Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Kann mir mal bitte jemand Schaltpläne überprüfen ?


von Andreas K. (Gast)


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Hallo,

habe mir 2 Schaltpläne erstellt ( zugegeben: das meiste abgeguckt, da
ich noch nicht so viel Erfahrung auf dem Gebiet Elektronik habe ) und
würde, bevor ich mir Teile bestelle, gerne mal überprüfen lassen, ob
das alles so OK ist ...

Schaltplan 1: ATMega32-Board
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Da interessieren mich vor allem der Teil mit dem Quarz und ob die
22p-Kondensatoren richtig sind ...
Außerdem wollte ich gerne wissen ob das mit dem ICSP an Reset so OK ist
oder ob ich unbedingt ein Reset-IC brauche ...


Schaltplan 2: Midi
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Da bin ich mir komplett noch etwas unsicher. Das mit dem Optokoppler
ist so OK nur ob das mit dem 7407 funktioniert, wie ich will, weiß ich
nicht genau ...
Fehlt etwas oder ist etwas überflüssig - alle Widerstände korrekt
gewählt ?


Danke

von Andreas K. (Gast)


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Sorry, C1 sollte 47p sein

von Paul (Gast)


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AVCC und AGND sollte man grundsätzlich anschließen, nicht über über
Jumper offen lassen.

von Matthias (Gast)


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Hi

die LED am ATMega32 wird, so angeschlossen, nie leuchten.

Matthias

von Birger* (Gast)


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Quarz und ISP sind ok. C1 ist mit 100nF völlig richtig dimensioniert
bzw. eigentlich brauchen die modernen Atmel-Controller doch gar keine
Resetschaltung mehr. LED1 muß um 180° gedreht werden. Und wenn schon
ein Jumper, dann direkt nach dem Port. Der 74xx07 ist ein
Open-Collector-Typ, die entsprechenden PullUps (3-30K) sehe ich nicht.
Was macht D2? Die LEDs am 7407 sollten auch gedreht und gegen +5V
geschaltet werden, sonst werden sie trotz PullUp wohl eher nicht
leuchten.

von Andreas K. (Gast)


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Ups ... das mit Open Collector hab ich mangels Erfahrung nicht gewusst
... bin irgendwie gar nicht auf die Idee gekommen ...

Also die AVR-Schaltung hat sich dann wohl erledigt, die Midi-Schaltung
habe ich noch einmal etwas umgestrickt, weil ich keine Lust auf unnötig
viele Teile habe.

Am liebsten wäre mir 7414 als Nichtinvertierend gewesen ... habe ich
aber nicht gefunden ...

Also jetzt eine hoffentlich richtige Lösung mit einem 74LS125 im Anhang
...

Funktioniert das jetzt so ?

P.S. Was die Diode D1 bewirkt - keine Ahnung - habe ich mir abgeguckt
...
Vielleicht ein Schutz für den Optokoppler bei falscher Polung oder so
was ?

von Andreas K. (Gast)


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mhh kann mir denn niemand helfen ? ;O(

von Birger* (Gast)


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Der 74125 ist ein Buffer mit Tri-State. Bin mir nicht sicher, ob der so
einfach Strom liefern kann, es ist ja nur ein elektronischer Schalter.

von Andreas K. (Gast)


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was ist sonst zu empfehlen ? 74244 ???

von Ingo Henze (Gast)


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Was mich in der MIDI-Schaltung etwas verwundert, ist die Verbindung der
Masse von IN nach THRU/OUT mit C1. Hab ich bisher bei MIDI so noch
nicht gesehen. Wozu soll das gut sein?
Laut MIDI-Hardware-Spezifikation
(http://www.midi.org/about-midi/electrical.shtml) muß Anschluß 2 am
MIDI-IN offen bleiben, damit eine elektrische Trennung der Geräte
gewähleistet ist (Vermeidung von Brummschleifen, deswegen ja auch der
Optokoppler). Steht im Text weiter unten.

Gruß
Ingo

von Andreas K. (Gast)


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Hallo,

über C1 habe ich auch schon gegrübelt - hatte das in einem anderen
Schaltplan so gesehen und nur gedacht ein Bauteil zu viel wäre
eventuell besser als ein zu wenig ;o)

Ich versuche es einfach noch einmal, weil mir einfach noch etwas das
nötige Wissen fehlt ...

Ist der 74LS125 für diese Schaltung geeignet oder nicht ? Wäre der
74LS244 besser ?

Danke

von Konrad Heisig (Gast)


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Hallo,

Also bezüglich des TTL-treibers würde ich bei dem 7407 bleiben
(Wenngleich ich bei einem kleinen midi-Gerät ganz auf den Treiber
verzichtet und den TxD-Ausgang des Controllers (PIC16F628) dirkt an den
Wiederstand R8 gelegt habe), denn anders arbeitet ja der Ausgang der
seinerseits einen Opto-Koppler im Eingang eines anderen Gerätes
ansteuert möglicherweise nicht korrekt, bzw das IC wird durch zu hohen
Strom überlastet. Die Pullup-Widerstände kann man doch ohne Probleme
einfügen und die LEDs würde ich mit Vorwiederstand zwischen Ausgang und
5V legen - muss man halt beim programmieren berücksichtigen.

