Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik merwürdige Schwingung auf Port (AVR)


von Dirk Schlage (Gast)


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Hallo, ich versuche gerade mit einem AT90S2313 ein serielles Display
über TXD anzusprechen. Jetzt habe ich mit dem Oszilloskop mal den Port
angeschaut und eine hochfrequente Schwingung aufgenommen. Ich habe dann
eine andere schaltung mit einem 4433 wieder vorgenommen, die das gleiche
Leiden hatte. Und da ähnliche Sachen auf dem Schirm gesehen.
Beide Schaltungen werden von einem Labornetzteil gespeist und haben
einen 7805 und Kondensatoren, einen 6 bzw. 4MHz Quartz mit
Kondensatoren gegen Masse. Resetsxhaltung und Programmiersockel wie im
Tutorial.
Die Schaltungen sind auf Streifenraster-Platinen aufgebaut.

Ich sehe auch Hochfrequenz auf der Versorgungsspannung (am AVR) und dem
Port.

Normal oder Schaltungsfehler?

Danke
   Dirk

von crazy horse (Gast)


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es ist normal, dass da Störungen drauf sind - nicht normal ist, dass die
eine höhere Frequenz haben als der clk.

Einen Grossteil der Störungen kann man schon durch geeignetes Layout
eliminieren, eine Lochrasterplatine gehört meist nicht dazu :-)

Schon der Stützkondendsator 100nF so kurz wie möglich am MC hilft
viel.
Gnd und Vcc-Leitung min. 32mil.

Ansonsten: manchmal misst man auch Mist. Alleine die Wahl des
Massepunktes für das Oszi kann viel ausmachen.

von josef (Gast)


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Dein Netzteil hat eine sehr hohe Restwelligkeit. Nimm mal kurz eine
9 V Batterie statt des Netzteiles. Dann sieht die Sache sicher besser
aus. Ein Signalrauschen von 100 mV ist zwar normal, mir wäre es aber zu
viel.


SG Josef

von Chris (Gast)


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@josef:
Nur aus Interesse, woran erkennst du an diesen Bildern die
Restwelligkeit der Netzteilspannung?

Die Bilder haben doch eine Einteilung von 0,1us. Wäre eine
100Hz-Schwingung da nicht mindestens 100000 Kästchen lang?
Oder täusch ich mich? :/

von Zotteljedi (Gast)


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Muß ja nicht 100 Hz sein, bei Netzteilen ist es üblich die Spannung
erstmal gleichzurichten, dann wesentlich hochfrequenter als 50 Hz zu
zerhacken, das dann zu transformieren, und am Ende wieder zu glätten.
Der Sinn dabei ist, daß Transformatoren für höhere Frequenzen kleiner
ausfallen können, und damit wird das Netzteil tragbar, statt
pfundschwer.

Bei 0,1 us pro Teilstrich macht das 10 kHz, das erscheint mir durchaus
plausibel.

von Zotteljedi (Gast)


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Sorry, ich habe us und ms durcheinandergebracht, 0,1 us entspricht
natürlich 10 MHz, das ist für den Fall etwas heftig, aber ich weiß auch
nicht was in Netzteilen verbaut wird.

von A.K. (Gast)


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Handy daneben liegen lassen?

Ich hatte mal ein regelmässiges Störsignal per Oszi gemessen. Alle paar
Sekunden ein Peak, im dunkeln deutlich zu sehen. Sehr regelmässig, sehr
irritierend. Letztlich war's das Radar von nahe gelegenen Flughafen.

von Dirk Schlage (Gast)


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Danke nochmal an alle.

Der Hinweis, das die Signale schon so scheisse ausssehen können, bzw.
daß es auch ein ungünstiger Messpunkt sein kann hat mich dazu gebracht,
doch noch mal in Richtung fehlerhafte Software zu suchen - uns das war
es dann auch. Was ich gestern auf dem Oszilloskop gesehen habe vergesse
ich lieber wieder schnell.

Danke an alle, ohne dieses Forum hätte ich schon längst aufgegeben.

servus
   Dirk

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