Hallo, ich habe mir analog zum Referenzaufbau und den Veröffentlichungen im Netz eine Schaltung mit dem AD9835 aufgebaut. Das ganze noch ohne Endstufe etc.,nur einen passiven 10MHZ Tiefpass. Bei den ersten Test konnte ich zuerst überhaupt kein stabiles Signal mit meinem Tektronix TDS 784C messen, Signal war nicht zu triggern ( Auto setup ). Nachdem ich dann die 20MHZ Bandbreitenbegrenzung des Scopes hinzu geschaltet habe, stand das Bild plötzlich. Auch auf einem analogen 20MHZ Hameg eine schöne,stabile Kurvenform. Angehangen habe ich nur Bilder für die 10KhZ, ist aber für 5MHZ und 12MHZ genauso. Wie muss ich das denn nun interpretieren? - Mein Filter in der Schaltung funktioniert nicht - Mein Scope triggert nicht vernünftig in der 250MHZ/ohne Bandbreitenfilter - auch das Hameg funktioniert wie ein Filter, der Mist ist da, ich sehe ihn nur einfach nicht. Ich hoffe ihr könnt mir helfen das Messergebnis zu interpretieren. bis dann, Max Meise
Kann man für den Trigger auch ein "HF-reject" Filter einschalten? Vermutlich ist ein hochfrequentes Störsignal überlagert, z.B. die 50 MHz Taktfrequenz. Stell mal eine vom DDS exakt durch 2^n geteilte Frequenz ein, dann müßten die 50 MHz als stehendes Bild auf dem Sinus zu sehen sein.
Hi, mit 6.25 und 12.5 MHZ konnte ich triggern, Signal sieht aber immer noch schlimm aus. LF Reject und HF Reject Triggerung habe ich mal ausprobiert. Damit triggert er nicht mehr sauber, das Signal sieht unverändert schlecht aus. danke, Max Meise
Dem Filter fehlt der Abschluss, das kannst du einfach probieren.
Hi Guido, den 300Ohm Abschlusswiderstand habe ich mal eingebaut, die Kurve berührt bei 6.25MHZ nun schon fast wieder die Null Linie. Auf die Störungen im Signal hat das aber leider keinen Einfluss gehabt. Den Widerstand habe ich ( provisorisch )auf ein T-STück am Ende des BNC-STeckers montiert ( so wie bei den alten Netzwerken den Abschlusswiderstand ). Kann ich den eigentlich schon auf der Platine vor dem Stecker anbringen, oder hätte das einen negativen Einfluss wenn ich später das Signal auf eine Endstufe bringe? bis dann, Frank
Mach doch mal aus Spaß ein Bild von deinem Aufbau... ;-)
Ja, den Abschlusswiderstand würde ich auf der Platine, direkt am Filterausgang anbringen. Später kannst du dann einen schnellen Opamp nehmen um auf eine niedrigere Ausgangsimpedanz (also 50 Ohm) zu kommen. Das Oszilloskop sollte auf Eingangswiderstand 1 MOhm stehen und ich würde mit einem 10:1-Tastkopf messen.
Ich würde eher das Schaltungskonzept etwas abändern, Strom-Spannungs-Wandler am Ausgang des AD9835 mit Anpassung direkt auf 50 Ohm, danach dann ein ordentliches Rekonstruktionsfilter. Hier böte sich etwas wie ein elliptisches Filter 7. oder 9. Ordnung an. Von deinem Filter kannst du keine enormen Wunder erwarten. Grenzfrequenz bei etwa 16-17MHz. Man kann auch 20MHz herauskitzeln, aber das bedarf schon etwas mehr Aufwand. Alternativ könnte man auch auf ein fertiges Filter von z.B. Coilcraft zurück greifen. branadic
