dafür gehörenden Quarz mit seinen zwei Keramik-Caps, ein 5 Volt Festspannungsregler, zwei Pufferelkos und eine Diode als Verpolungsschutz für die DIL's?
Ich gehe davon aus dass es nicht so ist denn auf meinem STK500 habe ich für jeweils die gleichen Sockel 2 farbig markierte Bereiche. Diese Bereiche werden mit einer 6pin Kabelbrücke "aktiviert".
Hmm, also hinsichtlich das ich mir für 100.00 nicht das STK500 kaufen werde, denke ich mir mal, das man einfach gemäß dem Wink mit dem Zaunpfahl von Matthias das mit ZIF-Sockeln für DIP8, DIP20, DIP28, DIP40 und ggf. einem 64-pol. QFP-Sockel für ATMEGA's realisieren könnte. Die Spannungsversorgung könnte wie bereits oben von mir erwähnt mit einer 9V Blockbatterie und dem dafür gehörenden Quarz mit seinen zwei Keramik-Caps, ein 5 Volt Festspannungsregler, zwei Pufferelkos und eine Diode als Verpolungsschutz für die DIL's & QFP-Sockel realisdieren ... Oder sehe ich das zu einfach?
@Alexander: "oder sehe ich das zu einfach?" Nööö... Eher zu kompliziert... Leg dich zu Beginn auf einen Typ fest, z.B. Mega8 oder Mega8535 und bau auf etwas Lochraster (Lötpunkt oder Streifen) den IC-Sockel, die Stromversorgung (hauptsächlich die Keramik-C's) und den ISP-Anschluss. Dann für jeden I/O-Pin eine Steckbuchse (Reichelt SPL32) und nochmal je eine Buchsenreihe für GND und +5V. Quarz kannst du später nachrüsten, wenn es erforderlich wird. Vorerst genügt der Mega8 (Mega8535, wenn es mehr I/O-Pins sein müssen) mit internem 1MHz-Oszillator (so wie er ausgeliefert wird). Dann noch ein paar Taster, ein Mäuseklavier, ein paar LEDs mit Vorwiderständen, ein paar Trimmpotis, alles mit diesen Steckbuchsen, und du kannst mit etwas Schaltdraht alle möglichen Schaltungen zusammenstecken. Und wenn du dann im Laufe der Zeit für jedes Pinout eine eigene Testplatine aufbaust, wird das immernoch günstiger als mit einer eierlegenden Wollmilchsau. Und du behältst die Übersicht. Fang am besten mit Mega8 oder Mega8535 (pinkompatibel zu Mega16, Mega32) an, die sind recht universell einsetzbar... Ein reines Progboard mit je einem IC-Sockel pro Pinout bringt nicht viel, es fängt nur unnötige Störungen ein, bedingt durch die langen Leitungen für ISP und Quarz... Und Peripherie kannst du damit auch nur schlecht anschließen (oder es wird zu kompliziert), zum Entwickeln taugt es also nix... Sinnvoll zum reinen ISP-Programmieren (nicht zum Entwickeln) sind auch Adapter, die man von oben auf den (eingelöteten) AVR aufstecken kann. Ich nutze sowas für 1200/2313 und Tiny12/15. Andere Pinouts werden bei Bedarf folgen. Somit braucht man in der Zielschaltung kein ISP-Anschluss, was die Platine vereinfacht. Allerdings muss man darauf achten, dass sich die restliche I/O-Beschaltung mit ISP verträgt. Guten Rutsch... ...HanneS...
Hallo HanneS, habe mal den Autoren des von mir nachgebauten AVR-ISP Adapters angemailt, welcher überraschend schnell einen Vorschlag unterbreitet hatte für Zielsysteme one ISP-Schnittstelle. Gemäß Deiner Aussage habe ich tatsächlich zu kompliziert gedacht, den der Lösungsweg des Autor des AVR-ISP war so simpel, das ich mir mit der Hand auf der Stirn geklatscht habe: "Man steckt zwei IC DIL-Sockel gleicher PIN-Anzahl für den zu programmiertenden Microcontroller übereinander und lötet dazwischen an den entsprechenden Pins (RESET, MOSI, MISO, SCL, GND, VCC) das Kabel fest, das auf der anderen Seite mit einem für das ISP passenden Stecker endet. So kann man diesen "Adapter" direkt in das Zielsystem zwischen den zu programmierenden Mikrocontroller und seinen Sockel stecken. Wenn die Programmentwicklung beendet ist, kann man diesen Zwischenstecker wieder entfernen. Zu beachten ist, dass der Microcontroller während des Programmiervorgangs an einen Quarz und an die Versorgungsspannung angeschlossen sein muss. Ausserdem dürfen an den den Pins MOSI, MISO und SCL keine niederohmigen Verbraucher wie LEDs oder Lautsprecher angeschlossen sein, da sonst das ISP die Pegel von aussen nicht einstellen kann (ein Datenbus für ein Display etc. ist jedoch kein Problem)." Warum so kompliziert, wenn es auch einfach geht ... :) Dennoch vielen Dank für die zahlreiche Hilfe, welche mir hier geboten wurde.
@Alexander: Das geht natürlich auch, während der Entwicklungsphase bleibt der Adapterstecker dazwischen, später fliegt er raus. Aber von oben auf den AVR aufgesteckt geht auch gut. Schau mal bei www.hannes.de.md, da gibt es noch mehr total unkonventionelle Aufbauten... Guten Rutsch... ...HanneS...
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