Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 80V surge beseitigen


von Tobias Aurand (Gast)


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Hi

ich hab ein Problem. In einer Schaltung die mit 28 VDC betrieben wird
treten dummerweise immer wieder Spitzen von ca 80V für grob 100 ms
auf.
Wie mach ich die denn am besten kalt?
Z-Diode? - Wenn ich mir die Leistung ausrechne die da drin verbraten
wird, werd ich das Gefühl nicht los das mir die hochgehen wird.
Varistor? - Gleiches Problem.
Suppressor Dioden?
Hat irgendwer irgendwelche ideen?

Gruss und Danke

  Tobi

von Michael (ein anderer) (Gast)


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Hmm, 100ms? Das ist ja nicht gerade wenig... Wo kommen die Spikes denn
her? Welchen "Innenwiderstand" haben die Spikes? Sind die Spikes auf
der Versorgungsspannung? Oder auf Datenleitungen? Welche Ströme
fliessen über diese Leitungen bei welchen Spannungen?

Ohne genau Angaben kann man gar nichts helfen...

von Tobias Aurand (Gast)


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Hi anderer Michael :-)

also über den innenwiderstand der quelle weiss ich leider gar nix.
Das Ding füttert einen op. Demzufolge fliesst da nicht allzuviel strom
und es sollte auch kein problem geben dem Ding einen
"innenwiderstand" zu verpassen. Sprich also ein paar ohm in die
leitung setzen. Was würdest Du dann empfehlen?

Gruss
  Tobi

von Marko B. (Gast)


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Widerstand, Z-Diode + Tantal dahinter. Da kommt nix mehr durch.

von AxelR. (Gast)


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Hi,
es gibt für diesen Fall Supressor-Dioden.
Ich verwende eine SMAJ30A. Bestellnr. Farnell:302-3114
Die gibt es aber auch größer als SMBJxxx oder SMCJxxx
Normale Z-Dioden können meist den "Hieb" nicht ab.

Meinst du 100ms oder eher 100uSekunden?!?

Axel

von AxelR. (Gast)


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Die Dinger gibts auch von anderen Herstellern, klar. heissen dort
1.5KE30A.
siehe hier ;-))))

http://www.dectel.ru/stm/addinfo/stm01.shtml

AxelR.

von Tobias Aurand (Gast)


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Hi

erstmal danke für die Antworten.
Ich meine leider 100ms.
So wie ich aus euren antworten rauslese ist
es also am schlausten dem "Netzteil" ne
künstliche impedanz via widerstand zu verpassen
und dann mit einem C und Suppressordioden der Sache
auf den Leib zu rücken.
Ich werd mich mal mit 50 Ohm in der Zuleitung probieren
(Bauchgefühl) Meint Ihr das ist zu viel?

Gruss
  Tobi

von AxelR. (Gast)


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Na?? Im gegenteil, würd' ich eher meinen.

Je kleiner die Impedanz deiner Spannungsquelle ist, um so kleiner
werden deine Spitzen. Die Spitzen werden doch sicherlich induktiv
erzeugt. Wenn hier die Grundlast (durch dein niederohmiges Netzteil)
für die Induktivität schon hoch genug ist, "schafft" sie gar keine so
hohen Spitzen. Direkt an der Störquelle so eine SupressorDiode ran
(Niederohmiger C tut parallel zu VCC dicht am Störer auch wunder).und
gut. 100ms...mannmann. ganz schön lange.eigentlich viel zu lange.
Wirklich nicht verrechnet?

Axel

von Tobias Aurand (Gast)


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Hi

okay vielleicht etwas background dazu.
Es war eine Schaltung mit einem OP zu designen.
Dies wurde getan und zusätzlich dazu war die aufgabe
die Schaltung gegen einen 80V / 100ms surge zu schützen
(wie auch immer).
Ebenfalls sollte das ding gegen einen +- 250 V spike geschützt
werden, was aber bei einer Frequenz von 100kHz eher nicht das
problem ist. (Da tuns dann definitiv Z-dioden bzw. Suppressordioden)
Ich hab keine Ahnung woher die 80V nachher kommen werden.
Aber momentan reicht es mir erstmal wenn ich das theoretisch
beschreibe.
Wie die - leider harte - Wirklichkeit nachher aussieht wird sich dann
im Labor rausstellen.

Gruss
  Tobi

von AxelR. (Gast)


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Was du so alles machen musst...

von Michael (ein anderer) (Gast)


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Also habe ich das jetzt richtig verstanden: Spikes auf der
Versorgungsspannungsleitung? Wieviel Strom benötigt das Gerät?

von Tobias Aurand (Gast)


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Ja Spikes auf der Versorgungsspannungsleitung.
Das gerät braucht.... das ist ne gute Frage
grob über den Daumen etwa 20 mA.

Sind halt 4 Ops die als Filter wirken.

Tobi

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