Das man die midi-Buchsen erdet ist schon richtig, denn in einem
midi-Kabel sind nur Pin 4 und Pin 5 als twisted-pair-Signalkabel
belegt. Die Abschirmung ist nur auf einer Seite mit Pin 2 verbunden, so
dass es nicht zu Masse-Schleifen kommt, wenn man zwei midi-Geräte
verbindet.

Die Diode D1 dient, so weit ich weiß, nur als Schutz gegen negative
Spanungen am Opto-Koppler.


Gruß
Konrad

von Ingo Henze (Gast)


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@Konrad
Es ist eben nicht richtig, das man auch Pin 2 vom MIDI-IN erdet, die
sind auf der von mir oben angegeben Seit als NC im Schaltbild
beschriftet.
Da steht auch ausdrücklich, das Pin 2 beim Kabel mit der Abschirmung an
beiden Enden zu vebinden ist.

Und die Hersteller scheinen sich auch daran zu halten :-)
Bei den von mir mal schnell stichprobenartig gemessenen Kabeln war Pin
2 jeweils miteinander verbunden.

Gruß
Ingo

von ...HanneS... (Gast)


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Deshalb wird ja in den MIDI-Instrumenten und -Geräten die IN-Buchse nur
kapazitiv "geerdet".

...

von Ingo Henze (Gast)


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@...HanneS...
Ja, scheint zu stimmen :-)

Hab grad mal mein US-122 aufgeschraubt und reingeguckt. Der C149 (120
nF, gemessen) geht von Pin 2 des MIDI-IN an Masse.
Die anderen Geräte wollte ich jetzt nicht aus dem Rack reißen...

Aber was genau bewirkt eine kapazitive "Erdung"?
Gut, gleichspannungsmäßig ist es dann quasi nicht geerdet, aber
Brummspannungen sind doch Wechselspannungen?

Das mit den Kabeln ist aber so, wie ich es gesagt habe, die sind auf
beiden Seiten mit Pin 2 verbunden.

Gruß
Ingo

von Ingo Henze (Gast)


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Im Anhang mal ein Bild.
Und weil das Gerät grad offen ist, hab ich gleich noch geguckt, was da
so am werkeln ist:
- USB: Cypress EZ-USB AN2131QC
- AD/DA-Wandler: AKM4552 (24Bit/96kHz)
- XILINX SPARTAN XC2515
- StepUp-Wandler: ADP1111 (verm. für 48V Phantomspannung)
- PLL: TLC2932 (keine Ahnung, wofür der da ist)
- weitere Regler, Wandler: LM2661, NJM2370, MAX1735
- Optokoppler (MIDI-IN): Sharp PC410

Aber vielleicht interessiert das ja gar niemanden :-)

Egal, was solls.
Gruß
Ingo

von ...HanneS... (Gast)


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Brummspannungen sind Wechselspannungen. Aber verdammt niederfrequent
gegenüber den Störungen, die MIDI (Stromschleife) aussenden könnte.

Mit MIDI bastele ich aber auch nicht viel rum, habe vor über 10 Jahren
mal einige Interfaces für Soundkarten gebaut, mit PNP-Transistor,
Optokoppler und einigen R's. Nutze diese gelegentlich, um eines der
beiden MIDI-fähigen Keyboards mit dem PC zu verbinden. Doch meist nutze
ich die Keyboards autark, also life. Ich bin zwar kein Musiker, habe es
aber eher mit DUR und MOLL als mit PLAY und STOP.

;-P

...

von Sebastian (Gast)


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Zur ursprünglichen Schaltung: R10 ist IIRC nicht dem Datenblatt
entsprechend konfiguriert. Der müsste doch viel größer sein? R11 ist
eigentlich überflüssig. Pin 7 von einem 6N138 lasse ich immer floaten,
da er ja nur an der ersten Ausgangsstufe der Darlingtonstufe hängt,
also gar nicht "nach draußen" muss. Den Pullup würde ich evtl. auch
noch was größer machen (da ist im Datenblatt irgendwo eine Tabelle mit
empfohlenen Werten).

von Andreas K. (Gast)


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noch mal eine ganz blöde Frage:

Wenn im Datenblatt steht "High Level Output Current" - ist das der
Ausgangsstrom aller im IC enthaltenen Treiber oder wie auch immer
zusammen oder jedes einzelnen Treibers ?

Wenn ich eine Ausgangsspannung von 2 V und einen Ausgangsstrom von -15
mA habe kann ich da eine LED direkt ohne Widerstand dranhängen oder
schadet das dem Schaltkreis ?

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