Ich habe mir aus einem alten russischen OCXO und einem Jupiter GPS Empfänger eine Frequenzreferenz gebastelt, ähnlich diesem Ding hier: http://www.jrmiller.demon.co.uk/projects/ministd/frqstd0.htm Im Prinzip wird der schon recht stabile Quarz im Ofen mittles PLL auf die Sollfrequenz gezogen, so das eine relativ gute Referenz entsteht. Das ich "geizig" war und einen Quarzofen aus einem alten russischen Zähler (Tsche 3-30) verwendet und nicht 20 Euro für ein kleines Ding von Ebay ausgegeben habe, steht auf einem anderen Blatt (die Berge werden sonst hier immer höher, siehe auch dazu unten). Da die Frequenzen recht nahe beieinander liegen und die Zeitkonstanten der Regelung auch relativ groß sind, dauert es eine ganze Weile ehe das Ding phasensynchron läuft. Deshalb hätte ich an der Kiste gerne eine LED die mir anzeigt wann das Ding eingerastet ist. Meine Lösung unterscheidet sich nicht wesenlich von der verlinkten, nur das mein OCXO nur mit 5Mhz läuft, ich LS-TTL verwendet habe weil das gerade in der Kiste lag und das ich einen Treiber hinter dem 7486 Gatter habe der die Impulse auf 12V hochsetzt weil die C-Diode im OCXO mehr Spannungsvariation braucht. (75361 als Treiber). Wenn der Jupiter noch nicht synchron zum GPS läuft liegt dessen Oszillator etwas über dem Quarzofen der recht genau bei den 5Mhz herumlungert. Ein durchlauf des Phasendiskriminators über 360 Grad dauert dann so etwa 20 Sekunden, das sieht man relativ gut an einem LED Bargraph den ich da an die Abstimmspannung angeknüppert habe und der sich im eingerasteten Zustand auf ca. 50% einstellt. Hat Jemand noch eine bessere Idee? BTW: wegen des ollen russischne Quarzofens: Ich habe hier noch einen alten russischen Zähler mit Nixies (Tsche3-54) der die letzten Jahre zwar im Wesenltichen ausgeschaltet war, der aber die ganze Zeit über seinen Ofen geheizt hat (das macht der im Standby immer). Das Ding ist zuletzt sicher irgendwann in der DDR kalibriert worden (es gibt hinten ein feststellbares Poti für die Referenzfrequenz). Ich habe den mal vom Schrott geholt und die Kondensatoren im Netzfilter ersetzt. Das Ding zeigt mir auf das zehntel Herz genau 5 Mhz im eingerasteten Zustand an. Deswegen hatte ich entschieden das sich der Aufwand mit dem russischen Quarzofen lohnt. Das Quarz da drin ist ein wahres Kunstwerk, Vakuumquarz mit Gold bedampft, Scheibe etwa 2,5cm Durchmesser und an vergoldeten Federn aufgehängt, sieht geil aus... Gruß, Holm
Ja. Da der OCXO einen Steuereingang aufweist kann man den relativ einfach synchronisieren. Da die Referenzfrequenz bei 1 Hz liegt, setzt man das Loopfilter des PLLs auf 0.01 Hz. Man kann nun einen Zaehler auf 0.01Hz mitlaufen lassen. Schau dir mal den AD9548 an. Der kann das von Haus aus. Ist allerdings schwer lieferbar. Aber vielleicht kann man das konzept kopieren.
