Guten Tag, ich bin auf der Suche nach einem Verstärker-Schaltbild für Elektrostatische Lautsprecher ohne Röhren. Hohe Ausgangsspannung 600 – 1000 Volt und stabil an der sehr hohen Kapazität der Elektrostaten. Gibt es überhaupt Bausteine die so hohe Spannung liefern können? Vielleicht ist ja hier jemand der mir da helfen kann. Mit freundlichen Grüßen
Such mal bei Apex oder wie die heisen - die haben interessante Teile wie Operationsverstärker für hohe Spannungen bzw. Ströme, wenn ich mich recht erinnere.
Hallo, machbar ist das bestimmt. Es gibt genügend Hochvolt-Transistoren. Ggf. muss man sie kaskadieren. Reichelt hat z.B. IGBT für 1200V. Hier MOSFET´s von Reichelt. IRFBG 30 :: Leistungs-MOSFET N-Ch TO-220AB 1000V 3,1A IXFH 12N100Q :: Leistungs-MOSFET N-Ch TO-247AD 1000V 12A Ich würde ich eine Brückenschaltung wählen. So muss jede Seite nur die Hälfte der Spannung liefern. Bis 600V gibt es da reichlich Auswahl. Gruss Klaus
Was willst Du denn treiben? Einen großen Lautsprecher oder nur die kleinen Kopfhörer? Ein Tip wäre, einen Verstärker von Stax zu kaufen, den kleinen geben die billig her (200? Euro), und das dann an Deine Anwendung anzupassen. Ich habe 2 von den Dingern hier, auch einen für Lautsprecher, aber der ist sehr groß, daher wird da wohl einiges an Elektronik verbaut sein. Ich kann ja mal in einen kleinen reinschauen wie es da gemacht wird...
Hallo, erst einmal schönen Dank für die Antworten, dass macht mir Mut weiter zu machen. Ich möchte keinen herkömmlichen Elektrostaten/Kopfhörer betreiben, sondern einen Mäanderstat. Das ist ein kleiner Lautsprecher, aber durch die Membrane die in Mäanderform verläuft hat das Ding eine große Oberfläche und damit auch Kapazität. Seit ca. 30 Jahren betreibe ich die Lautsprecher mit einem Abacus Verstärker und Trafos. Nun habe ich Zeit und möchte gerne einen Verstärker dafür bauen um die unglaubliche Qualität weiter geniesen zu können. Mit freundlichen Grüßen Werner
Hallo, man findet zwar reichlich über Röhrenverstärker, aber ich habe auf die Schnelle nichts zu Transistor - Verstärkern in hohen Spannungsbereichen gefunden. Aber es dürfte kein Problem sein selbst 1000V Amplitude zu erzeugen. Geh mal auf 100V herunter, da findest Du reichlich Beispiele. Der Ansatz: Brückenverstärker in AB - Betrieb UB +500V - 500V. In der Brücke werden daraus 1000V. Mit den oben genannten IGBT 1200V liesse sich dass machen. Wenn es wirklich 1000V sein sollen, so müsste man mit höherer Spannung arbeiten. 1000V * 1,414 = 1414V U(Spitze). Dazu noch ein gewisser Spannungsabfall an Drain/Source, mindestens 10%, eher 20%, also ca. 280V. Insgesamt also ca. 1700V. Bei AB-Betrieb in der Brücke werden daraus UB + 850V und - 850V. Die IGBT oder MOSFET sehen aber 1700V! Um sicher zu gehen würde ich zwei IGBT mit 1200V kaskadieren. Gut, 2 x 1000V würde auch genügen. Dann kämen auch MOSFETS in Frage. Die Spannung könnte man per Anodentrafo erzeugen. Ggf. wieder mehrere in Reihe schalten. Netzgleichrichter müssten auch mindestens 2 x Un also 1700V vertragen. Auch hier könnte man zwei in Reihe schalten. Ableitwiderstände dabei nicht vergessen damit sich unterschiedliche Sperrströme nicht negativ auswirken. Für die Elkos sollte man 2 x 450V Typen in Reihe nehmen. Wegen den Leckströmen ebenfalls mit Ableitwiderständen. Also alles mit Mitteln von Reichelt realisierbar. Ich habe mich jetzt nicht z.B. bei DigiKey umgeguckt. Dort findet man vermutlich Komponnenten die Spannungsfester sind, so dass man auf eine Kaskade verzichten könnte. Zur Entwicklung braucht man aber ein Simulationsprogramm wie LTSpice. Ein Oszi halte ich ebenfalls für notwendig. Hier muss man natürlich darauf achten dass man an den hohen Spannungen mit Spannungsteilern arbeitet. Auch sonst ist das Arbeiten an 850V, bzw. bis zu 1700V nichts für Laien. Aber die Erkenntnis setze ich voraus. Gruss Klaus.
Beispiele für Verstärker mit 1000V bei hoher kapazitiver Last finden sich zu Hauf als Piezoverstärker, auch mit noch höheren Frequenzen als für Audio nötig. Wenn man sich nicht die Mühe machen will, was selbsr zu erfinden, kann man auch von cirrus.com die Apex Chips PA89 (1200V) oder PA98 (450V, gewöhnlicheres Gehäuse) besorgen. MOSFETs mit 1000V sind ja kein Problem, auch die hohe Ugs ist bei so hohen Gesamtspannungen vernachlässigbar, der Aufbau wäre sowieso einem üblichen Audioverstärker entsprechend. So spart man sich den Ausgangstrafo, der mir auch unsymphatisch wäre. Wenn man schon versucht, Audio in bestmöglicher Qualität zu übertragen, dann sollte man nicht einen Röhrensteinzeitmässigen Trafo einsetzen müssen.
Hallo Werner, vielleicht ist das hier der richtige Tip: http://www.audiocircuit.com/DIY/Electrostatic-Speakers/Project:ESL-H.V.-Amp-by-Neil-S.-Mckean bitte mal um Rückmeldung ob's das gesuchte war... Gruß - und viel Erfolg!!! Frank
Wenn man die Röhren für die hohen Spannung nutzt, kommt man auch ohne Ausgangstrafo aus. Den Trafo braucht man am Röhrenverstärker wegen der kleinen Spannung an den normalen Leutsprechern.
Hallo Frank, das sieht doch sehr vielversprechend aus. Ich werde es in die Simulation eingeben, mal sehen was dabei rauskommt. Vielen Dank. Werner
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