Hallo, ersteinmal danke für die Antworten. Ich finde es schon interessant das ihr alle davon ausgeht das die Schaltung für das vermurkste Signal verantwortlich ist und nicht das ein Messfehler vorliegt. Hätte man, falls nur der Hameg Screenshot vorgelegen hätte, eigentlich gesehen das etwas im Argen liegt? @Simon Platine habe ich mal photografiert. Mir ist schon klar das dies nur ein Prototyp ist, wird später auch nochmal neu gemacht. Steckbrett haut aber nun mal garnicht hin bei dem Aufbau. @Guido Multisims Filterwizard sieht auch einen Abschlusswiderstand vor, aber in einem ähnlichen Thread hatte "blackpuma" den mal hinterfragt, worauf jemand sehr energisch/überzeugend geantwortet hat, das der Widerstand nicht dort hingehört. Ich glaube mittlerweile das du und Multisim Recht habt. @branadiac Ja, ich bin auch überzeugt das sich der Filter noch verbessern lässt, aber hier geht es doch nicht um Kleinigkeiten. Je nachdem welches Scope ich verwende, sieht das doch O.k. oder völlig unbrauchbar aus.Diesen Filter hatte ich sogar auf 10MHZ begrenzt, das reicht für Experimente. Ich hoffe dadurch, und durch den Gedankenaustausch hier im Forum, das die nächste Version besser wird. danke nochmals, Frank
Also das sieht mir alles andere als HF- und masseführungsgünstig aus. Die ganzen Abblock-Cs sind nicht in unmittelbarer Nähe des IC bzw Quarzes. Der Quarztakt läuft riesen Umwege. Zumal die Quarzmasse in unmittelbarer Nähe zum Ausgangsfilter ist. Wenn man mal verfolgt, wo das Quarzsignal quasi seinen Rückleiter hat, dann geht es wohl mehr oder weniger große Strecken zw. IC und Filter antlang - also Quarz- und DDS-Ausgangssignal haben gleiche Massepfade. Auch hängt die Filterstufe in einem relativ stark separierten Masseareal, welches weit weg von Koaxbuchse und IC ist. Im Grunde sollte (zumindest bei solch einer einfachen schaltung) Signal- und Quarzleitungen getrennte Massewege nehmen - also mehr oder weniger sternförmig vom IC aus wegführen. AGND und DGND werden am besten unterm IC verbunden - sonst nirgends.
Hi Jens, >> Im Grunde sollte (zumindest bei solch einer >> einfachen schaltung) Signal-und Quarzleitungen getrennte >> Massewege nehmen macht Sinn, vor allem da das Datenblatt ja genau das nahelegt ;-) Muss leider wieder los meine Brötchen verdienen und kann erst am Freitag weitermachen, aber ich hoffe das ich hier noch ein paar konstruktive Anregungen bekomme. Dann werde ich am WE die Schaltung noch einmal aufbauen und die Vorschläge einarbeiten. bis dann, Frank
Ja. Das Layout is verbesserungswuerdig. Erst mal beidseitig Kupfer, dann im im cm Raster zweidimensional Vias rein.
Hallo, ich finde die Spulen welche Du verwendet hast etwas suspekt. (Sind das die von Reichelt?) Kannst Du mal in deren Datenblatt nachsehen ob Du nicht schon weit über der Serienresonanzfrequenz arbeitest? Und wenn Du ein neues Layout machst - vielleicht kannst Du ja SMD Spulen/Kondensatoren für den Filter verwenden. Und wo schließt Du die Masseleitung vom Oszi an? Man fängt sich solcherlei Störungen auch gerne durch die Schleife von dem kleinen Masseschwanz und der Spitze ein. Gerade bei Digitalschaltungen wo hohe Ströme fließen. Nimm am Besten mal den Masseschwanz ab, wickel etwas Draht um den Massekontakt an der Messspitze und führe diese Masse auf kurzem Weg auf Deine Goundplane. Viele Grüße, Martin L.
