Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Metalldetektor bauen


von Marc (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

ich würde gerne mal einen einfachen Metalldetektor bauen.
Im Internet bin ich auf ein Gerät gestoßen, das etwas komplizierter 
aussieht:

http://www.okmmetaldetectors.com/products/longrange/bionic01.php?lang=de

Ich habe keine Ahnung, wie dieses Gerät funktioniert.

von spess53 (Gast)


Lesenswert?

Hi

>Ich habe keine Ahnung, wie dieses Gerät funktioniert.

Zitat:

'Das Bioenergiesystem interagiert bei der Lokalisierung nach Gold- oder 
Silberobjekten mit der Bioenergie des eigenen Körpers,...'


Demnach, so ähnlich wie Wünschelrute, Pendel usw.

MfG Spess

von Olaf (Gast)


Lesenswert?

> Ich habe keine Ahnung, wie dieses Gerät funktioniert.

Das macht nichts der Hersteller hat auch keine.

Olaf

von Lehrmann M. (ubimbo)


Lesenswert?

'Der Golddetektor beinhaltet zwei individualle Suchsysteme:

    * Bioenergiesystem (Bionischer Modus)
    * Ionenzählsystem (Ionischer Modus)

Das Bioenergiesystem interagiert bei der Lokalisierung nach Gold- oder 
Silberobjekten mit der Bioenergie des eigenen Körpers ...'

Ich knall mich weg =) "Bionischer Modus" herrlich. Warscheinlich glauben 
sogar noch Menschen dran.

Das hier wäre ein Beispiel für einen Micrcontrollergestüzten 
Metalldetektor.
http://www.micro-examples.com/public/microex-navig/doc/076-picodetector.html

Wenn du einen reinen Goldsucher baust, und das auch noch erfolgreich, 
dann solltest du schleunigst ein internat. Patent anmelden ...

von Klaus R. (klara)


Lesenswert?

Hallo,
ich tippe auch auf Wünschelrute. Wobei die vermutlich besser wirken 
wird, zumindest um Wasseradern zu finden.
Gruss Klaus.

von Olaf (Gast)


Lesenswert?

> Das hier wäre ein Beispiel für einen Micrcontrollergestüzten
> Metalldetektor.

Ohje, man kann den groessten Unsinn zusammenfummeln, Hauptsache es ist 
ein Microcontroller drin. Das Dingen findet doch die im Waldboden 
ueberrall zu erwartenden Goldbarren nur wenn man zufaellig einen Meter 
davor stolpert und man genau mit der Nase drauf faellt.

Ich kenne zwei Prinzipien solcher Detektoren. Einmal indem man die 
Frequenzverschiebung eines Schwingkreises misst und zum anderen indem 
man einen grossen Impuls mit einer Spule aussendet, damit Wirbelstroeme 
im Metall erzeugt und das Echo auswertet. Idealerweise hat man beides im 
Detektor. Aber beide Verfahren erfordern ein gewisses Geschick mit 
Analogelektronik um damit etwas kleineres als einen vergrabenen Panzer 
finden kann.

Olaf

p.s: Gibt es eigentlich die TOP-Buecher nicht mehr wo der Nachwuchs die 
wirklich wichtigen Dinge (Minispione, Metalldetektor, Verstaerker) fuers 
Leben lernt?

von Purzel H. (hacky)


Lesenswert?

Zumindest fuer Metall in der Brieftasche scheint es zu funktionieren...

von Marc (Gast)


Lesenswert?

>Das hier wäre ein Beispiel für einen Micrcontrollergestüzten
>Metalldetektor.
>http://www.micro-examples.com/public/microex-navig...

Sehr schöne Schaltung. Besonders die geringe Anzahl Bauteile gefällt 
mir. Nur die Reichweite ist etwas zu stark begrenzt. Mit 5mm Suchtiefe 
lässt sich wohl nichts anfangen.

Die meisten Metalldetektoren haben eine relativ große Suchspule. Die 
Suchtiefe hängt wohl direkt mit dem Durchmesser der Spule zusammen. Mir 
stellt sich die Frage, ob sich mit der selben Schaltung aber mir einem 
Spulenndurchmesser von 20cm nicht eine viel größere Reichweite 
realisieren lässt.

von spess53 (Gast)


Lesenswert?