Ich benutze nicht den 1Hz Ausgang des GPS Empfängers, dieser Jupiter TU130 hat einen 10Khz Ausgang und einen 1pps Ausgang. Die 10Khz sind hier deutlich praktischer zu verwenden. Ich gehe in der Zwischenzeit mal den AD9548 angucken.. Gruß, Holm Boah ehy, das ist eine digitale Wollmilchpll mit DDS statt VCO. Leider gefällt mir an dem Ding das Gehäuse schon nicht, obwohl 0,5mm 88Pin sicher gerade noch zu verarbeiten geht. Das Ding führt aber zu explodierendem Aufwand.. Gruß, Holm
Eine praktische Phasneanzeige sieht folgendermaßen aus: Drei FF's an die 5MHZ anschließen und mitzählen lassen. An die drei FF's ein Latch aus drei FF's anschließen. Diese FF's mit dem pps-Impuls immer kurz öffnen. den eingefangenen drei-Bit Zählerstand mit einem LS-138 decodieren und mit acht LED's, die am besten im Ring stehen, anzeigen. Bei einem Zehntel Hz Frequenzfehler rotiert dann der Leuchtpunkt gut erkennbar. Schaltung auf die Scnelle extrahiert, siehe Anhang. an Display A,B,C kommt der -138 mit acht LED's
Das klappt ganz gut, allerdings ist das 1pps Signal etwas zu langsam und beim 19Khz ausgang leuchten immer 2 Dioden. Das Problem ist, das man nicht 5 mit 10 vergleichen sollte, 5Khz (nach einem Flipflop) machen die Sache ganz hübsch. Als Anzeige macht sich übrigens der innere Stern einer 16 Segment LED Anzeige gut.. Gruß, Holm
Die Sache war eben ein Schnellschuss, bei mir läuft die Anzeige in einem DCF-77-Normal sehr gut. Die "Abtastfrequenz" ist dabei 2500Hz und nicht 1pps. Wenn 10kHz aus GPS zur Verfügung stehen, würde ich sample-Impulse von etwa 100 Hz (Teiler mod 100 an 10kHz) erzeugen und die Schaltung damit betreiben. PS. Um den 5-MHz-Quarz beneide ich Dich.
Ich habe schon ein Flipflop aus einem 74LS390 benutzt, das beim Teiler von 5Mhz auf 10khz übrig geblieben ist und teile damit die 10khz aus dem Jupiter GPS Empfänger auf 5Khz. Mit 5Mhz zu 5Khz klappt das mit der Anzeige recht gut. Im Endeffekt ist das egal, nur sollte 5:5 oder 10:10 anliegen sonst hüpft die Anzeige oder man bekommt mehrere Anzeigen auf einmal. Ich könnte sicher auch 1Mhz zu 10Khz ausprobieren, die 1Mhz liegen ja nach dem ersten 5:1 Teiler auch in der Schaltung an. Gruß, Holm
...Jetzt erst Dein PS gelsesen: Hier steht noch so ein Kandidat zum Schlachten, ein Tsche2-22 ..wohl noch etwas älter oder einfacher. Bei dem Teil kommt schon bei 12Mhz der Maschinist mit der weißen Flagge raus.. Soweit ich ermitteln konnte hat aber dessen Quarzofen nur 1Mhz. Warm wird die federnd gelagerte Kiste jedenfalls. (Der Zäher geht noch, hat aber nur eine 7-stellige Anzeige dessen erste Zählstelle eine Macke zu haben scheint, jedenfalls stellt er da bei passender Zeitbasiseinstellung keine 5 bei dem 5Mhz dar sondern eine 3... Ich habe keinen Bock das Ding zu reparieren, alles alte russische Germaniumtransistoren und -Dioden, allerdings in der besseren Version für Militär und kommerziellen Einsatz. Die Nixies sind sicher ein Fall für Ebay (ich habe neue und hübschere da), werde den Ofen mal auseinanderbasteln und mir den Quarz ansehen, wen nder auch schick aussieht schreibe ich Dir eine Mail :-) In der Klasse des Tsche3-54 spielt der aber sicher nicht (eine Stelle Anzeige weniger). Der Thermostat des von mir verwendeten Ofens ist auch eine irre Mimik: Der Regler ist ein Oszillator der über eine Widerstandsbrücke rückgekoppelt wird. Ein Teil der Brücke ist der Thermistor; ist dessen Widerstand identisch zum anderen Brückenzweig, gibts keine Rückkoplung mehr und die Schwingungen setzen aus. Das merkt ein Gleichrichter mit Verstärker und betätigt den Schalttransistor... Gruß, Holm
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