Hallo, @hacky >> Erst mal beidseitig Kupfer Was würdest du denn da vorschlagen? Eine Trennung wie DGND auf dem Bottom layer und AGND auf dem Toplayer? >> im cm Raster zweidimensional Vias rein Sorry, kannst du das etwas näher spezifizieren, oder vielleicht einen Link wo man das nachlesen kann @Martin >> ich finde die Spulen welche Du verwendet hast etwas suspekt. >> (Sind das die von Reichelt?) Kannst Du mal in deren >> Datenblatt nachsehen Ja, das sind die von Reichelt ( und es sind nicht die HF-tauglichen :-( ) Nun muss ich mir bis zum WE neue Induktivitäten besorgen, ich versuche SMD zu bekommen. SMD Kondensatoren habe ich noch da. danke für die Kritik, Frank
>Was würdest du denn da vorschlagen? Eine Trennung wie DGND auf dem >Bottom layer und AGND auf dem Toplayer? Nee - wenn links die Digitalseite das DDS ist, dann diese Hälfte als Digitalmasse machen, und die rechte Seite als Analogmasse. auf Höhe des DDS sind diese oben/unten getrennt, aber unterm DDS miteinander Verbunden. Versorgungsmasse würde ich auch in der Nähe des DDS zuführen. Und auch Analog/Digital-+ gegen Masse abblocken unmittelbar am DDS. Unterseite kannste ebenfalls so aufteilen, und nach oben mit Vias verbinden, oder vielleicht auch ungeteilt, aber nur z.B. mit der Analogseite via Vias verbunden (weis aber nicht, ob das wirklich so günstig ist)
Hallo, ich habe nun einige der Vorschläge aufgegriffen und dann eine neue Platine geätzt.Die getrennte Versorgungsspannung für Digital und Analog ist vorgesehen, habe ich aber noch nicht so angeschlossen. Falls ich vom BNC Stecker direkt über ein RG58 Kabel auf das Scope gehe, sieht das schon recht vielversprechend aus( CH3,rot )auch in der Einstellung mit dem 250MHZ Filter. Benutze ich dagegen den Tastkopf (CH1, gruen ) ist es mit 20MHZ Bandbreitenbegrenzung noch gut, bei 250MHZ dagegen stark verbesserungswürdig. Ich will es trotzdem ersteinmal so lassen um mich dem Netzteil zu widmen. bis dann, Frank
sieht doch schon weit besser aus. Ich hoffe, beide Massen sind unterm IC irgendwie verbunden (und nicht irgendwo auserhalb beim Netzteil oder so). Ansonsten - so ein Filter will am Ausgang mit einem R abgeschlossen sein. Wenn es auf 50Ohm ausgelegt ist, dann sollte unmittelbar vorm Oszi-Eingang ein 50Ohm Abschluß-R sein (mit T-Stück aus der Netzwerktechnik z.B. einfügen) Das könnte die Filterung noch kräftig verbessern.
Hallo Jens, ja, die beiden Massen sind unter dem IC verbunden. Das Filter habe ich mit 300R abgeschlossen, direkt vor dem Ausgang der Buchse, ist vielleicht nicht so richtig zu erkenne auf den Photo's. Ich kann mir halt nur nicht erklären warum ich mit dem Tastkopf ( P6139, 500MHZ )so viel schlechtere Ergebnisse erziele als mit der direkten Verbindung Buchse zu Buchse und RG58 Kabel. bis dann, Frank
Hab ich das richtig verstanden, du schließt dein Filter mit 300R ab und gehst dann mit einem 50R-Kabel an dein Oszi? Warum lässt du dein Filter nicht die Transformation auf 50R am Ausgang durchführen? So dürfte bei deiner Messung mit dem RG58-Kabel eher eine Fehlanpassung auftreten, die du mit deinem passiven Tastkopf nicht hast. branadic
Hallo brandic, ja, ich habe das Filter mit 300R abgeschlossen, siehe Anhang. Von der Buchse muss ich ja nun irgendwie das Ausgangsignal messen, und habe dafür verschiedenen Möglichkeiten 1. Hameg 203-5 analog 20MHZ : nach Augenschein gutes Ergebnis, hätte ich nur dieses Scope, hätte ich keine Zweifel gehabt ;-) 2. Tek TDS784C 1GHZ, Messung mit Tastkopf 6139 und keiner/250MHZ Bandbreitenbregenzung : augenscheinlich schlechtes Ergebnis, siehe Bilder weiter oben. 3. Tek TDS784C 1GHZ,RG58 BNC direkt von der Augangsbuchse der Platine auf das Scope, augenscheinlich bedeutend besser. Ich habe drei mal augenscheinlich geschrieben, da ich ja nicht weiss ob das Signal wirklich besser/schlechter ist, oder ob es am Messverfahren liegt. Viele der Vorschläge aus dem Forum wie - getrennte Massen - getrennte Versorgungspannungen - SMD HF-Spulen, SMD Kondensatoren ( bis auf den 10n) - 300R Abschluss - Quarz näher an den DDS chip sind in diesen 2. Prototypen eingeflossen und das Ergebnis sieht ja nun auch schon einiges besser aus. Bei diesem Projekt habe ich bewußt versucht modular zu bleiben um meine Erfahrungen zu machen und um Vorschläge aus dem Forum einarbeiten zu könnnen. Platz für die Endstufe wäre ja nun auf der Platine mit Sicherheit noch gewesen, aber je mehr darauf ist, umso schwerer tue ich mich den Fehler einzugrenzen und nochmals neu anzufangen. Bei den paar Bauteilen habe ich ruckzuck eine neue Platine angefertigt. bis dann, Frank
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.