Hi

>Sehr schöne Schaltung. Besonders die geringe Anzahl Bauteile gefällt
>mir. Nur die Reichweite ist etwas zu stark begrenzt. Mit 5mm Suchtiefe
>lässt sich wohl nichts anfangen.

Spezifiziere mal deine Ansprüche. Es ist ein kleiner Unterschied, ob du 
einen Nagel in der Wand oder einen römischen Denar in 1m Tiefe finden 
willst.

MfG Spess

von Marc (Gast)


Lesenswert?

Es gibt keine Spezifikation. Mir gefallen einfach aufgebaute 
Mikrocontrollerschaltungen. Und es macht mir Spaß, diese mit 
Analogkomponenten zu kombinieren und zu optimieren. Ich freue mich, wenn 
ich wieder eine Schaltung gefunden habe, die ich in 2 Stunden aufgebaut 
habe.

Der PIC Metalldetektor wäre vielleicht mit einer Reichweite von 5 cm für 
eine Münze schon nützlich.

von chris (Gast)


Lesenswert?

Wie die Schalung mit dem PIC funktioniert, ist mir unklar.

Eigentlich sollte sich ein Metalldetektor ganz einfach mit einem 
Copitts-Oszillator und einem Mikrocontroller als Frequenzzähler 
realisieren lassen:

http://www.elektroniktutor.de/signale/colpitts.html

von Olaf (Gast)


Lesenswert?

> Eigentlich sollte sich ein Metalldetektor ganz einfach mit einem
> Copitts-Oszillator und einem Mikrocontroller als Frequenzzähler
> realisieren lassen:

Oh Gott, schon wieder der Microcontroller. Den will man nicht. Du willst 
einen Mischer haben um die Frequenz zu hoeren. Zum einen sind deine 
Ohren viel empfindlicher als die Digitalanzeige eines Controllers, zum 
anderen moechtest du beim rumlaufen im Wald und Feld auf den Weg achten 
und nicht auf deine Anzeige.

Olaf

von chris (Gast)


Lesenswert?

>Den will man nicht. Du willst einen Mischer haben um die Frequenz
> zu hoeren. Zum einen sind deine Ohren viel empfindlicher als die
> Digitalanzeige eines Controllers

Blöödsinn, sag das mal einem Frequenzzähler.

von XxThomasxX (Gast)


Lesenswert?

Gab´s das ding nicht mal bei McDonald´s im Happymeal?Kommt mir irgendwie 
so vor.

von Marc (Gast)


Lesenswert?

Im Analog-Forum gab es auch schon eine Diskussion über einen 
Metalldetektor mit Mikrocontroller:
Beitrag "Metalldetektor mit AVR"

von Olaf (Gast)


Lesenswert?

> Blöödsinn, sag das mal einem Frequenzzähler.

Erst denken und dann schreiben ist aus der Mode gekommen?

Ueberleg dir mal, du hast eine Frequenz die aus einem Mischer
kommt und wanderst damit durchs Gelaende. Die Frequenz wird
sich immer leicht aendern. Du hoerst dann mit deinen Ohren
dauernd Aenderungen am piepen.
Haettest du da nun einen digitalen Frequenzzaehler wuerdest du einfach 
nichts mehr sehen weil die Zahlen zu schnell rauf und runter laufen.
Wuerde man das Signal filtern/integrieren, oder eine analoge Anzeige 
benutzen wird die Ansprechzeit laenger. Man sieht also die ganz kleinen 
Goldbarren nicht mehr die auf einen warten.

Mit anderen Worten die Ohren sind schon besser. Ohren sind nur 
ungeeignet wenn man wissen will ob man nun 1000Hz oder 1002Hz hoert. 
Aber das interessiert einen ja garnicht. Man will die Aenderung 
wahrnehmen und das so schnell wie moeglich.

Olaf

von Marc (Gast)


Lesenswert?

Hast Du schon mal davon gehört, dass sich an einen MC ein Piezo-Speaker 
anschließen lässt?

von nikodemus (Gast)


Lesenswert?

ich tipe auch an wuenschelruete, auch gold gefunden

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.