eine kleine testschaltung verhilft mir zu: 2 niederohmigen, phasen & amplitudengleichen, 5 Vpp, 1 kHz wechselspannungen, eine der beiden wird mit +5V gleichspannung angehoben. hänge ich nun mein altes Metex digital DVM zwischen jene beiden, messe ich exact 1 kHz. ich finde das zwar lobenswert vom DVM, aber verstehen tu ichs nicht. der hub sollte ja bei jedem phasenwinkel gleich 5V sein, einen bezug auf masse hat das messgerät nicht. wie kann es die frequenz erraten ? gibts da verborgene elektronische trägheits-masse'n deren latenz auf die periodendauer rückschliessen lässt ? diverse billig-multimeter schaffen gleiches übrigens nicht, ein gutes referenzgerät steht mir leider nicht zu verfügung wo liegt mein denkfehler ?
Vermutlich sind Deine beiden Signale doch ein wenig unterschiedlich bezüglich Vpp und das Metex DVM ist relativ empfindlich? Mit einem Oszi solltest Du das schön sehen können. Was passiert wenn Du den DC-Offset des einen Signals wegnimmst?
Ich halte das für eine Verschwörungstheorie. Und eine Premiere - das ist das erste Mal, daß ich jemanden einen Plural durch Anhängen eines Apostroph-n bilden gesehen habe. (trägheits-masse'n) Eine -spontane- Idee wäre: Eingangssignal gleichrichten, glätten und dann das nicht gleichgerichtete Signal damit vergleichen?
@Rufus: ;-) Das mit dem Gleichrichten wird aber nichts, in diesem Fall, zumindest Theoretisch. Er mist doch ohne Masse, bzw. sein Masse ist eines der beiden Sinussignale. Welches es ist, spielt keine Rolle: Stell' Dir (auf dem Papier) eine Sinuskurve vor. Die verschiebst Du nun um irgendeinen Betrag parallel nach oben. Jetzt hast Du zwei Sinuskurven übereinander. Wenn Du nun an beliebiger Stelle den senkrechten Abstand der beiden Kurven mist, mist Du immer den gleichen Abstand, egal wo du mist (es sei denn Du mist Mist...), also nur ein "DC"-Abstand. So weit die Theorie. Nun aber zur Praxis: Eine seiner Spannungen wird in der Amplitude eben doch ein wenig kleiner oder größer sein als die andere. Somit hat er zwischen seinen Spannung noch eine dritte Sinusspannung, nur eine viel kleinere. Vieleicht so 50 bis 100 Millivolt. Das wird aber dem Messgerät schon reichen um die Frequenz zu messen.
Jup, probier mal nur ein Kabel(und zwar das, zur Frequenzmessung, meist das Rote (+)) dranzuhängen und das andere schweben zu lassen. Das geht bei meinem DMM auch, und er erkennt die Frequenz tadellos
Oszi im X-Y-Betrieb, das eine Signal an X, das andere an Y, dann sieht man ganz schnell wie Phasengleich die Signale wirklich sind.
vielen dank für euren beistand, das problem lag bei einem entkoppelkondensator, dessen ESR eines der signale gegen masse zog. der fehler war zu gering um ihn mit meinem DSO zu sehen, gefunden habe ich ihn erst durch einen dazugebastelten imstrumentenverstärker. hier glaube ich, lag auch der vorteil des Metex. ich denke, es arbeitet entgegen neuren, günstigeren, mit einen differenzverstärker und hohem verstärkungsfaktor und misst nicht einfach mit schmittrigger gegen ground. die vermutung basiert auf der tatsache, das wenn ich die messleitungen kurzschließe, es sofort die 50Hz Netzfrequenz anzeigt. @michael ja du warst richtig, ab 0,0016 V hub habe ich einen stabilen wert am metex. während des messens gabs aber leider kein oszi, weil ich es mangels trenntrafo nicht potentialfrei bekam und somit wegem dem pegelsender der ebenfalls gegen masse arbeitet das signal verfälscht hätte. @rufus sorry wegen meines fauxpas, ich wollte damit nur den unterschied zwischen masse(mechanisch) und masse(potential) beschreiben :) @marko die messung ergibt eine diagonale mit 45° steigung, also phasengleich, könnte ich noch weitere dinge aus dieser messung rauslesen ? danke nochmal an alle die sich wegen meiner blödheit den kopf zerbrochen haben.
martin: Eine Lissajous-Figur liefert nur den Phasenwinkel. Damit lassen sich speziell kleine Phasenverschiebungen gut erkennen. Siehe Anhang.
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