Hallo, Wenn ich 1 Watt über nen isotropischen Strahler abstrahlen würde, würde die HF ja gleichmäßig und kugelförmig im Raum verteilt. Wenn ich 1 Watt über nen idealen Dipol abstrahlen würde, würde die 1Watt HF im Raum verteilt. Aber ungleichmäßig. In einer Richtung hätte ich gegenüber dem isotropischen Strahlen ja etwas mehr - der Gewinn. Aber was wäre bei einer stark verkürtzen Antenne ? die hat zb. -10dB Gewinn. Wird dann nur 100mW abgestrahlt und die restlichen 900mW laufen zur Endstufe zurück ? Hintergrund: ich möchte etwas mit einem 30m Testsender experimentieren. Anstatt die Versuche mit einem 1µW Sender mit Dipol zu machen, könnte ich ja auch den Sender auf 10µW auslegen und dann eben mit einer viel handlicheren, verkürzten Antenne mit -10dB Gewinn gegenüber Dipol arbeiten .. .... oder ?
Ist relativ einfach. Stark verkürzte Antennen müssen angepasst werden...das kostet.Anpassen kann man auch eine Gießkanne so dass der Sender seinen Widerstand ,in der Regel 50 Ohm sieht.Der Wirungsgrad ist allerdings schlecht Die meiste Hf dabei verliert sich in Wärme.
Kann man dann den (negativen) Gewinn einer verkürzten Antenne relativ einfach messen ? Mit nem SWR-Meter ?
Hallo, wenn die kurze Antenne angepasst ist sinkt der Wirkungsgrad durch das Anpassnetzwerk welches idR. dann eine hohe Güte aufweist und damit hohe Blindströme entstehen. Entsprechend stark schlagen sich dann die ohmischen Verluste nieder. Ist die Antenne schlecht angepasst wird dazu noch ein Teil der Energie reflektiert und in der Endstufe in Wärme umgewandelt. (Oder schlimmer - addiert sich dumm mit der hinlaufenden Welle und überschreitet so die maximale Spannung welche der Transistor/Fet etc. verträgt) Mit dem SWR Meter kann man die Effizienz der Antenne leider nicht messen. Gedankenexperiment: Ein Dummy Load hätte auche in SWR von 1:1 und würde nichts abstrahlen. Genau wie eine perfekte Antenne welche jedoch 100% der Energie abstrahlte. Um die Effizienz einer Antenne zu bestimmen bleibt einem nichts anderes übrig als die Antenne aus allen Richtungen mit einer Referenzantenne zu vermessen und das Integral über die Leistung/den Gewinn zu berechnen. Sehr aufwändig. Alternativ kann man zwar versuchen die Wärmeleistung welche die Antenne erzeugt zu messen - aber das wird in der Praxis wohl eher noch aufwändiger. Viele Grüße, Martin L.
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