Ich hab ne Aufgabe bekommen eine Durchschlagsprüfung zu erstellen. Getestet soll ein Lager, ob es eine Spannung von ca. 1,2kV aushält. Wie geht man da am besten vor? Reicht es einen Impuls von 1,2kV zu erzeugen und zu gucken ob ein Funke entsteht? Oder muss eine Kontinuierliche Spannung erzeugt werden, z.B. mit Trafo und Delon-Schaltung ? Wie könnte man am besten eine Anzeigt für einen Durchschlag realisieren (LED die anzeigt Durchschlag erfolgt). Hätte da an einen Trafo gedacht, danach ein paar Kaskaden mit ner Delon-Schaltung und als Auswertung dann ein FF mit vorgeschatetem Spannungsteiler. Könnte es so funktionieren ? gruß, Darius
Hallo Darius! Dein Gedankengang, mit einer Kaskadengleichrichtung, langsam die Spannung zu erhöhen ist erst einmal richtig. Hierfür eignet sich unter Anderem auch Folgendes: http://de.wikipedia.org/wiki/Villard-Kaskade Damit kann die Wechselspannung nicht nur vervierfacht werden, sondern beliebig (je nach Anzahl der Elemente) erhöht werden. Ein anderer Vorteil ist, das die Masse von Eingang und Ausgang das gleiche Potential haben. Allerdings solltest Du den Durchschlagstrom unbedingt durch einen geeigneten Widerstand begrenzen, um deine Auswerteschaltung nicht zu gefährden, ein Lichtbogen kann sehr niederohmig sein und damit der Spannungsabfall am Strommesswiderstand sehr hoch... mfG ingo
@Dieter Die Prüfung wird wohl eine einmalige sache sein und deshalb wollen wir uns kein Gerät anschaffen. @Ingo Ich habe mir eben gedacht, zum Messobjekt in reihe einen Spannungsteiler aufzubauen und diesen auf einen Flipflop (74). Aber das währe, glaube ich, quatsch. Würde vielleicht ein Komparator und dann ein FF funktionieren? Oder über ne Z-Diode die Spannung nach dem Messobjekt begrenzen bzw. über nen Varsitor oder ähnliches. Da geht mir irgendwie die Idee aus, wie ich es schaffe da ne LED oder ähnliches, zum detektieren anschliessen soll.
Hier ein Vorschlag. Den Strombegrenzungswiderstand würde ich als Reihenschaltung von etwa 5 Widerständen realisieren, die bestimmen den Entladestrom bei Durchschlag, die Zenerdiode sollte die Spannung am FF-Eingang auf unter 5V begrenzen (ich gehe mal von 5V Betriebsspannung aus), dann müsste es eigentlich funktionieren. Der Shuntwiderstand müsste entsprechend der gewünschten Empfindlichkeit bemessen werden (Koronaentladung vor dem Durchschlag?). Dann wünsche ich dir viel Erfolg, wenig kaputte Halbleiter und vor Allem keine Gesundheitsschäden! ingo
Hey unglaublich, genau das schwebte mir so im Kopf ... Denke mal die notwendige Strombegrenzung hängt von der größe der Kondnesatoren und der Frequenz der Wechselspannung ab ? Schon mal tausend dank, hat mir super geholfen.
Die Strombegrenzung ist davon abhängig, was Du deinem Testobjekt und der Auswerteschaltung antun möchtest (Soll das Lager hinterher noch genutzt werden können?), Die Kondensatoren der Glättungssäule (Wiki) bestimmen, wie schnell sich die Spannung aufbaut, wenn die groß (1000/1) gegenüber denen der Schubsäule sind, dauert das dann schon eine ganze Weile (50Hz). Wenn Du das mit einem Wandler machst, bestimmt der natürlich, wie schnell die Säule aufgeladen wird, du wolltest ja auch noch messen, wann der überschlag erfolgt. mfG ingo
Ok dann ist ja alles klar. Lager muss nicht unbedingt wiederverwendet werden könnnen. Schon mal vielen Dank Ingo, hast mir sehr geholfen.
Frag lieber mal in Rundfunk- oder Elektrowerkstätten. Da gibt es solche Geräte. Außerdem brauchst du auch noch eine Reserve, etwa 2KV denke ich. Da wird es schon ungemütlich für Mensch und Gerät.
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