Hi, ich habe festgestellt, dass nach der Berührung mit dem heissen Lötkolben der gemessene C Wert bei Kerkos grösser wird als davor. Als Beispiel: 100nF -> 110nF Sind sie in dem Zustand schon irgendwie mitgenommen oder ist es unbedenklich? Wie schaut's mit Tantal-C aus? Gruß
Die Spannungsfestigkeit kann sich ändern. Wenn Kapazitätsänderung feststellbar ist - ab in die Rundablage damit.
Das ist normal, wenn es beim Abkühlen wieder zurückgeht - schließlich ist das Dielektrikum etwas temperaturabhängiges. Bei Murata z.B. http://www.murata.com/catalog/c02e14.pdf kannste solche Abhängigkeiten bewundern.
Die Temperaturabhängigkeit des C bei Keramikkondensatoren ist groß. 10% Änderung ist da schon nach 20 bis 30 Grad fällig, besonders bei den Keramikkondensatoren mit mehr als nF-Kapazität, wie sie zu Siebzwecken eingesetzt werden. Suche mal bei Wikipedia unter dem Stichwort Keramikondensator nach den Keramikklassen wie Z5U und Y5V, da sind +20% bis -80% im üblichen Temperaturbereich möglich. Erst wenn nach dem Abkühlen eine bleibende Änderung merkbar ist, dürfte der Kondensator geschädigt sein. Allerdings dauert das Abkühlen oft länger als man sich vorstellt. Das kurze Erwärmen mit dem Kolben sollte nicht schädigen, schließlich muss der Kondensator auch das Löten vertragen. Beim Kolben stellt eher die ungleichmäßige Erwärmung eine Gefahr dar. Die könnte zu feinsten Rissen in der Keramik führen.
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